Harry P.o.V.
Ich bin im Moment so glücklich. Leni hat die Nacht bei mir übernachtet und es lief sehr gut. Die Nacht hat sie bei mir im Bett geschlafen. Ich hätte nie gedacht, das ein so kleines Würmchen sich so breit machen kann. Sie hat sich in der Nacht immer näher an mich gekuschelt. Heute morgen wäre ich fast aus dem Bett gefallen, weil sie mich an die Kante gedrängt hat.
Wir haben gestern noch viel zusammen gemacht. Ich war mit Leni im Zoo gewesen. Seit langem hatte ich nicht soviel Spaß im zu wie mit Leni. Die Kleine wollte, dass ich alle Tierlaute nacharme. Sobald sie den laut gehört hat, hat sie mitgemacht. Manche Leute haben uns schon ein bisschen komisch angesehen. Der eine Elefant hat sogar geantwortet. Naja vielleicht auch nicht. Ich habe es Leni nur so gesagt.Danach waren wir einkaufen. Ich habe sogar ein paar Spielsachen für Leni besorgt. Michelle hatte mir nur eine kleine Auswahl mitgegeben.
Aufjedenfall hat sie bei mir jetzt genug Spielsachen. Mir ist auch klar geworden, dass Leni ein Zimmer bei mir braucht, wenn sie öfters bei mir übernachtet. Natürlich habe ich erst Michelle gefragt, ob es für sie in Ordnung wäre, wenn Leni ein Zimmer bei mir hat. Ich möchte mit Michelle jede Kleinigkeit besprechen. Heute Abend möchte ich ihr gleich erzählen, dass ich die Hälfte von ihrer Miete bezahle. Bevor sie es von jemandem anderen erfährt.
Wahrscheinlich muss ich die Zahlungen gleich einstellen, weil Michelle zu stolz ist von mir Geld anzunehmen. Dann bekommt sie halt Unterhalt für Leni. Ich habe mich schon erkundigt, welche Summe ich Michelle zu zahlen habe. Das werde ich auch machen. Sie bekommt sogar von mir die Rückzahlung von den letzten Jahren. Zwar wird sie es nicht annehmen wollen, wenn sie von mir die Sache mit der Miete erfährt. Ich werde es ihr trotzdem aufdrängen.Leni hat gerade ihren mittagsschlaf hinter sich. Ich will mit ihr gleich in den Möbelladen. Sie soll sich selbst ihr Zimmer aussuchen. Wir sind im Schlafzimmer, weil ich mir gerade etwas anderes anziehe.
"Harry hab malt. Für dich." erwähnt Leni.
Ich drehe mich zu ihr um und betrachte meine Wand. Sie hat statt auf dem Blatt Papier meine Wand voll gemalt.
"Schön." sage ich trotzdem zu ihr.
"Gäh." sagt sie frech.
Leni tappst zu mir und wühlt in meinem Kleiderschrank herum. Was hat die Kleine jetzt wieder vor?
Ich muss ehrlich sagen, dass Leni andauernd aktiv ist.
"Das anziehen." Leni hat es geschafft meine rosa Anzugshose vom Bügel zureißen.
"Ich hab jetzt schon eine Hose an."
"Nicht schick. Die schick." Sie drückt mir die Hose in die Hand.
Abwartend schaut mich Leni an.
"Anziehen Harry. Sonst ich nicht aus Haus gehen mit dir." verkündet Leni und grinst heller als die Sonne.
"Du bist ja eine. Ohne mich kannst du überhaupt nicht weg."
Ich schnappe sie mir und hebe Sie hoch. Dabei kitzel ich sie ein bisschen.
Sie fängt an zu kichern und windet sich in meinen Armen. Ich habe sie aber fest in meinem Griff.Nachdem ich es endlich geschafft habe, meine eigenen Sachen anzubehalten, fahren wir beide zum Möbelhaus. Ich muss mit ihr noch zum Baumarkt, damit wir noch Farbe kaufen können. Außerdem will ich für Leni noch einen Kindersitz kaufen. Ich will meinen eigenen Kindersitz für meine Tochter haben. Gerade habe ich den von Michelle ausgeliehen.
Leni und Ich gehen ins Möbelhaus. Zusammen gehen wir in die Abteilung für Kinder.
"Das Zimmer." Ich hätte nicht gedacht, dass Leni so schnell etwas findet.
Wahrscheinlich hat sie dieses Zimmer magisch angezogen, weil es rosa ist.
Sie mag rosa sehr gerne.
Das Zimmer ist auch in Ordnung. Ein kleines rosa Bett und dazu der passende Schrank. Ich kauf vielleicht noch einen kleinen Tisch mit Stühlen dazu. Dann kann Leni ihre Leidenschaft vom malen weiterverfolgen. Hoffentlich malt sie nicht mehr meine Wände an.Ihr Zimmer kommt nächste Woche und wird auch aufgebaut. Leni und Ich laufen nun zum Baumarkt. Dort muss ich Leni davon überzeugen, das Grün nicht in ihr Zimmer passt. Wir einigen uns auf weiß und Wandsticker von der Eiskönigen.
Danach fahren wir zum Spielzeuggeschäft.
Vor einem Regal mit Playmobile bleibt sie stehen.
