SAVE ME (Band 1)

Kapitel 24

-Julie-

Nächsten Morgen als ich den Wohnbereich betrete, lächelt mich Tante Rosie an. Sofort muss ich ihr warmes Lächeln erwidern, weil es einfach ansteckend ist. Ihre langen Haare hat sie heute zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammengebunden und ihr Körper steckt in einem dunkelblauen Kleid, dass um die Taille eng anliegt sich aber dann in einem schönen Worten Rock mit Tüll verläuft. Er passt ihr wirklich ausgesprochen gut.

„Morgen, meine Süße.", begrüßt sie mich und gießt Kaffee in zwei Becher. „Warte, du magst doch Kaffee oder?" Sie hält in ihrer Bewegung inne und sieht mich entgeistert an. Aber als ich voller Vorfreude auf einen heißen Kaffee nicke, lässt sie die Schultern sinken und gießt fertig ein.

„Wie war gestern dein Tag? Ich hab dich am Abend gar nicht mehr gesehen, ich hatte so viel zu tun mit der Arbeit. Ich weiß ja gar nicht wo mir der Kopf steht zurzeit.", sagt sie und stellt die leere Kanne in die Spüle. Ich setze mich auf einen der Barhocker und schnappe mir die heiße Tasse. Meine Finger umschließen sie und ich lächle zufrieden.

„Gut. Sehr gut sogar. Ich war am Nachmittag noch was trinken mit ein paar Leuten und naja ich verstehe mich wirklich gut mit ihnen. Sie haben mich sofort aufgenommen und zeigen mir die Schule und alles eben.", erzähle ich ihr und muss an gestern denken. Und an Riley. Wir hatten wirklich Spaß im Auto und wir haben uns echt gut unterhalten.

„Das hört sich gut an. Freut mich für dich.", sagt sie und nippt an der Tasse. Im nächsten Moment blickt sie auf die Uhr und schreit kurz auf. Erschrocken sehe ich sie an, während sie sich die Hand for den Mund schlägt. „Ich muss ja schon los. Tut mir leid, Süße, aber ich hab einen verdammt wichtigen Termin mit so einem stinkreichen Chirurgen. Dem muss ich heute zwei Häuser zeigen und ich hoffe so sehr, dass er eins davon nimmt. Denn dann ...", sie stoppt kurz, huscht aus der Küche hinaus in den Flur. Ich höre irgendwas scheppern und schon steht sie wieder im Türrahmen mit zwei schwarzen Pumps. „Denn dann gehe ich mit dir shoppen und kaufe dir was immer du willst." Sie strahlt mich an, obwohl sie ziemlich gestresst wirkt.

„Na dann ab mit dir und verkauf dem Chirurgen ein Haus.", sage ich und lache, als sie aus dem Haus stürmt. Ich trinke genüsslich meinen Kaffee aus und gehe dann hoch um meine Tasche und mein Handy zu holen. Als ich auf mein Handy blicke, atme ich erleichtert aus. Keine Nachrichten von Jackson. Anscheinend hat er es mittlerweile aufgegeben mir zu schrieben oder mich zu finden. Vielleicht habe ich es geschafft ihm zu entkommen. Ich hoffe so sehr.

Gestern am Abend bin ich wieder auf Facebook und haben ihn und sämtliche Fotos auf meiner Seite gelöscht. Ich will mit diesen Leuten aus meiner alten Schule in Kanada abschließen, wie gesagt ich will neu beginnen.

Ich schließe das Haus ab und gehe zu meinem Jeep. Geschickt fahre ich aus der Einfahrt und versuche mich an den Weg zu erinnern, den meine Tante getsern gefahren ist. Gott sei dank habe ich ein gutes Gedächtnis und kann mich zurechtfinden, da ich zehn Minuten späetr den Parkplatz der Schule erreiche. Ich suche mir einen freien Platz. Meine Tasche nehme ich vom Beifahrersitz und schlendere über den Parkplatz hinüber zu dem Gebäude. Ein Blick auf das Handy verrät mir, ich habe noch genug Zeit um zur ersten Stunde zu kommen.

„Hey Kanada!" Abrupt drehe ich mich um und sehe Matt und Cady auf mich zu laufen. Ich beginne zu grinsen und freue mich sie wieder zu sehen. Aber dann fällt mir auf wie mich Matt gerade genannt hat, schon wider. Ich werde diesen Spitzname wohl nicht mehr los.

„Hallo Leute.", begrüße ich Sie und im nächsten Moment umarmt mich Cady und drückt mich an sich. Hab ich schon erwähnt wie gern ich sie habe?

Sie lässt mich los und grinst mich an. „Passt die neue Jeans?", frage ich sie, da ich bemerkt habe, dass sie sie trägt.

Sofort nickt sie und sieht an ihr hinunter. „Oh und wie sie passt.", sagt sie und wackelt etwas mit ihrem Po. Matt neben ihr blickt genau in dem Moment zu ihr und genau auf ihren Po.