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PoV Ardy

Bevor ich jedoch auf ein anderes Thema lenken konnte lagen auf einmal seine Lippen auf den meinen.
Mit leichtem Druck bewegten sich sich. Ich riss meine Augen auf. Seine Hände legte sich an meinen Rücken. Meinen Hinterkopf. Ich krallte mich in sein Oberteil. Schloss langsam wieder meine Augen. Alles war elektrisierend. Alles kribbelte. Alles war so neu. So verboten.

Sofort schob ich ihn wieder von mir weg. Auf seinen Lippen zeichnete sich wieder dieses dreckige Lächeln ab.
''Und wie war es?''
Darius schnurrte schon fast.
''O-Okay... Denke ich...''
''Also nicht so wie bei deinem Ex?''
Verführerisch zog Joey seine Augenbrauen hoch.
''Nein... Nein auf keinen Fall!...''
Ich wurde wieder leise.
Beide lachten. Ich lachte einfach mit.

Dann hielt mir Joey ein Glas hin.
Ich schnupperte an der klaren Flüssigkeit. Sofort stieg mir der beißende und doch so vertraute Geruch in die Nase.
Alkohol.
Ich schluckte das erste Glas ohne Probleme. Fast schon genoss ich die überraschten Blicke der Anderen.
Doch dann schob mir Darius auch schon den nächsten Shot entgegen. Ich seufzte. Spülte auch das hinunter.
So ging es weiter. Langsam aber sicher verschwand das Brennen in meiner Kehle. Zurück blieb ein taubes Gefühl.
In mir schlug mein Herz. Ich ertränkte es in der süßen Droge. So hielt es wenigstens einmal den Mund. So musste ich nicht jede Sekunde an Taddl denken.
Genervt trank ich noch mehr. Schon wieder hatte ich an ihn gedacht. Doch diesmal war ich wütend... oder euphorisch?
Leider musste ich feststellen das ich nun auch meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hatte.Benebelt fuhr ich mir durchs Haar.
Wann hatte ich zuletzt so viel getrunken?
Ich spürte wie der Alkohol durch meine Adern floss. Von allem Besitz ergriff. Langsam verschwamm meine Sicht.
Ich wollte schon aufstehen. Schlafen. Doch Joey lallte irgendetwas und zog mich auf seinen Schoß. Ich wehrte mich nicht. Versuchte einfach eine angenehme Liegepostion auf dem Größeren zu finden.
''Wie zutraulich er auf einmal ist.''
Darius setzte sich neben uns. Strich durch meine Haare.
''Fast wie ein Haustier...''
Joey legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Fuhr langsam immer höher. Ich begann zu zittern.
''Nur sehr viel wehrloser...''
Fordernd leckte Darius über meinen viel zu warmen Hals. Ich keuchte auf. Versuchte mich wegzudrehen doch im selben Moment streifte der Schwarzhaarige meinen Innenschenkel. Verkrampft presste ich meine Beine aneinander.
''Komm schon Kleiner...''
Joey hauchte mir das gegen mein Ohr. Es löste nur noch mehr Gänsehaut aus. Mein Puls stieg so wie seine Hand, die meinem Schritt nun bedrohlich nahe war.
''Du bist wunderschön...''
Darius strich über meine Wange. Über meine Lippen. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Ich merkte wie es zunehmend schwerer wurde zu atmen.
''Und süß... Vergiss nicht das süß mein Freund...''
Ich wurde rot.
Joey trug mich zum Sofa. Darius ließ sich an der einen Seite nieder. Er setzte sich so hin das ich wieder vor seiner Brust saß. Seine Arme um meinen Oberkörper während sich diesmal Darius meinen Beinen zu wendete.
Ganz langsam hörte ich auf zu zappeln, ließ meinen Kopf in den Nacken fallen. Verwegen biss mir Joey in den Hals. Leckte über die roten Stellen. Mir entwich ein Keuchen.
Als hätte der Größere vor mir nur darauf gewartet griff er mit voller Absicht in meinen Schritt. Ich stöhnte auf. Presste mir meine Hände auf meinen Mund doch Joey ersetzte diese mit seinen Lippen als Darius meine Hose aufknöpfte.
Schnell wurde diese von meinen Beinen gestreift. Und ich bekam nur noch am Rande mit wie sich auch Darius bis auf die Short auszog.
Joey schob fast schon vorsichtig seine Zunge in meinen Hals. Und ich genoss es.
Dieses Spiel. Dieses Spiel mit dem Feuer. Vielleicht lag es am Alkohol das ich hier mitmachte. Vielleicht auch nicht.
Die Finger des Braunhaarigen fuhren in einer gekonnten Bewegung unter den Saum. Ich erzitterte. Die Temperatur nahm rasend schnell an.
Ich windete mich unter seinen Taten. Seine Hände und die Lippen von Joey trieben mich fast in den Wahnsinn. Gierig streckte ich mein Becken in die Höhe. Doch keiner der Beiden dachte auch nur daran mich zu erlösen. Stattdessen hauchte die Person vor mir nun sanfte Küsse auf meine Hüftknochen.
Panisch hob und senkte sich mein Brustkorb. Einen Moment drängte sich Luft zwischen unsere heißen Lippen und Joey half mir mein Oberteil loszuwerden.
Ich lag hier nun komplett nackt. Sie betrachteten mich. Und ich liebte ihre Blicke. Schnell stieg mein in letzter Zeit so gelittenes Selbstbewusstsein wieder an.
Wenn ich so etwas schon nicht mit Taddl machen konnte weshalb dann nicht mit ihnen?
Ich musste zugeben es gefiel mir so begehrt zu werden.

