Kapitel 32

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Michelle P.o.V.

"Es tut mir leid. Liam ich ersetze dir natürlich deine Schuhe." verspricht Harry Liam am Telefon.
Wir haben Hicks bei Liam gelassen. Zwar ist der kleine Kerl Stubenrein geworden, aber irgendwie hat er es mit Schuhen. Die nimmt er total gerne auseinander. Wir stellen die Schuhe immer in den Schrank. Was Harry Liam eigentlich auch erzählen sollte. Mein geliebter Harry hat es nur vergessen zu erwähnen. Wahrscheinlich nimmt Liam nie wieder Hicks. Muss ich halt auf Niall und Leo zurückgreifen. Die haben im Moment Ben von Louis. Niall waren zwei Hunde zuviel. Darum musste Hicks zu Liam. Wir wollten ihn nicht mitnehmen. Diesem komischen Hund wird schlecht beim Auto fahren. Alles was über zehn Minuten Fahrt geht, ist zuviel für ihn und er kotz ins ganze Auto. Was mich bei Hicks noch stört ist, dass er bei Leni im Bett schläft. Ich habe versucht ihn aus Lenis Zimmer fernzuhalten. Meine Tochter fand es überhaupt nicht gut. Sie hat angefangen zu weinen, bis ich so genervt war, dass ich zugestimmt habe, Hicks bei ihr im Zimmer zulassen. Eigentlich wollte ich schlauer sein als meine Tochter und Hicks entfernen, wenn sie schläft. Der fängt nur jedesmal an zu bellen, wenn ich ihn hinauswerfen will.

"Leni hör auf die Molly herumzutragen." ruft Harry, nachdem er aufgelegt hat.
Die arme Katze von Anne. Wir haben uns bei Anne eingenistet, weil sie so alleine ist.
Darunter muss die Arme Katze leiden. Sie wehrt sich nicht einmal gegen Leni. Vielleicht genießt sie es ein bisschen von Leni verwöhnt zu werden.
"Das ok." sagt Leni und Molly in ihren Kinderwagen.
"Das gibt es doch nicht." flucht Harry und geht zu Leni.
Mit Hicks macht Leni sowas andauernd. Ihn setzt sie in den Kinderwagen und zieht ihm Kleider an. Geduldig lässt Hicks alles mit sich gefallen.
Molly hingegen faucht unsere Tochter ein wenig an, als sie versucht die Katze im Kinderwagen zudrücken.
Woraufhin Harry die Katze aus dem Kinderwagen hebt und sie davon rennt.
"Das demein." jammert Leni und stapft mit dem linken Fuß auf.
Gleich bekommt Harry den Zorn unserer Tochter ab.
"Molly möchte das nicht. Nimm deine Puppe zum spielen." erklärt Harry ihr.
"Du doof." Leni schlägt Harry gegen seinen Oberschenkel. Weiter kommt Madam noch nicht.
"Aua Leni. Das tut weh." jammert Harry gespielt.
Natürlich tun ihre schläge noch nicht weh. Wir wollen ihr nur vermitteln, dass es weh tut, wenn man jemanden haut.
"Ich geh jetzt." sage ich Harry Bescheid.
Ich werde die beiden jetzt alleine lassen. Den ich will ins Pub zu Abby und meinen Bruder.
"Bis später." ruft mir Harry hinterher, als ich mich schon auf den Weg mache.

Ich fahre mit dem Fahrrad zum Pub. Den ich will heute mal etwas trinken. Anne hat mir ihr Fahrrad geliehen. Harry kann nicht mitkommen, weil Leni nicht alleine bei Anne bleibt. Ich wollte sowieso mal ein bisschen mit Abby quatschen.
Wir sehen uns viel zu selten. Zwar telefonieren wir zweimal die Woche und erzählen uns alle Neuigkeiten. Trotzdem ist es etwas anderes, wenn man sich persönlich sieht.
Das Fahrrad stelle ich vor dem Pub ab und schließe es an.
Danach gehe ich ins Pub hinein.
"Der hohe Besuch ist da." ruft Chase von der Bar aus und lächelt mich breit an.
Er hat sich kaum verändert in den letzten Jahren. Nur seine blonden Haare sind länger geworden und er gelt sie mit viel Gel zurück. Er kommt auf mich zu und umarmt mich fest.
"Du wirst immer schöner." flüstert er mir zu.
"Sie ist vergeben." mischt sich Des ein.
Sofort löse ich mich von Chase und umarme Des.
"Was ich echt nicht verstehen kann." brummt Chase hinter mir.
Was er denkt, ist mir ziemlich egal.
Ich bin glücklich mit Harry. Und was der Rest der Welt denkt, ist mir echt egal.
"Wir sehen uns ja morgen." verabschiedet sich Des von mir.
"Um fünf Uhr abends sind wir da." antworte ich ihm.
Wir sind morgen bei Des und seiner neuen Freundin eingeladen. Ich bin mal auf die Frau gespannt.

