Die braunen wuscheligen Haare lugten heraus, ebenso die strahlend grünen Augen, welche die Straße scannten. Dann verschwand beides wieder hinter der Hausecke.
Der 18 jährige Junge musterte besorgt die Umgegung, ehe er in einer Seitengasse verschwand. "Pssst", zischte er. "Ich bins. Du kannst rauskommen", wisperte er in die Dunkelheit. Der Mond beleuchte nur spärlich das Dorf, und doch war war er wachsam. Er wagte einen weiteren Schritt in die Dunkelheit. "Komm schon", sagte er nun etwas lauter. Er tastete mit seiner linken Hand nach seinem Handy, doch zog sie wieder weg, als ein schimmerndes blaues Licht die Gasse erhellte. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und das blaue Licht verschwand, ebenso das Lächeln.
"Ey, willst du mich verarschen!?", stieß Hicks genervt hervor. Er griff grob nach seinem Handy, schaltete die Taschenlampe ein und leuchtete in die Augen eines Drachens, welcher in auslachte. Hicks verdrehte die Augen. "Wenn du noch so ein Theater machst fliegen wir gar nicht Ohnezahn", murrte er. Ohnezahn verstummte augenblicklich und sah zu Boden. Hicks steckte das Handy weg und schwang sich in den kühlen Sattel. Er hakte seine Prothese ein und Ohnezahn huschte, so gut es als Drache eben ging, durch das Dorf, bis sie auf einem Feld angelangten. Dort breitete er seine Flügel aus und stieß sich kräftig vom Boden ab.
Als sie an Höhe gewonnen hatten, wagte Hicks einen Blick hinunter. Er sah das Dorf, eigentlich eher eine Kleinstadt, nur noch recht klein und ein Meer aus Bäumen erstreckte sich vor ihnen. Er seufzte zufrieden. Unbeabsichtigt fuhr seine Hand zu seiner Kette die er Tag und Nacht trug und es Ohnezahn erlaubte, sich in seiner Welt aufzuhalten.
Hicks hatte die Kette vor drei Jahren in einer Schublade gefunden und sich umgelegt. Sie bestand aus einer Plasmaperle und einem schwarzen Band. Neben der Perle war ein kleines Handbuch. Dort waren Informationen über den Nachtschatten und eine Art Zauberpruch. Kaum hatte er ihn gelesen erschien Ohnezahn in einem Wald. Hicks hat ihn vom Himmel geholt und sie wurden Freunde, doch in einem Unfall verlor Hicks sein linkes Bein. Jedenfalls ein Teil davon. Doch es machte ihm nichts mehr aus, er machte das Beste aus dem Verlust.
Der Wind zerzauste seine eh schon chaotischen Haare und Hicks schloss genießerisch seine Augen. Als er sie wieder öffnete waren sie schon über dem Wald und Hicks blickte zu einer Lichtung. Auf der sah er zwei Gestalten. Ohnezahn landete an einem nahe gelegenen Ort und Hicks stieg ab. "Ich sehe mir das mal eben an, warte kurz", wisperte er und näherte sich der Lichtung. Als er in Hörweite war, blieb er stehen und musterte sie. Es waren ein Junge und ein Mädchen.
Das Mädchen war blond, schlank und außerordentlich hübsch. Der Junge hatte braune Haare, grüne Augen und war ...
Hicks.
Hicks starrte emotionslos auf seine zweite Gestalt. Da packte ihn eine Explosion der Emotionen und er stürzte sich auf die Beiden. Doch kaum hatte er sie erreicht und wollte den, wie er dachte, verkleideten Hicks eine Ohrfeige geben, lösten er sich in kleine Fetzen auf und wurde vom Winde verweht. Hicks starrte gebannt auf die Fetzen, die nun wie tausend Sterne über die Lichtung schwebten.
"Hicks, ich liebe dich", hauchte das Mädchen. Sie stand auf und streckte ihre Hand zu seinem Gesicht aus. Eine Träne lief seine Wange hinunter, als ihre Hand nur noch Millimeter von seiner Wange entfernt war. Doch kaum schien sie ihn zu berühren explodierte sie förmlich und die Fetzen wirbelten wie ein Tornado um ihn herum. Er streckte zaghaft seine Hand nach ihnen aus, doch kaum hatte er sie berührt verpufften alle Fetzen.
"Stop Drachenjunge", wisperte eine melodische Stimme. "Du siehst, was geschehen wäre, wenn du ihn nicht getroffen hättest. Deine wahre Identität. Du bist nicht du. Du existierst nicht. Und er auch nicht. Es sind bloß
Illusionen!"
Alle Geräusche verstummten. Die Stimme war weg, die Fetzen waren weg, nur der Mond beleuchtete die Lichtung. Hicks stand immer noch wie gebannt auf den Ort, wo das Mädchen und der Junge - er - gesessen hatten. Stumm liefen ihm Tränen über die Wangen, er wusste bloß nicht wieso. Er kannte das Mädchen nicht, sie ist ihm hier zum ersten Mal begegnet.
"Ich existiere nicht? Ich bin nur eine Illusion?", hauchte er in die Stille.
"Ohnezahn?", fragte er. Der Drache betrat zögerlich die Lichtung. Er schritt auf Hicks zu, bis er vor ihm stehen blieb.
"Hallo Drachenjunge", sprach eine weise, sanfte Stimme. Ohnezahns Stimme. Doch er sprach nicht wirklich. Seine Stimme erhallte auf der ganzen Lichtung. Hicks starrte ihn bloß an.
"Diese Lichtung ist dein Schicksal! Du existierst nicht. Du bist eine Illusion. Gehe mit mir, und ich zeige dir dein wahres Ich"Gebannt starrte Hicks ihn an. Er streckte seine Hand aus und als sie Ohnezahns Stirn berührte, spürte er einen extremen Stromschlag. Ohnezahns löste sich ebenfalls in Fetzen auf, die wie Sterne leuchteten, doch am erschreckensten war, das Hicks das selbe wiederfuhr. Langsam löste sein Körper sich auf, der Wald löste sich auf, die Lichtung.
Sein Sichtfeld wurde schwarz, er schien in einem Strom aus Sternen zu treiben, ohne zu wissen wer oder wo er wahr.
"Beginne zu existieren. Außerhalb der Welt der Illusionen. Du hast die Prüfung bestanden. Du bist nun ein Teil von uns.
Du bist...
Ein Geheimnis..."
Öhh... jaaa... keine Ahnung was da über mich gekommen ist😅😂 Ursprünglich sollte es ein ganz normales Kapitel werden, so no problemo, aber stattdessen schrieb und schrieb ich einfach immer weiter, als würde ich einen Film aus meinem Unterbewusstsein eintippen🤔😂 Na ja, ich hoffe dieses (magische😋😂) Kapitel hat euch gefallen🤗
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HTTYD - One Shots
FanfictionOne Shots zu Httyd! --- Charakter, Drachen, Inseln und Co gehört Dreamworks, selbsterfundene mir!