30.10.2016, 16:26 Uhr, Columbus, USA
„Name?"
„Amari Ginsers", antworte ich.
„Haben Sie die Nummer dabei?"
Ich nicke und ziehe den kleinen Zettel aus meiner Hosentasche, auf den ich eben noch schnell die Zahlen geschrieben habe.
Die Frau vor mir nickt und drückt mir mit einem Lächeln die Karte in die Hand.
Vor dem Haupteingang stehen tatsächlich schon einige Fans, doch an dem kleinen Seiteneingang ist nahezu nichts los.
Sie muss einen unglaublich spannenden Job haben.
Bis jetzt.
Ich schlucke und gehe durch die Tür, welche sie mir öffnet.
Dahinter stehen schon fünf andere Mädchen, die mich begeistert strahlend anschauen, als ich mich zu ihnen stelle. Ich vermute, das ist das Adrenalin in ihnen.
Ich bin eher nervös.
Gestern kam die Antwort auf meine Mail, spätabends, und ich habe sie nicht mehr gelesen, weil ich schlafen und nicht wild in meinem Zimmer herumspringen wollte.
Das hat zwar nicht wirklich geklappt, weil mein Gehirn dennoch der Meinung war, überlegen zu müssen, was wohl in der Mail steht, aber immerhin hatte ich so nicht den Stress, antworten zu müssen.
Mit klopfendem Herzen ziehe ich mein Handy aus der Tasche und öffne zögernd die Mail.
Ich hasse unbekanntes Gefilde, aber ich weiß, dass ich es schaffen kann - Die spontane Weltreise war ja auch eine ziemliche Umstellung.Hallo, Amari!
Ich bin es, Phips.
Es tut mir leid, wenn das jetzt vielleicht etwas enttäuschend kommt, aber mir wurde gerade die Aufgabe zugeteilt, nach Mails zu schauen, die hier eingegangen sind (Im Übrigen war das nur deine, ich denke, sie wussten davon und waren selbst einfach zu schüchtern, um dir zu antworten).
Ich habe deinen Namen auf der VIP-Liste für morgen gefunden, also nehme ich an, dass du sie lieber persönlich fragen willst und die Antworten (die ich dir geben könnte, was auch nicht alle sind) nicht von mir haben willst.
Aber ich kann dir eins sicher sagen: Ich freue mich ungemein, dass du dich gemeldet hast. Vielleicht beruhigen sie sich so wieder ein bisschen. Du bist nämlich nicht die Einzige, die Angst um jemanden hatte, aber das muss ich dir wahrscheinlich nicht sagen.
Also, bis morgen dann. Und schreib mich ruhig mal an, meine Handynummer steht unten ;)Liebe Grüße, Phips
Ich schaue auf und sehe Nathan, der vor uns steht und kurz in die Hände klatscht, auch wenn er schon die ganze Aufmerksamkeit hat.
„Ich habe heute Unterstützung dabei, weil ich etwas krank bin. Ich bin Nathan", sagt der junge Mann und winkt in die Runde.
Erst jetzt merke ich, dass die Frau neben ihm kein Fan ist, der sich neben den VIP-Host geschlichen hat.
„Hey, ich bin Philippa", lächelt sie und in meinem Kopf fängt es an zu rattern.
Ich bin mir sicher, ihr Gesicht schon mal gesehen zu haben, mir fällt nur nicht ein, wo.
Dann werfe ich möglichst unauffällig einen kurzen Blick auf die Mail.
„Aber bitte nennt mich Phips", grinst die Frau in diesem Moment und ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll oder doch lieber weinen.
Wieso werde ich hier mit so viel Neuem konfrontiert?
„Folgt mir bitte, wir gehen Pentatonix jetzt überraschen. Sie wissen zwar, dass ihr demnächst kommt, aber weil ihr jetzt schon alle da seid...", beginnt Nathan, wobei seine Stimme immer leiser wird, bis er schließlich husten muss.
„...gehen wir jetzt schon los und schauen mal, ob sie fertig sind", beendet Phips grinsend seinen Satz und lässt Nathan vorlaufen.
Sie selbst lässt sich ein Stück nach hinten fallen, bis sie auf meiner Höhe ist und mir zulächelt.
„Du bist Amari, oder?", fragt sie und ich nicke nur.
Es ist unglaublich, wie offen sie ist.
„Wann fliegst du weiter?"
„Übermorgen oder so", antworte ich und versuche verzweifelt, mich an den Plan zu erinnern.
„Dann hast du wahrscheinlich wenig dagegen, nach dem Konzert noch mal zum Nebeneingang zu kommen", stellt Phips grinsend fest.
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Nahaufnahme
Fanfiction{Pentatonix FanFiction} „Wir kennen sie alle. Und sein wir ehrlich, nicht von irgendeinem normalen Konzert." Nachdem Amari der A-Capella-Gruppe Pentatonix zum zweiten Mal in ihrem Leben richtig gegenüberstand, geht ihr Plan erst richtig los - Die An...