Alina
Jemand rüttelt und schüttelt an mir, wiederwillig drehe ich mich um und mache klagende Töne.
,,Aufstehen" kichert eine heitere Stimme, jedoch drehe ich mich nur wieder um, will die Decke über meinen Kopf ziehen und weiter schlafen. Jedoch wird sie mir entrissen und als die Kälte des Zimmers mir eine Gänsehaut beschert, öffne ich meine Augen, drehe mich um und sehe in die Ocean - farbenen Augen, welche funkeln als würde die strahlende Sonne auf das Meer treffen.
,,Jaydan" wispere ich mit müder Stimme und hieve mich hoch, er hat ein zartes Lächeln auf den Lippen und meint schon so früh am Morgen :
,,Komm, ich habe Frühstück gemacht."
Strahlend sehe ich an, kann mir sogar ein Lächeln abgewinnen und stehe auf.
,,Ich komme gleich."
Er nickt und geht aus der Türe, ich stehe schwungvoll auf und öffne mein Fenster um die frisch warme Morgenluft hinein zu lassen, dann gehe ich zu meinem Schrank und öffne ihn.Mit einem festen und strengen Pferdeschwanz, meinem schwarzen Kostüm und dem weißen Hemd darunter sowie meinen schwarzen hohen Pumps, sehe ich fast so aus wie meine Mutter, nur den roten Lippenstift lasse ich weg, lächelnd sehe ich mich im Spiegel an, vor vier Jahren habe ich meine Mutter gesehen und mir vorgestellt das ich wie sie in meiner Zukunft aussehe und nun tue ich es, knapp. Meine Mutter hat einige Sorgenfalten mehr und ich sehe noch um einiges Jünger aus, obwohl meine Mutter für ihr Alter noch sehr Jung aussieht.
Ich wende mich den Steintreppen zu und folge ihnen hinunter und über einen hellen Gang zur Küche, wo Jaydan schon sitzt und auf mich wartet, der Geruch von Spiegeleiern und Speck steigt in meine Nase und mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Die Küche ist sehr hell und groß gestaltet, fast alles ist Modern und so setze ich mich auf einen der schwarzen Höcker und Esse aus meinem weißen Teller, auf dem dunklen Holztisch.
,,Du hättest nicht auf mich warten müssen." lächle ich ihn an und stecke mir wieder die Gabel in den Mund.
,,Doch." erwidert er knapp und fängt dann ebenso das essen an. Als mein Blick auf die große Uhr über der Arbeitsfläche fällt springe ich geschockt auf, räume schnell mein Geschirr weg und gebe Jaydan einen leichten Kuss auf die Wange.
,,Vielen Dank für das Frühstück, es war sehr lecker."
,,Danke." schmunzelt er während ich hektisch meine Tasche schnappe, in den Gang renne und meine Schlüssel aus der Schale ziehe.
,,Bis später." Rufe ich, er erwidert und schon schließe ich die Türe hinter mir und fahre los zu meiner Arbeit.,,Guten Morgen." sage ich zu der Sekräterin am Empfangsbereich, dann gehe ich hoch in den ersten Stock und zu meinem Büro, wie ich diesen Job liebe, die Werbeagentur ist das beste seit Jahren, was mir wieder fahren konnte.
,,Guten Morgen." Jubelt Aidan als ich meine Tasche abstelle und meinen Computer hochfahre, ich sehe ihn lächelnd an und mein Blick fällt wie von selbst auf sein rot-Karriertes Hemd und der dunkelblauen Jeans, sein blondes Haar steht von allen seiten ab und seine Brille ist auf dem rechten Glas etwas eingerissen.
,,Morgen." grinse ich zurück und setze mich während er einen Kaffeebecher auf meinen Schreibtisch platziert und mich schelmisch anlächelt.
,,Ich habe gehört das du mit dem Werbeplakat für die Millionen-Firma schon fertig bist."
,,Und wie du wahrscheinlich schon gehört hast sieht es jeder am Galaabend oder garnicht, aber wenn ihr es dort nicht seht dann seht ihr mich auch nicht mehr."
