Kapitel 18

1.4K 67 4
                                    

Michelle P.o.V.

"Ich bin drei Wochen in den Flitterwochen. Nur drei Wochen. In der Zeit hast du wieder Kontakt zu Harry, versöhnst dich mit ihm und bis am Ende sogar wieder mit ihm zusammen. Ich mache nie wieder Urlaub. Das nächste mal bist du wahrscheinlich verheiratet und bekommst Zwillinge."
Leo ist gestern Nacht aus den Flitterwochen zurück gekommen.
Eben habe ich ihr alles bei einem Kaffee erzählt, was die letzten Wochen passiert ist. Wir haben uns in ein kleines Café verabredet. Hier verlaufen sich eher mal alte Leute hin, statt Fans von One Direction. Darum haben wir hier unsere ruhe.
"Ich brauche gleich einen Schoko Muffin. Du machst mich echt fertig Mädchen. Ich warte eigentlich darauf, dass Louis gleich um die Ecke kommt und April April ruft." scherzt sie.
"Er müsste, wenn schon August August heißen." kicher ich.
Ich bin froh, dass es kein Scherz ist. Sondern die Realität. Seit vorgestern bin ich mit Harry wieder zusammen und schwebe auf Wolke sieben.
Gestern haben wir viel zusammen mit Leni gemacht. Übrigens möchte Leni heute Nacht in ihrem Zimmer bei Papa schlafen, weil es viel schöner ist. Darum fahre ich nach dem Kaffee trinken mit Leo gleich zu meinen beiden Schätzen.

"Du siehst aufjedenfall glücklich aus. Sollte Harry nur diesmal wieder Mist bauen, werde ich ihm seine Hoden mit einem Bügeleisen verbrennen." bemerkt Leo entschlossen.
Ich weiß, sie meint es nicht wirklich ernst.
Sie ist meine beste Freundin. Natürlich macht sie sich sorgen, dass Harry mich wieder verletzt.
"Was sagt Louis dazu, dass du wieder mit Harry zusammen bist?" möchte Sie wissen und bestellt sich beim Kellner einen Schoko Muffin.
"Louis weiß noch nicht, dass wir wieder zusammen sind. Ich sehe ihn erst in zwei Tagen wieder und ich möchte es ihm persönlich sagen." antworte ich.
Irgendwie ist mir ein bisschen mulmig dabei, Louis zu erzählen, dass ich wieder mit Harry zusammen bin. Ich hoffe, er kann mich verstehen.
"Er muss es hinnehmen. Ich glaube eigentlich, das sein Problem mit Harry eher aus Eifersucht kommt. Er hat Angst, nicht mehr die erste männliche Person in eueren Leben zu sein. Immerhin ist Leni wie eine Tochter für ihn. Darum hat er Harry auch spezifisch aus eurem Leben andauernd gedrängt haben. Er will euch zwei nicht verlieren." analysiert Leo Louis.
"Er verliert uns doch nicht, weil Harry wieder ein Teil in unserem Leben ist. Ich werde trotzdem noch regelmäßig mich mit Louis treffen." bewichtige ich sie.
"Das wird aber nicht mehr fast jeden Tag sein. Du warst ja immer ständig bei Louis. Ihr habt Leni zusammen erzogen. Jetzt ist Harry wieder da. Und natürlich wirst du nicht mehr fast jeden Tag bei Louis sein. Du bist nicht mehr so auf seine Hilfe angewiesen, weil Harry auf Leni jetzt aufpassen kann. Egal wie du es drehst und wendest, er wird nicht mehr so einen großen Teil eures Lebens sein, bevor Harry zurückgekommen ist." redet sie auf mich.
Damit hat sie recht.
Ich habe fast jeden Tag Leni zu Louis gebracht oder er hat sie aus der Kita geholt.
Das wird sich nun ändern, weil Harry da ist.
Ich muss dafür eine Lösung finden, dass Leni ab und zu noch bei Louis ist. Außerdem ist meine Tochter vernarrt in Louis. Das könnte ich ihr nicht antun.