Scharf zog ich die Luft ein als Darius immer mehr Kreise über meine Brust zog. Hinterließ glühende Spuren. Glyphen.
Hinter mir spürte ich etwas Hartes.
Immer wieder streiften mich heiße Blicke.
Braun-Grün traf auf königliches Violett.
Darius lehnte sich über mich. Und in diesem Moment wirkte er wirklich machtvoll. Er nahm sich alles was er wollte.
Fordernd legte er seine Lippen auf die Meinen. Ich erwiderte den herrischen Kuss. Das leise Stimmchen meiner Selbst hatte ich in irgendeine Ecke meines Kopfes verbannt. Der Rest war von einem lustvollem Vakuum erfüllt.
Mit geschlossen Augen nestelte ich an dem Gürtel von dem Größeren herum. Mit einem Klirren fiel er zu Boden. Hart griff Darius nach meinem Kinn. Presste unsere Lippen so nur noch fester aufeinander. Ich musste ein aufstöhnen unterdrücken.
Joey kratzte schon fast über meine Seiten. Ich keuchte erregt auf. Endlich fiel der Gürtel mit einem Klirren zu Boden.
Schnell ließ ich meine Hand unter seine Hose gleiten. Darius stöhnte leise gegen meine Lippen. Verschränkte seine Finger mit meinen. Wir trennten uns von einander. Ein Klicken ertönte hinter mir und ich quickte überrascht auf als Joey mit zwei seiner Finger eindrang.
Ich starrte in die violetten Augen meines Gegenübers. Sie trieften schwarz vor Lust. Und wie durch Magie trafen sich erneut unsere Münder.
Immer wieder kreuzten sich unsere Blicke. Ich keuche langsam unter Joey eindeutig erfahrenen Bewegungen. Und nicht nur ich wurde davon angeturnt.
Auch Darius wurde immer ungeduldiger. Lehnte seine Stirn an meine. Der feine Geruch von Rasierwasser und Schweiß stieg mir in die Nase. Keuchend rieb er seinen Unterleib an meinen. Ich schloss meine Augen.
Finger überall an meinem Körper. Feuer wo ich es nie vermutete hatte. Dann ließ er von mir ab. Nur um im nächsten Moment wieder näher zukommen.
Joeys Hände legten sich an meine Hüfte. Ich spürte wie er langsam in mich eindrang. Krallte mich in seine Schultern.
Der Schwarzhaarige schob eines meiner Beine zur Seite. Spreizte sie damit noch mehr. Ich konnte kaum noch ordentlich atmen. Wieder nur aufstöhnen als ich endlich den Ansatz spürte. Darius strich mir beruhigend um den feuchten Oberkörper. Begann sich zu bewegen. Ich wendete mich erneut unter dem ziehenden Schmerz. Regelmäßig drang sein Keuchen an meine Ohren.
Beruhigend streichelte mich Joey, hauchte kribbelnde Küsse auf meinen Hals und meine Schultern. Ich drehte mich zu dem Hinteren. Spürte sogleich seine raue Lippen auf den meinen. Bereitwillig öffnete ich meinen Mund was von ihm nur mit einem Lächeln quittiert wurde. Neugierig, und diesmal ließ er sich alle Zeit der Welt, erkundete seine Zunge meinen Mund. Doch auch diese zarten Berührungen heizten mich wieder ungemein an.
Darius hob mein Becken noch ein wenig höher. Und ich stellte mit einem Schrei fest das er den Punkt traf wo ich Sterne sah.
Alles drehte sich. Alles war dumpf. Von Lust erfüllt. Dicht hing ein Schleier über uns. Ich stöhnte auf. Drückte mich ihm noch mehr entgegen. Zitternd genoss ich seine immer stärker werdenden Stöße.
Mein Hirn pulsierte. Ließ nur eine Empfindung zu. Erregung.
Augen so schwarz wie das Universum sahen mich an. Ließen mein Herz nur noch mehr Beben. Ich spürte wie ich meinem Höhepunkt immer näher kam. Schmeckte etwas Salz in meinem Mund. Joey wendete sich wieder meinem Ohrläppchen zu. Ich stöhnte nur noch lauter auf. Darius legte seine Hände an meine Taille. Immer tiefer und härter. Ich zerschmolz in seinen Händen wie Butter. Und dann überrollte es mich. Ich kam mit einem erlösenden Keuchen. Spürte noch wie er immer wieder meinen Namen murmelte. Dann nur noch Hitze und Schwärze vor mir.  

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