Zwei ganze Wochen habe ich jeden Tag und jede Nacht am Computer gesessen und hatte vielleicht jede Nacht nur zwei Stunden schlaf, gestern habe ich dann das Werbeplakat abgeschickt und hoffe nur das es mein Chef gut findet, wenn nicht bin ich meinen Job eindeutig los.
,,Bin ich keine Ausnahme?" Will er gespielt schmollend wissen.
,,Nein" lache ich und schüttle demonstrativ meinen Kopf.
,,Na gut."
Wehleidig geht er wieder aus der Glastüre und schließt sie hinter sich, ich nehme den Kaffee und muss mir unbedingt merken Aidan morgen auch einen mit zu bringen, wir wechseln uns jeden Morgen ab, aber jeder bringt den anderen Kaffee mit. Das ist fast schon zum Ritual geworden, ich tippe mein Code in den Computer und fange an zu Arbeiten.
Mein Schlüssel steckt im Schloss und schon werfe ich all die Lasten von heute weg und atme durch, dann öffne ich die Türe und gehe hinein, mein Schlüssel findet seinen Platz in der Schale wieder dann gehe ich durch den Gang, zwei Türen weiter rechts liegt das Wohnzimmer wo Jaydan in seinem Sessel liegt und ein Buch liest. Als er hochsieht klappt er es zu und lächelt mich an, dann steht er auf und geht in die Küche, die gleich mit dem Wohnzimmer verbunden ist.
,,Wie wars in der Arbeit?" will er wissen. Ich folge ihm und nehme mir ein Glas aus dem Schrank,
,,Ganz gut, wie immer. Bei dir?"
,,Auch." Grinst er und setzt sich auf einen Höcker. Ich nehme mir die Wasserflasche aus dem Kühlschrank und schenke mir etwas ins Glas, dann stelle ich es auf den Tisch neben Jaydan und sehe ihn verwirrt an, warum lächelt er so verschwörerisch?
,,Also du hast ja bald Geburtstag und da habe ich mir gedacht, dass wir einen kleinen Ausflug nach New York machen."
,,Du willst mich doch nur verarschen, lache ich Kopfschüttelnd und spüre im nächsten Moment wie mein Mund sie vor Freude und Schock zugleich öffnet." Er zieht zwei Flugtickets aus der Hosentasche und legt diese auf den dunklen Holztisch.
Du meinst das wirklich ernst?, geschockt sehe ich ihn an, er nickt nur stolz und im nächsten Moment sitze ich auf seinem Schoß, habe meine Arme um ihn geschlungen und kann nicht aufhören zu lächeln, obwohl wir jederzeit vom Hocker fallen können.
,,Wie lange bleiben wir dort? Wann fliegen wir?" Will ich überglücklich wissen.
Jaydan lacht und schüttelt seinen Kopf,
,,Wir werden vier Tage dortbleiben, und wir fliegen gleich nächsten Montag, ich habe mit deinem Chef schon gesprochen, es geht klar."
Ich löse meine Arme von Jaydan und rutsche etwas weiter hinter damit ich in sein Gesicht sehen kann, er trägt ein Zuckersüßes Lächeln und sieht noch immer so unschuldig und sanft aus wie vor vier Jahren.
Meine Gedanken schweifen kurz ab und ich muss an Mason denken, der Gesagt hat das wir uns wiedersehen, doch nun ist er weg, scheinbar spurlos verschwunden denn keiner weiß wo er hin ist.
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Ich hoffe das die das erste Kapitel gefallen hat :)
Würde mich sehr über Feedback freuen<3

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Boy Stripp For Me
RomanceTeil 1: The Stripper and me ,,willst du dich endlich ausziehen ?" Mürrisch schlägt Chrisi in ihre Hände und sieht den Typen vor uns leicht genervt an. Wieso habe ich mir das angetan? Schon wieder. Dieses Weib kann mich so sehr umstimmen ist das noc...