"Hören wir mal auf über mich zureden. Ich möchte jetzt jedes Detail aus den Flitterwochen hören." Ich muss mal des Thema ändern. Sonst reden wir wirklich nur über mich. Leo fängt gleich an zu schwärmen, wie toll ihre Flitterwochen waren.
Außerdem möchten Niall und Leo ein Baby bald haben. In den Flitterwochen haben sie schon angefangen nicht mehr zu verhüten. Da bin ich mal gespannt, wann sie ein Kind bekommt.
Ich bin ja bis jetzt die einzige von uns Freundinnen mit einem Kind. Mein Bruder und Abby wollen noch keine Kinder haben. Die beiden wollen ja nicht einmal heiraten. Joe hält nichts von der Ehe. Er kann mit Abby auch ohne ein Blatt Papier, dass die beiden zu Mann und Frau macht mit ihr zusammen sein. Abby ist seiner Meinung. Ein Kind hätte sie aber trotzdem gerne. Genauso wie mein Bruder. Nur bis jetzt passt es Ihnen noch nicht.
Dabei warte ich schon Sehnsüchtig darauf Tante zu werden.

Nachdem Leo und Ich uns über alles ausgetauscht haben, fahre ich zu Harry. Er hat mir seinen Schlüssel vorhin gegeben, weil er mit Leni im Garten etwas machen wollte und dort hört die Klingeln nicht. Ich bin ja gespannt, was die beiden im Garten gemacht haben.
Sobald ich im Haus bin, gehe ich direkt in den Garten. Dort sind Leni und Harry in einem großen Sandkasten am bauen. Außerdem steht eine Rutsche und Schaukel nun in seinem Garten.
"Mummy!" Leni springt sofort auf, sobald sie mich sieht und rennt auf mich zu.
Ich nehme sie auf meinen Arm und knuddel meine Tochter zu Begrüßung.
Harry steht auf und gesellt sich zu uns. Von ihm bekomme ich einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung.
"Das Papa kauft. Für mich." erzählt Leni begeistert und strahlt richtig.
"Wow." Leni wird bald nicht mehr in unsere Wohnung wollen.
Immerhin hat sie hier ein schöneres Zimmer und jetzt noch einen halben Spielplatz.
Vielleicht müssen wir ja bald sowieso zu Harry ziehen. Gestern hatte ich mich wieder mit der alten Kuh in der Wolle. Meine Tochter trampelt zu laut die Treppe hinunter. Die Probleme von der alten Kuh hätte ich echt gerne.
"Papi ja sagt zu Schwester." verkündet Leni plötzlich.
"Hey! Ich hab nicht ja gesagt. Ich habe Vielleicht gesagt." sagt Harry und knufft Leni in die Seite.
Diese kichert vergnügt und hangelt sich an mich herunter. Sobald ich frei bin legt Harry einen Arm um mich.
"Du musst wissen, dass es bei Leni kein vielleicht gibt. Das heißt bei ihr schon ja." erzähle ich ihm.
Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter. Ein zweites Kind wäre echt toll. Ich möchte es vor ihm nur nicht sagen. Irgendwie habe ich Angst vor seiner Reaktion. Außerdem ist es noch zu früh dafür, über ein zweites Kind nachzudenken. Erstmal sollten wir uns drei aufeinander einspielen.

"Naja, wir können darüber ja mal in ruhe reden, ob und wann wir ein zweites Kind wollen. Ich wäre aufjedenfall für noch ein Kind." sagt er zu meiner Überraschung.
Erstaunt fasse ich ihm an die Strin.
Fieber hat er definitiv nicht. Vielleicht hat er einen Schlag auf den Kopf abbekommen?
Oder er hat sich sichtlich geändert im Thema Kinder.
"Ich hab kein Fieber, Schatz! Ich will wirklich noch ein Kind. Immerhin kann bei uns beiden ja nur noch einmal sowas bezauberndes wie Leni herauskommen." schwärmt er.
Ich schaue gerade zu Leni, die sich einen Eimer Sand überkippt. Echt sehr bezaubernd unsere Sandkönigin.
"Da die kleine so bezaubernd geworden ist, kannst du sie später baden." lasse ich ihn süffisant wissen.
"Natürlich bade ich meine Tochter."
Mal sehen, ob er unsere Tochter immer noch so bezaubernd finden, nachdem Leni in der Wanne war. Die kleine Teufelin mag baden überhaupt nicht. Im Wasser plantschen findet sie gut, besonders wenn Louis dabei ist. Mit ihn geht sie gerne baden, weil die beiden zusammen immer quatsch machen und richtiges baden kann man es auch nicht nennen. Bei mir läuft baden normal ohne viel Spaß ab, dass Kind muss ja sauber werden. Deswegen läuft baden mit viel Gebrüll bei mir immer ab. Besonders von Seiten meiner Tochter. Da wird Harry bestimmt seinen Spaß haben.

Betime Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt