Harry P.o.V.
"Nein! Nicht!"
"Leni, du bist voller Matsch. Du gehst jetzt in die Badewanne." Gleich verliere ich die Geduld mit Leni.
Michelle hat mich mit unsere Tochter alleine gelassen, damit sie mit Abby ein hübsches Kleid findet für unsere kleine Hochzeit. Es ist wirklich eine Mini Hochzeit. Insgesamt kommen nur zwanzig Leute. Wir geben uns im Standesamt des Ja-Wort und danach gibt es eine kleine Feier in einem Restaurant. Vielleicht heiraten wir noch ganz groß. Das wissen wir nur noch nicht genau. Uns beiden reicht eigentlich eine kleine Feier im engsten Kreis.
"Ich will nicht." jammert Leni.
Genervt schaue ich herunter auf meine Tochter. Ich habe ihr schon die Klamotten ausgezogen und sie hat nur noch ihre Windeln an.
Immer wenn sie baden muss, macht sie ein Drama, als wollten wir sie massakrieren.
Jetzt muss sie jedoch in die Badewanne. Meine Tochter meinte vorhin, dass sie sich mal wie Hicks im Dreck wälzen müsste und hat sich voll mit Matsch gemacht.Leni geht zur Badezimmertür und versucht jammernd die Türklinke zudrücken.
"Raus hier."
Ich bin ein bisschen entspannt, weil ich die Tür abgeschlossen habe und den Schlüssel in meine Hosentasche gesteckt habe. Obwohl ich den Schlüssel auch hätte stecken lassen können. Leni hat noch nicht ganz heraus, wie man den Schlüssel in der Tür dreht.
Trotzdem beende ich es und schnappe sie mir. Daraufhin stecke ich sie in die Badewanne, bevor noch des Wasser kalt wird.
"Nein Papi. Nein." Leni zappelt wild mit Armen und Beinen herum. Ich werde natürlich mit nass.
Unter viel Gekreische bade ich meine Tochter. Ich beeile mich sogar. In der Wanne habe ich sie noch von ihrer Windel befreit.
Die liegt nun mitten im Badezimmer. Langsam geht Leni ja auf ihr Töpfchen. Ich hab so ein Ding gekauft, dass Musik spielt, wenn sie Pipi gemacht hat.
Irgendwie muss man sie ja für ein Töpfchen begeistern.
Obwohl ich im Moment mehr hoffe, das unser zweitens Kind baden mehr mag.Endlich habe ich es geschafft und Leni ist wieder sauber. Darum hole ich mein kleines teotziges Mädchen aus der Badewanne und wickeln sie in ein Handtuch ein. Ich nehme sie auf meinen Arm und gehe in ihr Zimmer. Leni setze ich auf den Teppich und hole frische Klamotten aus ihrem Schrank. Fürs Bett ist es noch viel zu früh. Darum werde ich ihr einen rosanen Jogginganzug von Puma anziehen.
Erstmal muss ich meine Tochter wieder einsammeln. Sie hat sich in die Ecke verkrochen, wo ihr Puppenhaus steht und spielt.
"Leni kommst du?" frage ich meine Tochter.
"Nein." Ich höre heutez echt nichts anderes von ihr. Am liebsten würde ich Leni in ihr Zimmer sperren.
"Komm schon. Ich mach dann auch Smoothie." locke ich meine Tochter.
Sofort legt sie ihre Spielsachen aus ihren Händen.
"Ich lieb Smoothie." sagt sie und kommt auf mich zu.
"Na dann ziehen wir dich mal an." sage ich zu ihr.
Ich wickeln Leni, bevor ich ihr den Jogginganzug anziehe.
Danach hebe ich sie auf meinen Arm und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. Auch wenn sie manchmal ein bisschen nervig sein kann, kann ich ihr nicht lange böse sein.Leni setze ich in der Küche auf die Arbeitsplatte. Erstmal hole ich ein bisschen Obst aus dem Obstkorb. Wir haben Mango, Apfel, Banane und Honigmelone. Das werde ich alles in den Mixer schmeißen.
"Will Banane matschen." sagt sie und nimmt sich eine Banane.
Ich lass meine Tochter die Banane matschen. Sie möchte immer helfen und schneiden kann sie noch nicht.
Ich gebe ihr einen tiefen Teller und schäle die Banane. Danach lege ich ihr eine Gabel hin, damit sie die Banane matschen kann. Bevor ich anfange zu schnippeln, schaue ich auf mein Handy.Warte nicht mit dem Essen auf mich. Wir werden etwas essen gehen ❤
Ich liebe dich
MichelleDann werde ich wohl wirklich den ganzen Tag mit Leni alleine sein.
