Kapitel 2

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Michelle P.o.V.

Morgen ist die Hochzeit.
Darum übernachten Leni und Ich bei Louis. Wir gehen morgen zusammen zur Hochzeit. Außerdem brauche ich Hilfe morgen früh mit meiner Tochter. Ich bekomme morgen früh ein Make up und eine Frisur von einem Stylistin verpasst. Dazu muss ich früher zur Hochzeit. Leni wird sich langweilen darum soll sich Louis um die Ratte kümmern. Er wird ein paar Stunden später mit Leni auftauchen.
Ich werde ihr Kleid mitnehmen. Mein Kind bekommt ihr Kleid erst kurz vor der Trauung angezogen.
Sonst ist es dreckig. Ich finde Kinder haben so ein Talent. Immer wenn sie sich nicht dreckig machen sollen, dann passiert es recht.
Leni will sowieso meistens nur toben. Darum kaufe ich ihr kaum teure Sachen. Sie hat es mal geschafft eine Hose innerhalb von einer Woche kaputt zubekommen. Meine Tochter ist echt eine kleine Zerstörerin.

"Mummy komm mal." ruft Leni mich.
Ich habe unser Zimmer bei Louis gerade gemacht. Eigentlich ist es mein altes Zimmer. Hier steht noch mein Bett und ein Bettchen für Leni.
Immer wenn ich eine Nacht mal Mama Auszeit habe und etwas mit den Mädels Unternehme, schläft Leni in diesem Zimmer.
Ich bin froh, dass ich sie so unkompliziert bei Louis parken kann. Im Grunde wüsste ich überhaupt nicht, was ich ohne Louis machen sollte.
Ich gehe zu Louis und Leni ins Wohnzimmer.
Gleich wird mir klar, dass ich beide nachher in die Badewanne stecken kann. Die Beide haben gerade ein Kunstwerk auf eine Leinwand gezaubert mit Fingerfarbe. Dazu haben sie den Wohnzimmertisch zur Seite geschoben und sich auf den Boden breit gemacht. Ich weiß nur nicht, ob die Leinwand des Kunstwerk ist oder Louis und Leni. Sogar ihre Haare sind voll.
Meine Maus steht auf und tabst zu mir.
"Das Geschenk für Leo! Und Niall!" sagt sie stolz.
Na wenigstens muss ich dieses riesen Bild nicht aufhängen. Meine kleine Künstlerin malt sehr gerne und schenkt mir alle Bilder. Unsere eine Wand im Wohnzimmer ist schon voll. Langsam geht mit der Platz aus.
"Schön mein Schatz. Darüber freuen sich Niall und Leo bestimmt sehr." versichere ich ihr.
Es sieht nicht wirklich schlecht aus. Sie haben es nur sehr bunt gemacht.
Ich bin mir nur sicher, dass Leo und Niall ein hübsches Plätzchen dafür finden werden.

"Ich glaube ihr zwei hüpft mal in die Badewanne. In der Zeit koche ich etwas zum essen." sage ich an beide gewand.
Ich hoffe nur Louis hat etwas essbares Zuhause. Sonst muss ich nochmal einkaufen gehen.
"Louis kannst du mit ihr baden?" frage ich ihn.
"Natürlich. Komm Mini Maus." Louis nimmt meine Tochter auf seinen Arm und geht mit ihr ins Badezimmer.
Ich falle mal über Louis Schränke her. Ausnahmsweise finde ich wirklich etwas essbares.
Ich mach Bratkartoffeln mit Steak. Das werden beide Essen.
Meine Tochter isst nicht alles. Was ja normal ist. Ich kann nur nicht jeden Tag des gleiche kochen. Am liebsten mag sie Nudeln. Dazu ein Stück Fleisch und meine Tochter ist happy. Soßen mag sie überhaupt nicht gerne. Sie isst Mayonnaise zu ihrem essen damit es nicht so trocken ist.
Hoffentlich hat Louis Mayonnaise Zuhause. Sonst gibt es gleich Terz.
Ich muss immer Mayonnaise Zuhause haben. Sonst wird Leni total bockig.
Ich schaue erstmal nach, ob Louis Mayonnaise Zuhause hat. Natürlich hat Louis Mayonnaise Zuhause, als ich im Kühlschrank nachschaue.
Er kennt ja die Vorlieben meiner Tochter.

