Crystalised

31

  PoV Rewi

Ich streifte ihm den weichen Bademantel von den Schultern.
Bevor er ihn wieder aufheben konnte lagen meine Hände schon an seiner Taille. Neugierig fuhr ich über seine dünne, heiße Haut. Spürte seine Gänsehaut.
Und immer noch küssten wir uns. Aus dem liebevollen Kuss entwickelte sich ein stürmischer. Felix krallte sich in mein Oberteil. Ich musste Schmunzeln.
Langsam tänzelten meine Finger hinab bis zu seinem Becken. Ich zeichnete die hervorstehenden Knochen bis zu seiner Mitte nach. Der Kleinere begann zu zittern und sog scharf die Luft ein. Ich merkte wie er einen kurzen Moment zögerte, presste dann jedoch, mehr von der Lust geleitet, meinen Unterleib gegen Seinen. Er stöhnte in mein Ohr.
Aufwiedersehen Selbstkontrolle.
Ich wollte schon weiter fortfahren doch ein Räuspern hinter uns brachte mein Herz kurz zum aussetzen.
Ich drehte mich langsam um und versuchte den Braunhaarigen hinter mir zu verstecken. Ich meine er war immer noch nackt.
Die junge Krankenschwester sah uns belustigt an.
''Ich möchte sie bitten solchen Tätigkeiten nur zu Hause nach zu gehen.''
Man merkte wie diese Situation sie, im Gegensatz zu uns Beiden, amüsierte.
''Und sie dürfen jetzt auch eben dahin fahren, also noch viel Vergnügen.''
Sie flötete den letzten Teil des Satzes und stolzierte aus dem Raum.
Felix krallte sich zitternd in meinen Arm.

PoV Rotpilz

''Fuck...''
Ernsthaft? Mehr viel ihm dazu nicht ein?
Ich war immer noch in der Stimmung dazu mich einfach auf ihn zu stürzen aber ich wusste dass die Schwester wahrscheinlich später noch mal nachschauen würde wo wir bleiben.
Also entschied ich mich dazu meinen Koffer zu schnappen und die paar ausgepackten Sachen wahllos hineinzustopfen.
Ziemlich dumm von mir, wie sich spätestens, bei dem Versuch eben dieses wieder zu schließen, herausstellte.
Rewi betrachtete mich grinsend. Und ich schubste ihm beleidigt einfach nur die halb geschlossene Tasche gegen die Brust.
''Ach jetzt bin ich auch noch dein Gepäckträger?''
Seine Augen verengte sich zu Schlitzen und er lehnte sich knurrend über mich. Angriffslustig funkelte er mich an.
Ich musste jedoch nur Schmunzeln und legte sanft meine Lippen auf die Seinen.
Und prompt fiel der Koffer zwischen uns. Er schlang seine Arme um mich und dachte garnicht daran aufzuhören mich zu küssen, während ich zu verhindern versuchte über das Gepäckstück zu fallen.
Rewi legte seine Hände auf einmal auf meinen Hintern. Überrascht keuchte ich auf. Doch bevor ich mich wehren konnte hatte er mich hochgehoben.
Ich legte lachend meine Beine um seine Hüfte. Krallte mich in seinem Nacken fest.
Dieser Idiot.
Mit mir auf dem Arm ging er zum Bett und setzte mich darauf ab. Lehnte sich über mich.
Seine Hand fixierte meine über meinem Kopf.
Verwirrt sah ich ihn an. Doch in seinen Augen glänzte etwas Unbekanntes.
Überhaupt nicht mehr so vorsichtig setzte er gekonnt Küsse auf meinen Hals.
Ich atmete schwerer. Seine Griffe lösten ein Ziehen in meinen Armen aus. Ich versuchte meine Hände zu befreien.
Wollte sie um ihn legen doch er war einfach zu stark. Langsam bekam ich Angst.
''Rewi... Das tut we- Ah..''
Seine Hand ist unter meinen Mantel gefahren.
Ich spürte sie an meinem Glied.
Er analysierte jede meiner Bewegungen. Sprang in einem Satz über mich. Nun berührten sich fast unsere Nasenspitzen. Sein Mund war leicht geöffnet. Und sein Blick wanderte immer wieder über mein Gesicht. Unser Atem vermischte sich als wir uns wieder küssten.
Trotz des Schmerzes...
Ich war ihm verfallen.
Er biss mir sanft in den Hals. Ich lehnte meinen Kopf zu Seite.
Stöhnte unterdrückt, was er mit einem nur noch festeren Biss quittierte. Ich quiekte auf.
Er biss zu fest.
Verzweifelt versuchte ich ihn wegzudrücken. Zog meinen Hals aus seiner Angriffsfläche. Doch er nahm seine Hand wieder aus meinen Klamotten und fixierte meinen Kopf.
Ich zitterte. Diesmal vor Panik.
''Rewiii...''
Meine Stimme klang weinerlich.
''Du tust mir weh...''
Eine warme Träne floss mein Gesicht hinunter.
In dem Moment riss er sich wieder von mir los.
Setzte sich auf den Bettrand. Vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
Schweigen.