Michelle P.o.V.
Was denkt Harry eigentlich? Ich bin Schwanger.
Im Grunde kann ich mich bewegen und normal alles machen.
Ich habe keine Behinderung durch die Schwangerschaft bekommen.
Es ist noch nicht einmal so, dass ich einen großen Bauch schon habe. Ich bin erst Mitte dritten Monat.
Für ihn schon ein Grund eine Haushaltshilfe einzustellen. Harry lässt mich keinen Finger mehr rühren in unserem Haus.
Selbst wenn ich pinkeln bin, geht mir Harry hinterher. Zwar tut er jedes mal so, als würde er etwas suchen. Ich bin aber nicht blöd.
Im Normalfall würde ich die Tür abschließen. Nur aus unergründlichen Umständen ist der Schlüssel verloren gegangen. Harry hat so getan, als wäre Leni die schuldige.
Ehrlich gesagt kann sie es nicht gewesen sein. Den meine kleine süße Maus, kann diesen Schlüssel nicht herausziehen, weil er ein hakt beim herausnehmen. Leni müsste über Nacht zum Wunderkind montiert sein, um den Schlüssel aus dem Schlüsselloch zubekommen. Selbst ich habe Probleme mit diesen Schlüssel."Ich hasse Harry. Er hätte wenigstens eine junge hübsche Frau einstellen können. In ein paar Tagen ist mein Geburtstag. Er hätte mir damit ein großes Geschenk gemacht. Jetzt haben wir eine Haushaltshilfe, die aussieht wie Preston unser Bodyguard in Frauenkleidung." grummelt Louis beleidigt herum.
"Autschi! Michi das war gemein!"
Ich boxe ihm leicht in die Seite mit meinem Ellenbogen. Nora ist die Schwester von besagten Bodyguard. Darum muss ich ihn ein bisschen zügeln. Besonders weil Nora wenige Meter von uns auf der Couch entfernt ist. Sie scheint es aber nicht mitbekommen zuhaben.
"Aua! Du bist echt auf Gewalt heute aus."
Louis hat noch einen Schlag auf den Hinterkopf von mir bekommen. Ich hasse es, wenn er mich "Michi" nennt. So hat meine Mutter mich immer genannt, wenn sie mich ärgern wollte. Bis auf Karten zu Geburtstagen, Ostern und Weihnachten haben wir keinen Kontakt miteinander. Mir fehlt sie nicht in meinem Leben. Ich habe ihr nicht einmal erzählt, dass ich mit Harry wieder zusammen und schwanger bin.
Wahrscheinlich würde der Kontakt sogar besser werden. Was mehr an Harry's Ruhm liegt, als an meiner Wenigkeit.
"Das hast du beide Male verdient. Du ungehobelter Arsch." Lass ich ihn wissen.
"Du un-to- hoppelt Arsch." wiederholt Leni.
Sie muss natürlich genau das auffassen.
Typisch Kinder!Harry kommt ins Wohnzimmer. Hinter ihm laufen zwei Männer, der eine Mann, ist genauso groß wie Harry, der andere ist mindestens zwei Köpfe kleiner und zusammen transportieren sie auf einen Sackkarren einen riesigen Karton. Würde ich die beiden nicht von der Seite sehen, würde dieses Monstrum sie verstecken. Die Männer tragen die Uniform von einem Sicherheitsdienst. Die Firma, woher die Männer kommen, hat die ganzen Sicherheitsanlangen in unserem Haus installiert. Sie stellen den Karton, der genauso Breit wie hoch ist, mitten in unser Wohnzimmer. Der kleinere von beiden Männern hält Harry ein Klemmbrett zum unterschreiben hin. Danach reicht er ihm einen Brief.
"Im Brief ist ein Kärtchen mit einer Pin Nummer, die sie erst frei rubbeln müssen." erklärt der Mann meinem Verlobten.
Sobald die Männer sich verabschiedet haben, gehe ich zu Harry und dem Karton.
"Was hat dieses riesen Ding im Wohnzimmer zu suchen?" möchte ich wissen.
Harry lächelt mich an, als hätte er gerade im Lotto gewonnen. Es muss etwas schönes in diesem Ding stecken. Leni hat sich mit Louis auch Neugierig zu uns gesellt.
"Papi Arm." verlangt sie und wird in Windeseile von Harry auf den Arm genommen.
"Das ist ein Panikraum. Es passen bis zu fünf Leute hinein." eröffnet er mir. Er strahlt von Ohr zu Ohr. Übrigens sieht er heute aus wie ein Penner. Ein seltenes Bild von Harry. Er hat eine graue Jogginghose an mit löchern und Flecken. Die Flecken sind von gestern noch. Tomatensauce, Flitzstift und Saft von Leni, den sie ihm gestern übergekippt hat. Dazu trägt er ein weißes T- Shirt von Gucci, das aufjedenfall schon einmal bessere Tage gesehen hat. Da er heute noch nicht duschen war, kann man sich den Rest seines Aussehens ja denken.Kommen wir zu diesem riesigen Monstrum in meinem Wohnzimmer zurück.
