Kapitel 43

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Michelle P.o.V.

Ich bin richtig kaputt. Am liebsten würde ich schlafen gehen. Es ist nur noch sehr früh. Ich bin eben mit einräumen fertig geworden. Hauptsächlich die Küche und unser Wohnzimmer. Die schweren Sachen hat Harry auf den Tisch gestellt und möchte Sie später einräumen. Unsere Tochter macht in ihrem neuen Zimmer ein schläfchen. Darum beneide ich meine Kleine gerade. Ihr Zimmer haben wir zuerst fertig gemacht, dann unser Schlafzimmer.
Wir wollen heute Nacht endlich hier schlafen.
"Schatz was ist das?" fragt Harry und kommt mit meiner Gesichtsreinigungsbürste in der Hand zu mir.
Die lag noch bei meinem Bruder. Endlich habe ich sie mal mitgenommen.
"Das ist eine Gesichtsreinigungsbürste. Die kommt ins Badezimmer." antworte ich ihm.
Harry schaut mich an als würde ich vom Mars kommen.
"Für was brauchst du das?" fragt er skeptisch.
Oh man!
Manchmal sind Männer echt schwer von Begriff. Der Name Gesichtsreinigungsbürste sagt ja schon alles.
"Schatz zerbrich dir darüber nicht deinen Kopf. Räum lieber die Küche ein." Das wäre wenigstens eine sinnvolle Aufgabe für ihn. Ich sollte lieber die Sachen fürs Badezimmer einräumen. Sonst kommt er alle fünf Minuten und fragt was ich da für zeug besitze.
"Das mach ich jetzt auch. Dein ganzes Badezimmer zeug verwirrt mich nur." gesteht er und verschwindet in die Küche.

Nachher muss ich unbedingt noch Blumen kaufen gehen. Wir brauchen ein paar Blumen und Pflanzen.
Ich werde jedoch eine Stadt weiter fahren. Chase Mutter arbeitet im Blumengeschäft. Ich möchte ihr erstmal nicht begegnen.
Harry hat mir gestern erzählt, dass Chase meine Reifen zerstochen hat und mit Caro gemeinsame Sachen macht. Ich hätte nie gedacht, dass Chase mal so tief sinkt und sich mit dieser Psycho Tussi zusammen tut.
Vorallem frage ich mich was er nur damit bezwecken will. Ich komme auf keine Lösung. Er will mit mir zusammen sein, soviel ist mir bewusst. Ich bin jedoch mit Harry zusammen und werde ihn bestimmt nicht verlassen.
Dann dieser zettel an meiner Windschutzscheibe macht genauso wenig Sinn.
"Du hast etwas was mir gehört."
Was soll das bedeuten?
Ich vermute, dass er die Reifen von Harry's Auto zerstechen wollte. Jedenfalls macht dann dieser Zettel Sinn. Ich bin in seiner Kranken Vorstellung, dass was Harry von ihm besitzt.
Eigentlich ist Chase nicht so ein Stalker. Ich glaube eher, dass Caro seine Gefühle für mich sich zunutzen macht. Vielleicht erpresst sie ihn sogar oder macht ihm leere Versprechungen. Ich weiß, dass ich ihn innerlich verteidige. Er ist jedoch kein schlechter Mensch. Ich kenne ihn schon seit Jahren und er hat sich noch nie etwas zu Schulden kommen lassen.

Harry kommt mit einem leeren Karton aus der Küche. Vorhin hat Abby uns noch viel geholfen. Sie hat Teller und Besteck in die Küche geräumt.
"Wir haben Töpfe und Pfannen. Dabei ist mir eingefallen, dass wir unbedingt noch einkaufen müssen." bemerkt Harry.
"Oh. Daran hab ich auch nicht gedacht." gestehe ich.
"Wir sollten fahren, wenn unsere kleine süße Teufelin ihren Mittagsschlaf gehalten hat." Harry kommt zu mir und legt seine Arme von hinten um mich.
Ich lehne mich an ihn zurück. Was echt gemütlich ist.
Zärtlich küsst Harry meinen Nacken.
Ich muss mich in letzter Zeit echt zusammenreißen. Meine Hormone sind gerade sehr teuflisch. Ich bin fast dauert Geil. Was jedoch besser ist als zu kotzen. Nur Harry muss öfters seinen Mann stehen.
"Schatz wenn du so weiter machst, kann ich gleich für nichts garantieren." raune ich.
"Vielleicht möchte ich es so haben." flüstert er mir ins Ohr.
Die neue Couch könnte ja eingeweiht werden. Harry hat eine L-förmige schwarz graue Couch geholt. Bei der Couch hatte ich kein Mitspracherecht. Immerhin konnte ich ihm seine LED Beleuchtung ausreden. Darum habe ich ihm die Wahl gelassen. Zu der Couch gibt es noch zwei passende Sessel dazu.

