Michelle P.o.V.
"Du gestörte Schlampe! Binde ich sofort los." Ich schreie schon seit Stunden diese blöde Kuh an. Sie hat mich gestern irgendwie betäubt und in eine Wohnung verschleppt. Von meinem Platz auf dem Sessel kann ich zu ihr hinsehen. Es scheint eine kleines Appartement mit einem Zimmer zu sein, da Caro ihr Bett auch hier stehen hat.
"Boah halt endlich deine fresse. Sonst stopfe ich dir etwas in den Mund." knurrt Caro vom Bett aus. Sie versucht anscheinend zu schlafen. Nur lass ich sie nicht. Ich will hier weg.
Ich will zu Harry und meiner Tochter. Bestimmt macht Harry sich tierische sorgen um mich.
Ich habe leider auch kein Zeitgefühl. Der Rollladen ist herunter gezogen und nur ein Stehlampe erhellt ein bisschen den Raum.
Ich versuche mich aus den fesseln zu befreien. Meine Hände sind hinter meinen Rücken gebunden und ich versuche sie irgendwie mit wackeln und zerren frei zu bekommen. Doch es hilft nichts. Sie sitzen einfach zu fest um meine Hände. Selbst meine Füße hat sie festgebunden.
"Egal, was du Miststück vorhast. Du wirst nicht damit durchkommen. Bestimmt suchen schon alle nach mir." verkünde ich.Caro steht genervt auf und kämt sich mit ihren Fingern ihre Haare zurecht.
"Ich hab dich als Geisel genommen. In Austausch gegen Louis kommst du wieder frei." sagt sie mit einem verschmitzen grinsen.
Das glaubt die doch nicht wirklich, dass Louis bei ihr bleibt. Außerdem würde ich nicht darauf wetten, dass sie mich einfach so frei lässt. Die Frau ist gestört und gestörten sollte man nicht trauen. Ich muss selbst einen Weg herausfinden. Hoffentlich kommt Louis nicht in ihre Hände.
Wer weiß, was sie mit ihm macht. Warum gibt diese Frau nicht einfach auf?
Louis liebt sie nicht. Außerdem sucht sie die Polizei.
"Louis liebt dich nicht. Warum lässt du nicht endlich los?" Würde mich wirklich mal interessieren, was sie dazu sagt.
"Halt deine Klappe! Louis liebt mich. Nur mich. Harry hat ihm nur Mist erzählt und uns auseinander gebracht."
"Das stimmt doch überhaupt nicht. Harry hat nie Louis Mist erzählt. Louis ist selbst darauf gekommen, dass du nicht mehr alle Tassen im Schrank hast."
Daraufhin schlägt Caro mir ihre flache Hand ins Gesicht. Es tut ganz schön weh. Doch ich versuche mich zu beherrschen. Ich will keine Schwäche vor dieser Tussi zeigen. Vielleicht versuche ich auch so stark zubleiben, weil ich nicht nur mich beschütze, sondern noch mein ungeborens Kind. Darum muss ich schnell einen Weg herausfinden.
Die Frage ist nur wie?"Ich würde an deiner Stelle, den Mund nicht so weit aufreißen." brüllt Caro mich an.
In ihrer Hand hat sie ein Paketband. Nervös pullt sie am Paketband herum.
"Vielleicht steht ja bald die Polizei vor der Tür. Harry wird bestimmt schon nach mir suchen lassen." erwähne ich.
"Halt endlich dein Maul. Die Polizei wird nicht kommen. Louis würde nie dein Leben aufs Spiel setzen." giftet sie mich an.
"Gerade deswegen würde er die Polizei einschalten, weil er nicht mein Leben riskieren würde. Du tust so, als würdest du Louis kennen, dabei kennst du ihn überhaupt nicht." lass ich sie gehässig wissen.
Ich weiß, dass ich sie nicht provozieren sollte. Nur irgendwie macht es mir ein bisschen Spaß. Leider klebt Caro mir nun meinen Mund zu.
"Jetzt bekomme ich endlich meinen Schlaf." zischt sie und geht zurück in ihr Bett.Harry P.o.V.
"Das glaube ich nicht!" fluche ich.
Michelle wurde von dieser Kranken Caro entführt. Louis ist vor einer Stunde bei mir angekommen und hat mir den Brief gezeigt. Er soll sich zu ihr begeben, sonst tötet sie Michelle.
Während ich nervös durch unser Wohnzimmer tigere, versuchen Joe, Abby und Louis eine Lösung zufinden. Ich bin gerade gegen die Polizei. Sonst bringt sie Michelle gleich um. Ich möchte nichts riskieren.
Joe ist meiner Meinung. Außer Louis und Abby, die beiden wollen, dass wir die Polizei einschalten. Ich bin nicht dafür, weil ich Angst habe, dass Caro gleich Michelle umbringt."Harry setzt dich einfach mal hin." fordert Abby mich auf.
"Ich kann nicht sitzen." antworte ich.
Bleibe jedoch mal stehen, um auf die Uhr zusehen.
Leni habe ich in den Kindergarten heute morgen gebracht. Sie soll so wenig wie möglich mitbekommen. Heute morgen musste ich Leni anlügen, als sie nach ihrer Mama gefragt hat. Ich hab gesagt, dass Michelle heute morgen schon früh gegangen ist, weil sie etwas erledigen musste. Wahrscheinlich erwartet Leni nach dem Kindergarten ihre Mama.
Ich kann doch nicht wieder so tun, als wäre Michelle immer noch weg. Leni wird mich weiter fragen. Ich kann meine Tochter auch nicht zu meiner Mama bringen. Zwar bleibt sie mittlerweile ein paar Stunden bei ihr, doch ich bezweifle, dass Leni eine Nacht bei ihr bleiben würde.
Ich muss mich jetzt mal hinsetzen.
Ich fühle mich gerade ein bisschen müde. Die ganze Nacht war ich wach gewesen."Harry, die Polizei hat Erfahrungen mit solchen Fällen. Wir sollten hinfahren und sie über die Entführung informieren." verlangt Abby von mir.
"Nein. Louis wartet bis Caro sich meldet und dann bekommen wir Michelle wieder." sagt Joe.
Ich weiß nicht so recht. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass Louis dann in den Händen von Caro ist. Das möchte ich ehrlich auch nicht. Die Frau ist zu allem fähig und ich würde meinen besten Freund nicht gerne in den Händen einer verrückten wissen.
"Wir müssen es schaffen, dass Michelle frei kommt und Louis nicht in ihre Hände." erwähne ich.
Und nebenbei sollte Leni von der ganzen Sache nichts mitbekommen. Ich könnte ihr ja erzählen, dass Mama ein paar Tage weg musste. Irgendwas muss ich meiner Tochter ja erzählen.
"Ich bin auch für die Polizei." erwähnt Louis.
Er hat ja recht. Nur meine Angst, hält mich davon ab.
Ich möchte nicht die falsche Entscheidung treffen und damit des Leben von Michelle riskieren. Doch welche Entscheidung ist die richtige?
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Betime Love
FanfictionMichelle zieht ihre kleine Tochter alleine groß. Sie bekommt dabei Unterstützung von ihren Freunden. Von Harry hört sie nur in den Medien. Sonst meiden sie den Kontakt mit ihm. Auf einer Feier treffen die beiden jedoch aufeinander. Alte Gefühle kom...