Michelle P.o.V.
Die Trauung war wunderschön. Nun sind wir auf der Feier. Niall und Leo haben außerhalb von London ein Anwesen für die Feier gemietet. Mit dem Wetter haben die beiden total Glück. Die Sonne scheint mit den beiden um die Wette.
Ich musste sogar ein paar tränen vergießen, als die beiden sich ihr Ja -Wort gegeben haben.
Irgendwie frage ich mich, ob ich jemals heiraten werde. Dazu muss ich erstmal einen Mann finden. Ich hatte seit Leni auf der Welt ist nicht einmal ein Date. Bis jetzt hat mich einfach kein Mann mehr angesprochen.
Ich gebe zu, dass ich auch Angst habe wieder verletzt zu werden. Noch einmal stehe ich kein gebrochenes Herz durch. Eigentlich brauche ich kein Mann in meinem Leben. Ich habe Leni und die beansprucht mich schon jeden Tag genug.Leni flitzt durch den Garten vom Anwesen. Im Moment habe ich meine Tochter nicht im Blick. Doch Liam und Louis sind bei den Kindern die auf der Feier sind. Darum muss ich mir keine Sorgen machen. Ich trinke mit Abby und meinen Bruder gerade ein Glas Champagner. Wegen dem guten Wetter können wir draußen feiern. Im Moment können wir ein bisschen verdauen. Eben haben wir das Essen hinter uns gebracht. Ich bin total voll.
Trotzdem sollte ich mal nach meiner Tochter sehen. Ich muss mal ihre Windeln checken. Außerdem könnte ich ihr etwas anderes anziehen. Ich hab natürlich Wechselsachen dabei. Fotos haben wir genug gemacht. Sie hat übrigens ihre Rolle als Blumenmädchen richtig gut gemacht. Eigentlich hatte ich Angst, dass sie nicht am Altar ankommt. Sie hat es aber geschafft. Alle waren entzückt von ihr. Louis Schwester Lottie hat ihr die Haare von vorne nach hinten zu einem Haarkranz geflochten. Ihre restlichen Haare sind wellig nach unten gefallen. In ihrem Haarkranz sind noch weiße Kunstblumen miteingeflochten. Lottie hat eine kleine Prinzessin aus ihr gemacht.Ich gehe mal auf die Suche nach Leni. Hoffentlich treffe ich nicht auf Harry. Ich bin ihm bis jetzt gut aus dem Weg gegangen. Leo hat uns bei der Feier weit auseinander gesetzt.
Nur in der Kirche haben ich ihn sehen können. Am liebsten hätte ich ihm mal gesagt, dass man sich in der Kirche wenigstens des Hemd zuknöpfen kann. Er hat einen schwarzen Anzug an und darunter ein weißes Hemd. Natürlich war sein Hemd bis zur Mitte seiner Brust auf.
Irgendwie hat es mich aufgeregt.
Egal!
Ich sollte mir darüber keine Gedanken machen.
In der Mitte vom Garten ist ein Brunnen. Dort sitzt meine Tochter und patscht mit ihren Händen im Wasser herum.
Ich bekomme nur einen halben Herzinfarkt.
Harry sitzt neben ihr am Brunnenrand und hält sie fest.
Was macht er bei Leni?
Er soll uns einfach in ruhe lassen.Wütend stampfe ich auf die beiden zu.
"Leni komm da weg!" fordere ich meine Tochter barsch auf.
Meine Tochter dreht sich zu mir um und schaut mich ein bisschen erschrocken an.
Normalerweise lege ich so einen Ton nur auf, wenn sie etwas angestellt hat.
Leni steigt langsam vom Rand des Brunnens. Sobald ich bei ihr bin, hebe ich sie hoch.
"Hab mit Harry Fischi sucht. Er mein Freund." erzählt Leni.
Am liebsten würde ich Harry würgen. Was spielt er hier für ein Spiel?
Möchte er sich etwa mit Leni anfreunden?
"Er ist nicht dein Freund." sage ich zu ihr.
"Warum? Ich mag Harry." widerspricht sie mir.
Das nervt mich im Moment richtig. Sie kann eigentlich nichts dafür. Harry ist hier derjenige, der sich dreist bei Leni einschleimt.
"Süße gehst du zu Onkel Joe. Er soll dich umziehen und dir eine neue Windeln anziehen." möchte ich von meiner Tochter.
Ich muss kurz mit Harry alleine sprechen.
"Ok. Ich geh Onkel Joe." stimmt sie zum Glück zu.
Ich setze meine Tochter ab und sie rennt in die Richtung woher ich gekommen bin.Harry stellt sich mir gegenüber. Seine Hände hat er in die Hose gesteckt und schaut mich unsicher an.
"Halt dich von meiner Tochter fern. Ich will nicht, dass du mit ihr redest." teile ich ihm wütend mit.
"Ich will möchte Sie aber kennenlernen." sagt er leise.
Ich kann ihn trotzdem verstehen.
Der dreht gerade anscheinend durch.
"Du hast kein Recht darauf Leni kennenzulernen. Diese Chance hast du vertan. Nachdem du mich wie Dreck abgeschoben hast. Sie braucht dich nicht. Wir beide brauchen dich nicht. Halt dich einfach von uns beiden fern." fauche ich ihn an.
Vor Wut kommen mir die Tränen. Ich wische meine Tränen weg. Ich will nicht weinen.
Wie kann er sich nur herausnehmen, Leni kennenlernen zu wollen. Darauf hat er überhaupt kein Recht. Ich will es auch nicht, dass er sich jetzt dazu mischt.
"Michelle, ich hab damals einen großen Fehler begannen. Ich weiß natürlich, das eine Entschuldigung es nicht wieder gutmachen kann. Ich möchte trotzdem, dass du weißt wie leid mir alles tut. Womöglich kannst du mir nie wieder verzeihen. Gib mir bitte einfach eine Chance, wenigstens Leni zusehen." sagt er ruhig zu mir.
Natürlich nehme ich diese Entschuldigung nicht an. Er kann überhaupt nichts sagen oder tun, um es wieder gut zumachen. Dazu ist es definitiv zu spät.Ich verstehe nur nicht, was sich plötzlich geändert hat. Warum er nun Leni kennenlernen möchte?
"Wieso Harry? Wieso ausgerechnet jetzt? Ich verstehe es nicht. Dir war es über zwei Jahre egal, was mit uns ist. Jetzt aufeinmal möchtest du plötzlich deine Tochter kennenlernen. Ich verstehe es nicht." Ich kann mir keinen Reim darauf bilden, wieso er ausgerechnet jetzt damit ankommt.
Er hätte sich über die Jahre melden können. Von den Jungs hätte er meine Adresse bekommen können. Außerdem habe ich immer noch die gleiche Handynummer. Er hätte einfach versuchen können mich anzurufen.
"Ich hab all die Jahre immer an euch gedacht. Als ich Leni und dich vor ein paar Tagen gesehen habe, da hat es etwas in mir bewegt. Vorallem Leni ist so ein großartiges süßes Mädchen. Du hast es wirklich toll gemacht mit der Kleinen. Aufjedenfall hat dieses zusammentreffen den Wunsch in mir geweckt Leni zusehen." erklärt er sich.
Nein! Nein! Nein!
Was denkt er sich eigentlich?
"Vergiss es. Ich lasse es nicht zu, dass du dich Leni siehst. Wer weiß, wann du deine Meinung wieder änderst. Vielleicht wird dir in einer Woche klar, dass du doch kein Kontakt zu Leni möchtest. Ich will nicht, dass sie dich gern hat und du wieder verschwindest." brülle ich ihn an.
Nicht mit meiner Tochter.
Es reicht, dass er mir mein Herz gebrochen hat. Leni soll nicht verletzt werden."Sie ist meine Tochter. Lass mich dir beweisen, dass ich es ernst mit der Kleinen meine." Er wirkt richtig entschlossen.
Trotzdem werde ich ihn nicht mehr in die Nähe meiner Tochter lassen.
Außerdem bin ich auf hundertachtzig. Dieses aufgeblasene Arsch hat keine Rechte. Sie ist meine Tochter.
Er hat nicht einmal ein recht Leni seine Tochter zunennen.
Ich verliere meine Beherrschung.
Wütend prügeln ich mit meinen Fäusten auf Harry's Brust ein.
"Verpiss dich einfach wieder. Ich will nicht, dass du Kontakt zu Leni hast. Ich hasse dich. Ich hasse dich." kreische ich ihn zornig an. Tränen fließen auch wieder über meine Wange.
Mittlerweile schlage ich ihn auch mit meinen flachen Händen ins Gesicht. Ich lasse gerade den ganzen Schmerz der letzten Jahre heraus.
Jemand packt mich von hinten und zieht mich von Harry weg. Ich versuche mich mit schlägen und tritten zu befreien.
"Pssst Michelle. Ganz ruhig. Ich bins Louis."
Sofort beruhige ich mich. Ich drehe mich zu ihm um und falle ihm weinend um den Hals.
"Bring mich bitte hier weg." flehe ich ihn an.
"Natürlich bringe ich dich weg." verspricht er mir.
Louis nimmt mich auf seine Arme und trägt mich davon. Hoffentlich ist Leo nicht sauer auf mich ich, weil ich einfach gehe. Leni kann später mit meinem Bruder und Abby kommen. Niemand soll mich gerade so sehen. Es reicht, dass mich Harry so eben gesehen hat. Ich bin am Ende mit meinen nerven. Deswegen muss ich hier einfach nur weg.
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Betime Love
FanfictionMichelle zieht ihre kleine Tochter alleine groß. Sie bekommt dabei Unterstützung von ihren Freunden. Von Harry hört sie nur in den Medien. Sonst meiden sie den Kontakt mit ihm. Auf einer Feier treffen die beiden jedoch aufeinander. Alte Gefühle kom...