Ich fange an Kartoffeln zu schälen. Dabei denke ich an die morgige Hochzeit. Ich hab ein wenig bammel Harry wiederzusehen.
Irgendwie fühle ich mich so verletzlich, wenn ich daran denke ihn wieder zu treffen.
Ich hatte genug Zeit um darüber hinweg zukommen.
Doch ich habe anscheinend noch nicht ganz damit abgeschlossen. Ich frage mich einfach, warum er damals so reagiert hat.
Diese Frage quält mich schon seit Jahren. Nur ist die Hochzeit von Leo und Niall kein guter Zeitpunkt um ihn des zu fragen. Ich will mich aber auch nicht mit ihm treffen.
Wenn die Hochzeit vorbei ist, muss ich ihn nicht mehr Wiedersehen. Das hat die letzten Jahre schon gut funktioniert. Es wird die nächsten Jahre genauso gut funktionieren.
Ich denke nicht, dass Harry plötzlich Vatergefühle entwickelt hat, nachdem er Leni gesehen hat.
Obwohl er wirklich gut auf seine Tochter reagiert hat. Mit Kindern kam er schon immer gut aus.
Das war nie ein Problem für ihn. Wir haben ein paar mal auf Lux aufgepasst. Harry hat sich wirklich gut um die Kleine gekümmert. Darum habe ich es nie verstanden, warum er so auf meine Schwangerschaft reagiert hat.
Ich werde bestimmt auch nie erfahren, wieso er so reagiert hat. Am besten mache ich einen haken an die Geschichte.

Nach einer halben Stunde sind Louis und Leni frisch gebadet. Das Essen steht auf dem Tisch und wir können in rufe essen.
"Hier Ben." Leni wirft Ben ein Stück Fleisch zu.
Mahnend schaue ich sie an. Sie soll Ben nicht vom Tisch füttern. Das weiß sie eigentlich auch.
"Leni, du sollst Ben nicht vom Tisch essen geben. Er hat sein Hundeessen und wir unser Menschenessen." sage ich ihr trotzdem noch einmal. Frech grinst sie mich an und steckt ihre Gabel in den Mund.
"Wenn Sie Ben so weiter füttert, muss er ein Diät machen." bemerkt Louis.
"Dann musst du strenger werden." Er lässt sehr viel bei Leni durch.
Hätte ich eben nichts gesagt, hätte Louis nicht darauf reagiert. Ich bin diejenige, die immer mit ihr schimpfen muss, weil Leni ihn nur mit großen unschuldigen grünen Augen ansehen muss und schon ist alles vergeben und vergessen.

"Ouis bringt du mich schlafen?" fragt Leni ihn.
Louis singt ihr immer etwas zum einschlafen vor. Ich bin eher die Vorleserin. Sie möchte von mir auch lieber etwas vorgelesen haben.
Im Moment muss ich andauernd, dass Buch "Die kleine Hummel Bommel" ihr vorlesen.
Das wird solange jeden Abend gelesen bis wir ein neues Buch kaufen. Bald müssen wir mal ein neues Buch kaufen. Ich will demnächst mal Bücher kaufen, wo es darum geht aufs Töpfchen zugehen. Natürlich hat es noch ein bisschen Zeit bis wir endgültig keine Windeln mehr brauchen. Langsam kann man jedoch damit anfangen, ihr den Vorgang zu erklären.
"Was soll ich dir später vorsingen?" fragt Louis.
"Mhm.. Schlaf Mond." antwortet sie ihm.
"Dann singe ich Schlaf Mond." bestätigt Louis ihr.
Zufrieden isst Leni ihre letzte Kartoffel auf. In einer Stunde geht's für Leni ins Bett. Solange lasse ich sie noch ein bisschen Fernsehen. Ich werde heute auch nicht solange wach bleiben. Morgen muss ich früh raus. Die anderen beiden können ja noch ein bisschen schlafen. Morgen werde ich den Tag schon herum bekommen. Und dann gibt es wieder keinen Harry Styles für mich.

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