Ich wende mich in Harry's Armen und küsse ihn zärtlich. Seine Hände wandern zu meinem Po.
"Mummy! Papi! Ich wach!" brüllt unsere Tochter.
Seufzend lösen wir den Kuss auf. Ich gehe zur Treppe. Leni steht oben an der Treppe vor dem Gitter. Wir haben den Treppengitter nochmal angebracht. Ich hatte Angst, dass Leni doch noch die Treppe hinunter fallen könnte.
Daraufhin hat Harry noch eins oben angebracht.
Ich laufe nach oben und öffne Leni des Gitter.
"Wollen wir dir eine frische Windeln anziehen?" frage ich sie.
"Ja." antwortet sie mir und nimmt meine Hand in ihre Hand.
Langsam tapsen wir in ihr neues Zimmer.
Es ist wirklich schön geworden. Gestern habe ich noch einen Filly Pferd Teppich für Ihr Zimmer gekauft. Sie hat außerdem genug Platz für Ihre Spielsachen. Wir haben einiges in eine Kommode verstauen können. Ihre Liebingsspielsachen haben wir natürlich aus London mitgenommen. Außer ihre Kinderküche und ihr Barbiehaus. Das haben wir neu gekauft, damit sie die Sachen an beiden Orten hat. Die tage wollen wir noch ein neues Dreirad und Fahrrad für sie kaufen. Harry kam auf die Idee mit dem Fahrrad. Ich weiß nur noch nicht, ob sie damit schon klarkommt. Mit dem Dreirad muss ich sie auch noch schieben. Wir werden es sehen.

Leni hat sich eine Windeln auf einer Schublade geholt und sich auf ihr Bett gelegt.
"Wann Hicks bei Omi nehmen?" fragt Leni.
Wir haben Hicks noch bei Anne gelassen, damit er nicht andauernd vor unseren Füßen läuft. Leni sollte eigentlich auch bei Anne bleiben. Sie hat nur wieder angefangen zu weinen, als würde sie gleich geschlachtet werden.
Darum haben wir sie mitgenommen. Vorhin hat sie mir sogar ein bisschen geholfen. Zusammen haben wir DVDs eingeräumt und ein bisschen Dekoration.
"Wir gehen erst einkaufen. Und danach holen wir Hicks bei Omi." antworte ich ihr.
Schnell wickel ich meine Tochter. Langsam geht sie aufs Töpfchen. Ich will mal die nächste Zeit mich intensiver damit beschäftigen.
"Ok. Müssen Nutella kaufe." erinnert sie mich.
"Du bist ein kleiner Nutellasuchti." sage ich zu ihr.
"Nein." sagt sie und grinst mich frech an.
"Oh doch. Du hast schon einen kleinen Nutellabauch." lass ich sie wissen und kitzel ihr über den Bauch.
Worüber meine Tochter kichert.
Ich beuge mich über ihren Bauch und puste Geräuschvoll auf ihren Bauch.
"Hihihi!" lacht Leni herzlich.
Ich wiederhole diese Aktion ein paarmal, bevor ich sie wieder anziehe.
Auch wenn Harry wieder meckern wird, nehme ich Leni auf den Arm und trage sie ins Wohnzimmer.

Harry hat es sich auf der Couch bequem gemacht. Ohne uns zu bemerken spielt er auf seinem Handy herum. Wahrscheinlich spielt er wieder Clash Royale. Harry ist süchtig nach diesem Spiel und spielt jede freie Minute.
Ich setze Leni ab und die rennt gleich zu Harry.
"Papi, Komm sofort einkaufen." befiehlt Leni streng und hangelt sich auf die Couch hoch.
Harry wirft einen Seitenblick auf Leni.
"Seit wann bestimmst du hier." bemängelt Harry Scherzhaft.
"Ich King hier." verkündet Leni frech.
Ich fange über Lenis Satz an zu lachen. Harry benutzt den Satz bei Leni sehr oft. Jetzt verwendet sie ihn gegen ihren Papa. Ich kann nicht mehr vor lachen.
"Du bist echt frech." sagt Harry und kitzelt Leni durch.
"Mummy hilf." ruft Leni.
Na ausnahmsweise rette ich meine Tochter indem ich Harry kitzel. Natürlich lässt Harry gleich von unserer Tochter ab, weil er an den Seiten total kitzelig ist. In der Zeit rettet Leni sich und versteckt sich hinter mir.
"Kommt meine Lieben. Ich will jetzt einkaufen." lass ich die beiden wissen. Leni ist natürlich sofort dabei. Schnell flitzt sie in Richtung Flur.
Harry schafft es auch von der Couch und wir beide folgen unserer Tochter in den Flur.

Betime Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt