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PoV Dner

Die Tür fiel ins Schloss. Ich presste den Kleineren gegen die Wand. Überrascht riss er die Augen auf. Öffnete den Mund um etwas zu sagen. Doch ich versiegelte elegant unsere Lippen.
Seine verspannte Muskeln lösten sich und er öffnete bereitwillig den Mund. Ein heißer Kampf entfachte. Ich dominierte und lächelte in den Kuss hinein.
Vorsichtig hob ich ihn hoch. Rieb dabei ausversehen seinen Arsch über meinen pulsierenden Lendenbereich. Ich stöhnte.
Und merkte wie sich Izzis Gesicht zu einem Grinsen verzog.
Ich legte ihn aufs Bett und enthüllte vorfreudig Stück für Stück von seiner nackten Haut. Er zog mich an meinem Kragen hinunter und legte zusammen was diesen Abend zusammen gehörte.
Dann half er mir auch aus meinen Klamotten und ich legte mich erregt auf ihn.
Rieb Haut an Haut. Er musste aufstöhnen. Wie mich das anmachte. Dann saugte ich hart an seinem Hals. Er drehte ihn zur Seite. Ich hinterließ Fleck für Fleck. Morgen musste ich ihn wohl einen Schal leihen. Aber was rede ich von Morgen. Was zählte war die Gegenwart.
"Bitte... F-Felix... Nimm mich. "
Ich sah auf als ich seine Nippel umgarnte.
"So ungeduldig. "
Ich fuhr seinen Innenschenkel entlang. Er zuckte zusammen. Seine Augen glänzte mich lustvoll an. Seine schwarzen Pupillen bedeckten fast die ganze Iris.
Als Antwort nickte er und griff mir provokant in den Schritt. Ich unterdrückte ein Stöhnen. Schnell streiften wir unsere Klamotten ab. Ich nahm gierig jedes Detail von Alex Körper in mich auf.
Dann warf er mich mit überraschend viel Kraft auf den Rücken. Und kaum konnte ich was unternehmen, leckte er auch schon an meiner Spitze. Ich drückte meinen Rücken durch.
Fuck. War er gut darin.
"A-Alex... ''
Er ließ sich davon nicht beirren und umspielte meinem Schaft.
Ich zitterte und bekam kaum mit wie er mir drei Finger in den Mund schob. Sanft umspielte ich diese. In seinem Augen spiegelte sich neben der Lust jetzt auch noch Vorfreude wieder.
Einen Moment verharrte er als er den ersten Finger in sich einführte. Dann befriedigte er mich weiter. Der zweite. Ich strich ihm durchs Haar. Er quälte sich.
Endlich kam auch der Dritte. Nach wenigen Minuten stöhnte er unter den Bewegungen seiner eigenen Finger. Und ich selber stieß an meine Grenzen. Ein letztes Mal deepthroatete er meinen Schwanz. Dann kam ich mit einem 'Izzi' auf den Lippen.
Er sah mich immer noch erregt an.
"Du bist immer noch hart. "
Ohne zu zögern senkte er seine Hüfte und verlagerte sein Gewicht auf meine Spitze. Ich spürte wie die Vorhaut zurückgeschoben wurde als er sich wimmernd mehr senkte. Endlich waren wir vereint. Er atmete schwer. Und hob dann seine Hüfte an nur um sie wieder zu senken.
Er ritt mich. Ich genoss die Enge in 'meinem' Alex. Und konnte es nach ein paar Sekunden nicht mehr aushalten. Ich schoss hoch und stieß hart in ihn.
Er schrie fast schon auf. Meine Stöße wurden härter und schneller. Er krallte sich in meine Schultern. Hielt seine Augen geschlossen. Auf seiner Stirn ein glitzernder Schweißfilm. Den Mund leicht geöffnet und stöhnte. Doch was mein Herz zum rasen brachte war das er meinen Namen stöhnte.
Er keuchte und stöhnte wieder laut auf als ich den Punkt traf wo er Sterne sah. Ich reizte ihn immer mehr. Alex bäumte sich auf und kam mit meinem Namen. Ich stieß noch einmal so tief wie es nur ging in ihn und kam auch, wobei mir ein Alex über die Lippen glitt.
Erschöpft brach ich über ihm zusammen. Er zuckte immer noch von abklingenden Orgasmus. Und man hörte nur unseren schweren Atem.

"Duschen? "
Der Kleine lag an meiner Brust und gab ein Brummen von sich. Das nahm ich als Ja an und trug ihn ins Bad.
Gemeinsam spülten wir uns ab und ich half ihm auch die letzten Spuren zu beseitigen was und dazu gebracht hat es nochmal in der Dusche zu treiben.
Alex war ja auch ein süßer Boy.

Endlich saßen wir frisch geduscht auf meinem Bett. Neben uns zwei Gläser Champagner.
Ich küsste ihn sanft und schob die weiße Pille in seinen Mund. Er schluckte.

*Flashback*
Ich gammelte schon seit Tagen in dem Chat von Kill-Me rum. Suchte den perfekten Partner. Den perfekten Partner um Suizide zu begehen.
War es feige das ich nicht alleine gehen wollte?
Ich denke nein. Ich hatte meine Gründe.
Nichts war mehr real für mich. Das Leben, mein Leben war wie ein Kinofilm. Ein beschissener Kinofilm. Ich sah dahinter einfach keinen Sinn mehr. Die Schauspieler und vor allem der Hauptcharakter liefen nur noch im Kreis. Lebten von Sekunde zu Sekunde und der Hand im Mund.
Irgendwann musste das Schauspiel zu ende sein.
"Im living, quitly bleeding. "
Diese Nachricht schreckte mich aus meinen Gedanken. Sie war von einem _Izzi_.
Ich schrieb ihm eine private Nachricht.
"Hey. Are you german? "
"Ya. "
Ich musste lächeln als ich sah wie er Ya schrieb.
"Und was machst du auf diese Seite? Ich bin übrigens Felix. "
"Suche nach wem... Ich bin Alex. ^^ ''
So kamen wir ins Gespräch und ich erfuhr das er schwul war, deshalb verstießen ihn seine Eltern und sein Zuhause wurde zu einer Folter. In der Schule wurde er gemobbt.
Nicht selten kam er mit zerrissenen Klamotten oder ohne Geld nach Hause. Dann wurde er da nur noch mal verprügelt. Er begann sich zu ritzen. Erst wenig und selten. Dann immer mehr und er konnte nicht mehr aufhören. Er wollte sterben. So wie ich. Wir entschieden uns für die einfachste Methode.
Eine Überdosis. Schlaftabletten. Da kamen mir meine Schlafprobleme gerade recht. Und Taddl kam an das harte Zeug.

*Flashback Ende*

Dann führte ich sein Glas an seine Lippen. Er nahm genüsslich einen Schluck.
Er tat das Selbe bei mir. Der Alkohol brannte kaum merklich und ich mochte das Kribbeln das seine Lippen auf meinen auslösten.
Eigentlich ein sehr stilvolles Ende.
Ab und zu verfingen sich unsere Zungen wieder in einen Kampf.
Ich wünschte wir könnten hier ewig so sitzen doch irgendwann war auch die Dose leer.
Wir tranken noch den Rest des Gesöffs und kuschelten uns danach eng aneinander auf das Bett. Ich verlor mich wieder in seinen Augen.
"Du Alex? "
"Mhm? "
Er klang so entspannt.
"I-Ich glaube... ich liebe dich.''
Er sah mich mit seinen so müden doch immer noch perfekten Augen an.
Er seufzte. Mir lief ein Schauer über den Rücken.
"Ich dich auch... ''
Ich lächelte und gab ihm einen liebevollen Kuss. Er erwiderte ihn sanft. Dann zog ich ihn in meine Arme. Und schloss meine Augen.
Er liebte mich. Ich liebte ihn. Und ich war kurz davor zu sterben.
Es war krank. Aber ich war noch nie so glücklich.
Ich hoffe wir werden nach dem Leben noch mal zusammen sein. Vielleicht sogar für immer.
Ich zog ihn noch enger an mich.
Spürte meinen und seinen immer langsamer werdenden Herzschlag. Meine Lider waren zu schwer um sie zu öffnen.

Ich wusste nicht wieviel Zeit vergangen war doch irgendwann war da nur noch mein Herzschlag. Die Wärme um mich herum verschwand.
Ich war allein. Ob er schon tot war?
Ich komme gleich Izzi. Mein Izzi. Mein Engel.
Ein Teil von mir war vor wenigen Sekunden oder vielen Stunden gegangen. Und ich würde bald folgen.
Mein Herzschlag verlor sich in der unbeschreiblichen Dunkelheit die sich wie eine nasse Decke über mich legte.
Einen Augenblick. Kein Schlag. Kein Pochen. Kein Laut. Vorbei. Für immer.  

CrystalisedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt