HTTYD - One Shots

Liebe auf dem ersten Blick

Die Hauptfigur ist @wildfire263 , weil sie die richtige Antwort auf die Frage im letzten Kapitel hatte😉
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Rasend schnell fegte mein Skrill durch die Nacht und lies meine Schwester Star so spielend hinter sich. Ich schüttelte den Kopf und grinste. Ein Wechselflügler hatte eben keine Chance gegen einen Skrill. Bei der Lichtung landeten wir und ich stieg ab. "Na mal sehen wie lange sie noch brauchen", grinste ich meinen Drachen Sturmblitz an und lehnte mich an die violette Flanke des mächtigen Reptils. Doch auch Minuten später tauchte niemand auf. Etwas ratlos sah ich über die Lichtung, es war bereits dunkel geworden und so fiel es mir schwer, etwas zu erkennen. Plötzlich explodierte ein Plasmablitz neben uns und ich wurde zur Seite geschleudert. Ich rutschte über den Boden und schürfte mir so meine Arme auf. Hustend blieb ich liegen und sah dann besorgt zu Sturmblitz, welcher sich in die Luft erhoben hatte und nun bombardiert wurde. "Hört auf!", brüllte ich die Drachen an, doch Sturmblitz war ihnen deutlich unterlegen und flog letztendendes davon. "Nein, bleib hier!", rief ich ihm nach und rannte einige Meter in die Richtung in der geflohen war und blieb dann verzweifelt stehen.
Die Drachen landeten zu meiner Verwunderung und in mir kroch die Angst hoch, dass sie mich ebenfalls angreifen wollten. Ich blieb vorsichtshalber mit dem Rücken zu ihnen stehen und quikte verblüfft auf,  als plötzlich eine Hand auf meine Schulter gelegt wurde. Ich fuhr herum und sah einen furchtbar gut aussehenden Jungen vor mir stehen, der mir geradewegs in die Augen sah. Seine grünen Augen funkelten wie die Sterne und das erinnerte mich kurz an meine Schwester, doch diese vergaß ich sogleich wieder über den Anblick der sich mir bot. Wie gefesselt sahen wir uns an und wagten nicht zu atmen. Mein Herz schlug mindestens doppelt so schnell wie vorher und ich war mir sicher, dass es so etwas wie Liebe auf den ersten Blick gab. Meine grünen Augen sahen vermutlich genauso aus wie seine, doch seine fesselten mich so sehr, wie nie etwas zuvor mich so gefesselt hatte. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns und ich sah zu den anderen Wikingern, die mich neugierig musterten. Doch ein blondes Mädchen fixierte mich so, als wenn sie mich gleich umbringen wollen würde. Ihre blauen Augen richteten sich auf uns und irgendwie kroch in mir eine gewisse Eifersucht hoch, als ich vermutete, dass das Mädchen die Freundin des Jungen sein könnte, in den ich mich offenbar binnen Sekunden verknallt habe. "Ich bin Moon", stellte ich mich dann zaghaft vor. Der Junge lächelte mich an. "Ich bin Hicks" Ich sah ihn an und mir entging nicht, wie das blonde Mädchen die Arme verschränkte und uns genervt ansah. "Ihr habt gerade meinen Drachen vertrieben", sagte ich dann spitz und sah Hicks ernst an. Bei allen pubertären Gefühlen, bei meinem Drache hörte der Spaß auf. Er kratzte sich verlegen am Nacken, was verdammt süß aussah, und sah mich verlegen lächelnd an. "Wenn du den Nadder meinst, tut mir das leid. Aber wir mussten eben den Skrill vertreiben" Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch. "Ich meinte genau den Skrill"  Nun sah Hicks mich überrascht und gleichzeitig  fasziniert an. "Das war dein Drache!?", hakte er ungläubig nach und ich nickte. "Ich muss ihn finden, sonst komme ich nicht zurück nach Hause", murmelte ich dann und sah zu Boden, da es mir irgendwie peinlich war. "Gut, dann such ihn mal schön und wir fliegen schon wieder zurück", ertönte dann plötzlich eine weibliche Stimme und ich konnte mir gut vorstellen, dass es sich um die blauäugige Blondine handelte. "Astrid, bitte!", fuhr Hicks sie ärgerlich an. Astrid zog Hicks wütend beiseite und redete auf ihn ein.
Entgegen deren Erwartungen verstand ich ziemlich viel von dem was sie sagten. "Siehst du nicht, wie sie dich anstarrt!?", zischte Astrid. "Wir haben ihren Drachen vertrieben und nun helfen wir ihr auch", versuchte Hicks sie zu beschwichtigen. Astrid schnaubte genervt. "Wenn du auf jedes neue Mädel so abfährst sehe ich keine Zukunft für unsere Beziehung", sagte sie dann ruhig, aber ernst. Hicks riss erschrocken die Augen auf. "Astrid bitte, du weiß doch wie viel du mir bedeutest! Tu das nicht!"
Der Rest des Gesprächs ging in dem Gebrüll eines Nachtschatten unter, welchen ich erhfürchtig ansah. Hicks kehrte zurück und wirkte nun distanzierter, was wohl mit dem Gespräch zusammenhängen musste. Ein wenig enttäuscht darüber sah ich zu Boden. Hicks sah sich kurz nach Astrid um, die aber beschäftigt war und drückte dann sanft mein Kinn hoch. "Ich fliege dich nach Hause, okay?", fragte er leise. Ich nickte nur minimal, doch es entging ihm nicht und so stieg er auf den Rücken des Nachtschatten und deutete hinter sich. Ich setzte mich vorsichtig hinter ihn und schlang automatisch meine Arme um seinen Bauch. "Ich bringe sie nach Hause. Ihr könnt währendessen zurück nach Berk fliegen!", sagte er an die Anderen gewandt. Astrid sah mich vernichtend an und ich zog den Kopf etwas ein. Dann flogen wir los.

Die sternenklare Nacht bot eine romantische Kulisse und ich kuschelte mich an Hicks Oberkörper. Dieser reagierte da nicht wirklich drauf, doch es war mir egal. Plötzlich flog Ohnezahn einen Haken und riss mich so aus dem Sattel. Ich schrie auf und überschlug mich in der Luft. Ich dachte schon ich müsse sterben, da wurde ich aufgefangen. Ich öffnete vorsichtig meine zuvor zusammengekniffenen Augen und fand mich in Hicks Armen wieder. "Hey", sagte er und lächelte mich an. "Sorry dafür, aber ich habe versehentlich die Konstruktion falsch bedient. Ich war wohl in Gedanken bei dir" Der letzte Satz lies mein Herz höher schlagen, ich lächelte und wurde rot. Da beugte er sich vor und küsste mich.
Überrascht erwiederte ich den Kuss und als wir uns lösten lächelte ich ihn verliebt an. Da erreichten wir mein Zuhause und er setzte mich ab. "Wir sehen uns bestimmt wieder. Aber ich bin nicht bereit für eine Fernbeziehung. Wir werden so wohl keine Zukunft haben!", sagte er und schenkte mir ein letztes Lächeln, ehe er davonflog.
Ich sah ihm nach und bemerkte nicht, wie mir stumm Tränen über die Wangen flossen. Das war wohl die kürzeste Liebesgeschichte in der Geschichte der Wikinger...