"Warum zur Hölle brauchen wir einen Panikraum?"
"Damit wir im Notfall darein flüchten können."
Der wird langsam echt bekloppt. Auf Schritt und tritt folgen uns schon bewaffnete Sicherheitsleute. Jetzt noch dieses Ding. Wahrscheinlich dreht er bald komplett durch. Zusammen mit seiner Überführsorge, seitdem ich in Ohnmacht gefallen bin, macht er mich gerade wahnsinnig.
"Oh Leni. Lass uns Hicks und Ben schnappen und in den Park gehen. Deine Mama hat einen irren Blick drauf." sagt Louis zu Leni. Zielstrebig nimmt er Leni von Harry ab.
"Will Laufrad." Leni ist natürlich dabei, wenn Louis mit ihr in den Park geht. Unser einziger Babysitter bei dem Leni gerne ist. Er hat sie ja praktisch mit aufgezogen.
"Zieh ihr bitte eine Mütze an. Und nimm Jack mit." ruft Harry hinterher.
Jack ist einer der bewaffneten Trottel die uns folgen.
Er ist ja eigentlich ganz nett. Nur mit Kindern kann er nicht so umgehen. Passt zu seiner bulligen größen Statur. Oft ist er sogar total grimmig.
Nathaniel ist mir definitiv lieber. Ein dunkelhaariger Mann mit einer mysteriösen Aura. Er ist wirklich sexy. Ich darf ja gucken. Das tue ich nämlich wirklich gerne. Seine Goldbraunen Augen lassen mich echt dahinschmelzen. Natürlich würde ich nicht mehr als gucken machen.Nachdem Louis mit Leni die Flucht ergriffen hat.
Gehe ich näher zu meinen Verlobten.
"Du drehst langsam wirklich durch. Wir brauchen keinen verdammten Panikraum. Genauso wenig brauche ich es von dir bemuttert zuwerden. Ich bin schwanger. Das heißt nicht, dass ich nichts mehr machen kann. Hör endlich auf damit. Sonst ziehe ich zu meinem Bruder." drohe ich ihm an.
Wahrscheinlich würde ich es nicht lange bei meinem Bruder aushalten, weil ich Harry unglaublich vermissen würde. Wenn aber genau diese Aktion ihn wieder normal ticken lässt, bin ich dafür offen.
"Ich beschütze uns nur. Wir haben es wahrscheinlich zusätzlich mit jemanden unbekannten zu tun. Dazu bist du letztens in Ohnmacht gefallen. Ich will nicht riskieren, dass du nochmal in Ohnmacht fällst. Darum bleibe ich in deiner Nähe. Ich bin jetzt dein Stalker. Damit wirst du dich abfinden, ob du willst oder nicht!" wird er laut und bestimmend.
Offiziell dreht mein geliebter Verlobte jetzt durch.
Was ich echt wütend macht. Ich lass mich von ihm bestimmt nicht kontrollieren. Der soll sich mal zusammenreißen mit seiner Paranoia.
"Du bist ja verrückt geworden. Ich lass dir jetzt genau eine Stunde Zeit, um dieses Ding zu entfernen. Nora kann bleiben. Ein bisschen Hilfe ist nicht schlecht. Aber hör auf mir dauernd hinterher zulaufen und mich zu bemuttern. Es nervt mich total, dass ich nicht einmal pissen gehen kann, ohne dass du ständig dabei bist." blaffe ich ihn Lautstark an, dabei fuchtel ich wild mit den Händen herum.Wir beide schauen uns mit Streit suchenden blicken an. Das hier wird wahrscheinlich damit enden, dass wir ein paar Tage sauer aufeinander sind. Ich werde nicht nachgeben und Harry sicherlich auch nicht.
"Vergiss es. Ich werde diesen Panikraum nicht entfernen. Ich diskutiere auch nicht darüber mit dir darüber. Außerdem lebst du in meinem Haus. Hier gelten meine Regeln." brüllt er mich an und gestikuliert wild mit dem rechten Zeigefinger herum.
Seine letzten Worte würde ich ihm gerne mit einem Arsch tritt heraus treiben.
"Ich gebe dir eine Stunde, um mal über alles nachzudenken, was du eben zu mir gesagt hast. Hier herrscht Gleichberechtigung. Auch wenn es "Dein" Haus ist. Solltest du darüber deine Meinung nicht ändern bin ich weg." lass ich ihn beherrscht wissen.
Harry dreht sich beleidigt um und lässt mich einfach stehen. Was für ein arschloch!
Dann warte ich jetzt ab. Wenn er sich nicht bei mir entschuldigt, werde ich ihm den Schock seinens Lebens verpassen.
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Betime Love
FanfictionMichelle zieht ihre kleine Tochter alleine groß. Sie bekommt dabei Unterstützung von ihren Freunden. Von Harry hört sie nur in den Medien. Sonst meiden sie den Kontakt mit ihm. Auf einer Feier treffen die beiden jedoch aufeinander. Alte Gefühle kom...