Vielleicht fahre ich nachher mit ihr zu MC Donalds um etwas zu essen.
Für meine Tochter ist MC Donalds ein Highlight. Wir gehen dort nicht oft hin. Meistens kochen Michelle oder ich etwas.
Erstmal machen wir uns einen leckeren Smoothie, bevor es ums Abendessen geht.Ein paar Stunden später.
Nachdem ich gegen sieben Uhr abends mit Leni nach Hause komme, scheint Michelle immer noch nicht Zuhause zu sein. Außer sie ist so kaputt von ihrem Shoppingtrip, dass sie sich gleich hingelegt hat. Hicks kommt zu mir gerannt, um mich zu begrüßen. Leni ist schon ins Wohnzimmer gerannt. Ich hab ihr versprochen ein bisschen fernzusehen.
Wir waren eben bei MC Donalds. Sie hat einen Hamburger gegessen und ausnahmsweise eine Fanta von mir bekommen.
Pommes haben wir uns geteilt. Leni isst noch kein ganzes Kindermenü. Sie ist fast schon nach einem Hamburger satt. Es reichen ihr ein paar Pommes.
"Na Hicks. Frauchen noch nicht zurück?" frage ich ihn.
Er leckt mir über die Hand und winselt einmal auf. Der muss bestimmt mal vor die Tür. Ich werde ihm einfach in den Garten lassen.
"Komm Hicks." rufe ich ihn und gehe ins Wohnzimmer.
Leni sitzt schon auf der Couch und hat den Fernseher angemacht.
Ich habe den Fernseher so eingestellt, das immer ein Kinderprogramm läuft, wenn der Fernseher eingeschaltet wird.Während ich Hicks in den Garten lasse, versuche ich Michelle anzurufen. Jedoch geht sie nicht an ihr Handy.
Bestimmt ist sie gerade am Auto fahren und kann nicht an ihr Handy gehen. Abby und Michelle sind nach Manchester gefahren, um shoppen zugehen. Dorthin fahren Sie fast eine Stunde. Wahrscheinlich wird sie bald hier eintrüdeln.
Ich beobachte was Leni im Fernsehen sieht.
Irgendwas mit bunten Ponys. Sie mag diese Serie. Außerdem hat sie ihren Schnuller im Mund.
"Leni, du brauchst keinen Schnuller. Wir haben doch ausgemacht, dass du schon groß bist und deinen Schnuller nur noch zum schlafen brauchst." erinnere ich.
Frech grinsend nimmt sie ihren Schnuller aus dem Mund.
Wir haben letztens ausgemacht, dass sie ja bald eine große Schwester ist und keinen Schnuller mehr braucht. Manchmal hält sie sich auch daran.
Hicks kommt mit einem Stock ins Haus zurück.
"Hicks aus!" befehle ich und nehme ihm den Stock ab.
Er hört zwar schon gut, doch er rafft noch nicht ganz, das Stöcke nichts im Haus verloren haben.
Darum werfe ich den Stock wieder nach draußen.Nachdem ich eine Stunde später, Leni ins Bett gebracht habe, ist Michelle immer noch nicht zurück. Ich versuche es wieder auf ihrem Handy. Leider geht sie immer noch nicht dran. Deswegen rufe ich jetzt Abby an.
"Hi Harry." antwortet sie.
"Sagmal Abby, wann seit ihr ungefähr Zuhause?" frage ich sie.
"Was? Ich bin schon Zuhause. Michelle müsste auch schon seit knapp zwei Stunden Zuhause sein." sagt sie beunruhigt.
"Nein. Sie ist nicht Zuhause." antworte ich und fange an mir sorgen zumachen.
Verdammt!
Das ist jetzt nicht wahr.
Ich muss gleich die Polizei informieren. Hoffentlich ist ihr nichts passiert.
"Joe und Ich kommen zu euch." verkündet Abby.
Ich lege auf und lass mich auf die Couch plumpsen.
Ich denke gerade darüber nach, ob Michelle nicht einfach noch einkaufen gefahren ist. Aber warum geht sie nicht an ihr Handy.
An ist es zumindest. Außerdem hätte sie bestimmt schon zurück gerufen, wenn sie nicht beim Auto fahren ist.
Ich kann nur beten, dass Michelle nichts passiert ist und dass sie einfach bald nach Hause kommt.
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Betime Love
FanfictionMichelle zieht ihre kleine Tochter alleine groß. Sie bekommt dabei Unterstützung von ihren Freunden. Von Harry hört sie nur in den Medien. Sonst meiden sie den Kontakt mit ihm. Auf einer Feier treffen die beiden jedoch aufeinander. Alte Gefühle kom...