Abby kommt hinten vom Lager heraus. Als wir uns ansehen müssen wir beide erstmal lachen. Unabhängig voneinander, haben wir heute das gleiche Kleid an. Es ist ein schwarzes Kleid mit weißen Punkten. Unsere Kleider liegen eng an und geht gerade herunter bis kurz über die Knie. Sie trägt nur keine schwarze Strumpfhose unter ihrem Kleid. Ich muss etwas drunter ziehen. Den ich habe eine kleine Tochter, die gerne mal mein Kleid oder Rock lüftet oder sich unter meinem Rock versteckt. Nachdem ich vor langer Zeit ein paar mal unfreiwillig meine Unterwäsche preisgeben habe, trage ich nur noch Blickdichtes unter Kleider oder Röcke.
"Sonderangebot." sagt Abby zu mir und nimmt mich in ihre Arme.
Ich erwidere die Umarmung.
"Bevor uns betrinken und übere unsere Männer lästern, machst du einen Schwangerschafttest. Ich will nicht daran schuld sein, das dein Kind Alkoholiker wird." flüstert Sie mir zu und löst sich von mir.
Aus ihrer Handtasche holt sie einen Test heraus.
Mit rollenden Augen schaue ich sie an. Mein Zyklus spielt die letzte Zeit einfach verrückt. Wahrscheinlich ist es vom Stress. Ich bin nämlich schon wieder überfällig. Davon habe ich Abby erzählt. Jetzt möchte Sie, dass ich unbedingt einen Test mache.

Da Abby nicht locker lassen wird, nehme ich Ihr den Test ab und gehe zur Toilette. Abby folgt mir natürlich.
"Soll ich mit in die Kabine kommen?" fragt Abby.
"Du musst mir nicht beim pinkeln zusehen."
"Ich hab gesehen, wie du einen kleinen witzigen Körper aus deiner muschi gedrückt hast. Mich schockiert überhaupt nichts mehr." informiert Sie mich.
Kopfschüttelnd gehe ich in die Kabine. Diesmal brauche ich nicht die Unterstützung von meinen Freundinnen im Kreissaal. Diesmal wird Harry dabei sein. Falls er sich weigert, lasse ich ihn von Louis und Ben verprügeln.
Ich ziehe mein Kleid hoch und die Strumpfhose herunter. Danach pinkeln ich auf dieses Stäbchen. Jetzt dauert es drei Minuten bis wir es wissen. Ich bin echt ein bisschen aufgeregt.
So sehr wünsche ich mir ein zweites Kind.
Mit dem Test gehe ich aus der Kabine. Ich lege ihn auf der Ablage über dem Waschbecken und wasche mir meine Hände.
"Leo springt bestimmt auf Harry, wenn du schwanger bist." scherzt Abby.
"Hoffentlich nicht. Die wird ihn zwingen ihr ein Baby zumachen." gehe ich in den Scherz ein.
Ich sehe schon wie meine Freundin, Harry ans Bett fesselt und ihn fast vergewaltigt.
Wahrscheinlich muss ich Superwomen spielen und Harry vor meiner Freundin retten.  Natürlich würde ich es nicht zulassen. Hoffentlich wird Leo einfach bald schwanger.

Abby schnappt nach drei Minuten nach dem Test.
"Ohje. Ich darf mich heute alleine betrinken." sagt Abby und strahlt mich an.
Ich reize ihr den Test aus der Hand und möchte mich selbst davon überzeugen, dass ich wirklich schwanger bin.
Tatsächlich zeigt der Test zwei Streifen an.
Am liebsten würde ich jetzt zu Harry rennen und ihm die Nachricht erzählen. Ich freue mich richtig.
Morgen muss ich gleich alles abchecken lassen.
"Dann betrinkst du dich mit Saft oder Limo. Das ist so toll." freut sich Abby für mich und drückt mich an sich.
" Vielleicht kann ich ja bald auch Tante werden." sage ich zu ihr.
"Vergiss es. Nachdem ich gesehen habe, wie Leni aus deiner Muschi gefluscht ist, ist mir das Kinder kriegen wirklich vergangen." Sie klingt wirklich ein bisschen angewidert. Wir lösen uns voneinander und gehen zurück zur Bar. Unterwegs habe ich den Test noch entsorgt.
Anschaulich war die Geburt wirklich nicht.
Egal.
Ich bin bekomme mein zweites Kind und glücklich darüber. Jetzt muss ich meine Schwangerschaft mit Saft feiern. Nachher werde ich es Harry erzählen. Der wird sich genauso sehr freuen. Da bin ich mir sicher.


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