"Uh schwer." sagt Leni zu sich selbst und zieht eine Packung aus dem Regal.
"Das haben. Bitte." Sie schaut mich mit ihren großen grünen Augen an und wirkt dadurch so niedlich.
Es ist ein Prinzessinnenschloß von Playmobile.
"Na gut."
"Juhu. Das brauch ich noch." Leni räumt fast den ganzen Laden leer.
Ich kann ihr keinen Wunsch Abschlagen. Aufjedenfall sollte ich alles bei mir unterbringen, sonst bringt Michelle mich um. Langsam müssen wir auch zurück nach Hause. Alles abladen und danach muss ich Leni zu Michelle bringen. Wir wollen später noch reden.
Deswegen bin ich total nervös. Lieber würde ich mit Leni noch mehr einkaufen gehen. Aber es wird Zeit des wir reden.Nach einer Stunde habe ich es zu Michelle geschafft. Leni hat schon erzählt, was ich ihr alles gekauft habe.
"Leni kommst du mit mir etwas zum essen holen?" fragt Abby und zwinkert uns zu.
"Oh ja." Leni ist sofort Feier und Flamme etwas zum essen holen zugehen. Wahrscheinlich holt Abby etwas weiter des Essen, damit wir in ruhe reden können.
Nervös setze ich mich schon einmal auf die Couch. Ich werde ihr gleich sagen, dass ich die Hälfte ihrer Miete bezahle. Dann habe ich des wenigstens hinter mich.
"Du noch hier? Wenn ich zurück." Es klingt wie ein Befehl von Leni.
"Natürlich bin ich noch da." antworte ich ihr.
"Gut." sagt sie glücklich und rennt davon.
Kurz darauf sind wir alleine.Michelle setzt sich zu mir auf die Couch. Wir beide drehen uns so, dass wir uns ansehen können. Jedes Mal wenn ich sie ansehe, schlägt mein Herz vor Freude. Ich bin froh, dass Michelle und Ich wieder Kontakt haben. Ich liebe sie immer noch. Natürlich weiß ich, dass ich zuviel Mist gebaut habe und wir wahrscheinlich nie wieder zusammen kommen werden. Doch wir können Freunde sein. Das wäre für mich genug.
"Wie geht es dir nach gestern?" möchte ich von ihr wissen.
"Ganz gut. Ich bin zwar noch sauer auf Louis, werde mich jedoch in drei Tagen mit ihm aussprechen." erzählt sie mir.
Ich finde es nur gerecht, dass Michelle mal sauer auf Louis ist. Hoffentlich ist sie nicht gleich wieder auf mich sauer.
"Michelle, ich muss dir noch etwas gestehen. Die Wohnung ist nicht so billig, wie du denkst. Ich hab damals von Niall gehört, dass du eine Wohnung suchst und dass du dir wahrscheinlich keine leisten kannst. Daraufhin habe ich selbst gesucht und bin auf die Wohnung gestoßen. Ich konnte mit dem Vermieter vereinbaren, dass du nur die Hälfte bezahlen musst. Die andere Hälfte hab ich bezahlt. Ich wollte des ihr in einer schönen Wohnung lebt und natürlich auch in einer guten Gegend." erzähle ich ihr.
Michelle hat tränen in ihren Augen und fällt mir um den Hals. Ich bin ein wenig verwirrt. Damit habe ich nicht gerechnet.
Ich erwidere die Umarmung.
"Danke Harry." flüstert Sie mir zu.Wir lösen uns kurz darauf wieder und schauen uns wieder an. Verlegen wischt sich Michelle ihre tränen aus ihren Augen.
"Ich hab überlegt, wie es mit Leni laufen soll. Morgen möchte ich ihr erzählen, dass du ihr Papa bist. Wenn du willst, kannst sie auch gerne mal ein Wochenende haben. Natürlich kannst du sie auch in der Woche sehen. Ich weiß ja, dass du öfters mehrere Monate weg musst. Somit kannst du die Zeit mit ihr gut nutzen."
Das freut mich ungemein. Ich kann Leni sehen, wann ich möchte.
"Ich will noch den Kuss ansprechen. Ich kann nicht vergessen was passiert ist. Es tut noch weh. Eine Entschuldigung kann es nicht wieder gutmachen. Ich weiß auch nicht, ob ich je darüber hinweg komme, was du mir angetan hast. Vielleicht können wir auf eine Freundschaftliche Basis einfach Kontakt haben. Das wäre für Leni und mich am besten." fügt sie hinzu.
Natürlich habe ich sie richtig verletzt. Das weiß ich selbst. Ich kann nur annehmen, was sie mir bietet.
"Natürlich will ich eine Freundschaftliche Basis mit dir haben. Besonders für Leni. Wir können ja auch etwas mit Leni zusammen unternehmen." sage ich zu ihr.
"Gerne. Also Freunde." sagt sie und reicht mir ihre Hand. Ich schlage ein und sage "Freunde".
Immerhin ist des besser als nichts.
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Betime Love
FanfictionMichelle zieht ihre kleine Tochter alleine groß. Sie bekommt dabei Unterstützung von ihren Freunden. Von Harry hört sie nur in den Medien. Sonst meiden sie den Kontakt mit ihm. Auf einer Feier treffen die beiden jedoch aufeinander. Alte Gefühle kom...