17. Internet Sensation

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Erschöpft legte ich mich neben Dylan aufs Sofa und sog seinen wunderbaren Duft ein. "Netflix and chill?"gab er müde von sich und schaltete den Fernseher ein. "Netflix and Pizza bitte!" Ich kuschelte mich an ihn ran und legte ein Bein über seine und meinen Kopf auf seine Brust. "Die Nummer ist schon auf Kurzwahl Baby!" lachte und wählte die Nummer für den Pizzalieferanten. Ich wiederum durchsuchte Netflix nach irgendetwas brauchbarem, endete aber wie immer bei Teen Wolf. "Ja, so wie immer." hörte ich Dylan zu dem Mann sagen. "Okay bis in 10 Minuten!" Dann legte er auf.


Als sein Blick auf den Fernseher fiel verdrehte er lachend seine Augen. "Okay.." lenkte er ein, da er wusste, dass man mit mir darüber gar nicht erst anfangen sollte zu diskutieren. "Weise Entscheidung, Baby." lobte ich ihn. "Du hast sogar den Teen Wolf Pulli an, den dir Jenny geschenkt hat, natürlich fang ich da nicht an dich zu überreden, irgendwas anderes mit mir zu schauen!" Er lachte leicht. "Ich liebe dich!" grinste ich und gab ihm einen leichten Kuss.


"Jaja, komm mach schon an!" maulte er und schaltete sein Handy an. "Oh nein.." entfuhr es ihm. "Was ist?" verwirrt hob ich meinen Kopf an um ihn anzuschauen. "Nichts.. nur.. das hier.." Er gab mir sein Handy und als ich sah, was er meinte klappte mein Mund auf. "Wie haben die raus gefunden wo du wohnst?!" Plötzlich fühlte ich mich beobachtet. Es war ein neuer Artikel über Dylan und mich und Bilder, wie wir mit den Kartons ins Haus laufen. "Hat unser neustes Lieblings-Traumpaar einen weiteren großen Schritt in ihrer Beziehung gemacht?" laß ich die Überschrift.


"Dylan die wissen von meiner Überraschungsparty.." Geschockt gab ich ihm sein Handy zurück. "Ich weiß Baby.. Tut mir leid." Niedergeschlagen seufzte er. "Ich habs versucht so lange wie möglich rauszuzögern.." sagte er schuldig. Sofort wurden meine Gesichtszüge weicher. "Baby, du kannst doch gar nichts dafür! Dann sollen die uns halt stalken. Wenigstens weiß dann die ganze Welt, dass du nur mir gehörst und ich dich auch so schnell nicht wieder her gebe!" munterte ich ihn auf und schob meine Gefühle erstmal zur Seite. Er sollte sich deshalb nicht schuldig fühlen.


Sofort schlich sich ein Lächeln in sein Gesicht. "Du bist süß." stellte er fest. "Nicht mehr lange, wenn ich nicht bald meine Pizza bekomme!" lachte ich und versuchte böse zu schauen, aber laut Dylans Reaktion hatte ich das wohl nicht so gut hinbekommen. "Nein, immer noch süß!" Er nahm mein Gesicht in seine Hände und zog mich an sich ran. Ich löste mich von ihm, bewegte meinen Kopf keinen Zentimeter, sodass mein Gesicht direkt vor seinem war. "Dylan.." sagte ich sanft. "Lia.." Er ließ meinen Namen so wertvoll klingen. "Mir ist es wirklich egal, wenn unsere Beziehung in die Öffentlichkeit geht. Dann poste halt so viele Bilder wie du willst von uns. Ist mir egal. Das einzige, dass du mir versprechen musst, ist das das nicht in irgendeiner Weise zwischen uns kommt."


Dylans Grinsen wurde immer breiter. "Das würde ich niemals zulassen Prinzessin!" schwur er. "Ich zeige nur der ganzen Welt was für ein Glück ich habe.. und ich denke wenn wir ein wenig mehr von uns beiden posten, dann können wir wenigstens kontrollieren was die Öffentlichkeit von uns sieht." schlussfolgerte Dylan. "Klingt logisch, aber eins noch.." gab ich ernst von mir. "..wenn in den nächsten 2 Minuten der Pizzabote nicht vor der Türe steht drehe ich ihm mit meinen eigenen Händen den Hals um!" drohte ich und meine Magen knurrte einmal laut.


Dylan schüttelte lachend seinen Kopf und schubste mich von sich runter. "Deine Hände sind doch viel zu klein, um sie überhaupt um seinen Hals zu bekommen!" machte er sich über mich lustig. "HEY!" gab ich empört von mir. Urplötzlich durchfuhr mich ein Schub von Energie und ich sprang auf meine Beine. Mit lautem Kampfgeschrei rannte ich auf den flüchtenden Dylan zu und landete schlussendlich zappelnd auf seinem Rücken. Doch nach ein paar geschickten Handgriffen hing ich über seine Schulter und versuchte mich zu befreien.


Wie das Glück wollte klingelte ausgerechnet jetzt der Pizza-Lieferant und Dylan lief samt mir zur Haustüre. "Schau mal, sogar pünktlich. Also musst du ihn gar nicht versuchen so lächerlich zu überwältigen, wie du es bei mir eben versucht hast!" Dylans Schmunzeln im Gesicht war kaum zu überhören. Ohne mich runter zulassen öffnete er dem armen Jungen, der jetzt als Begrüßung meinen Arsch im Gesicht hatte, die Türe und bezahlte die Pizza. "Danke." Dylan nahm die Pizza in die Hand. "Gerne und euch noch einen.. schönen Abend." Der Junge versuchte sich ein Lachen zu unterdrücken.


Dylan drehte sich um und somit konnte ich mit viel Anstrengung den Jungen anschauen. "Hi." gab ich nur von mir und hatte es aufgegeben meinen nicht mehr vorhandenen guten Ruf bei ihm zu verteidigen. "Hi." er strahlte mich amüsiert an, wobei seine braunen Augen mich anleuchteten. Dann schloss Dylan die Türe und trug uns wieder zum Wohnzimmer. "Und jetzt bitte Netflix and Pizza and chill, ich hab keine Kraft mehr für Überraschungsangriffe!" beschwerte sich Dylan und ließ mich auf dem Sofa runter. "Nennst du mich etwa fett?" fragte ich entsetzt und provozierte ihn damit.


Genervt stöhnte Dylan auf, rollte mit den Augen und lies sich erschöpft aufs Sofa fallen. "Nein, ich glaube was du damit sagen wolltest war, dass du einfach zu fett und unsportlich bist." erweiterte ich meine Verschwörungstheorie. "Genau." sagte er einfach und zog sein Shirt aus. "So und jetzt du!" lachte Dylan. "Das ist nicht fair!" beschwerte ich mich. "Das Leben ist nun mal nicht fair Lia Martin und jetzt halt die Klappe und komm her!" kommandierte er mich rum. Ohne ein Widerwort legte ich mich in seinen Arm und stopfte mir die saftige Pizza in den Mund.

-My Life as Lia- Zusammenleben mit Badboys für AnfängerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt