-My Life as Lia- Zusammenleben mit Badboys für Anfänger

50. Wie aus 4 3 wurden und aus 3 4

Es war Donnerstag und ein Tag bevor Dana ihren Geburtstag feierte. Meine Schwester war schon fast eine Woche alt und fast alle meiner Freunde waren wieder hier. Eigentlich gab es nichts worüber ich mich beschweren könnte, außer dass fast stündlich über mich in diesem Blog berichtet wurde. Ich fragte mich wirklich wie jemand so kreativ sein konnte und jede Stunde ein neues Gerücht über mich oder Dylan erfinden konnte.

Natürlich störte es mich, aber ändern konnte ich es auch nicht. Nicht nachdem ich eine verstörende Nachricht mit einer Drohung bekommen hatte, dass wenn ich mich dagegen wehren würde mir, Dylan und jedem den ich liebe etwas schlimmes passieren würde. Danach wurden mir creepy Bilder von Dylan, Nathan und mir geschickt, in denen wir schliefen.

Nachdem ich kurz rational darüber nachgedacht hatte bemerkte ich, dass ich doch sehr an meinem Leben und dem meiner Freunde hing und deshalb entschied nichts dagegen zu unternehmen. Vorübergehend zumindest.

Zurück zu Danas Geburtstag. Nathan konnte gar nicht aufhören über sie zu reden und sobald sie da war hing er an ihr, was mich und Hanna näher zusammen brachte. Grinsend lief sie auf mich zu und lehnte sich gegen meinen Tisch. "Na du?" fragte ich sie neugierig. "Wieso grinst du denn so?" Sie beugte sich zu mir vor.

"Weil ich vermutlich das beste Geschenk der Welt für Dana hab!" flüsterte sie. Ich linste zu Dana und Nathan rüber. "Was ist es??" fragte ich ebenfalls leise. "Sie wünscht sich schon seit wir 14 sind ein Tattoo. Und seit dem bin ich am zeichnen, um das ideale Tattoo für sie zu kreieren. Mit allen Dingen die sie liebt und erlebt hat."

Mein Mund fiel auf. "Hanna, das ist das süßeste und krasseste Geschenk, von dem ich je gehört habe. Ich hoffe für Dana, dass du gut zeichnen kannst!" Sie nickte stolz. "Schau." Sie hob ein Blatt mit ihrer Zeichnung hoch. Erstaunt nahm ich es ihr aus der Hand und schaute es mir genauer an.

Es war eine Schreibmaschine, die aus vielen kleinen Bildern und Zitaten bestand. "Oh mein Gott. Hanna, das ist wunderschön!" sagte ich etwas zu laut, denn Nathan und Dana schauten neugierig zu uns rüber. Schnell gab ich Hanna ihr Bild wieder, welches sie in ihrem Block versteckte, als die beiden rüber kamen.

"Worüber redet ihr?" fragte Dana und schaute uns prüfend an. "Über dein Geschenk von mir." sagte Hanna und grinste in sich rein, als sie Danas beleidigten und neugierigen Blick sah. "Du bist eine fiese Schlange!" maulte Dana, als Elena zu uns rüber kam. "Dana, Süße! Allison hat mir von deiner Party erzählt und ich würde liebend gerne kommen!" brabbelte sie und lächelte uns alle breit an.

Als sie mich sah erstarrte ihr Lächeln ein wenig. "Kein Problem Lia, nicht jeder kann eingeladen sein." sie wollte mir auf meine Schulter tätscheln, entschied sich dann aber dagegen. Ich lächelte höflich. "Zu doof, dass ich eingeladen bin. Wir werden uns also wohl oder übel auf dem Geburtstag über den Weg laufen." Überrascht schaute Elena zu Dana.

"Ich dachte mit Allison als Freundin hast du einen besseren Geschmack, was Partygäste angeht, aber man muss auch das niedere Volk einladen um seine Größe zu beweisen, nicht wahr?" Sie warf Dana ein Küsschen zu. "Bye Süße!" Sie drehte sich schwungvoll um, wobei ihre Haare in Hannas Gesicht flogen und lief dann wieder zu ihren Schminkpüppchen.

Ich atmete beruhigend aus. "Ihr wisst gar nicht wie gerne ich ihr gerade in ihre in Make-up getränkte Visage geschlagen hätte." sagte ich kontrolliert. Neben mir ballte Hanna ihre Fäuste. "Glaub mir, Süße, mir geht es genau so!" Nathan runzelte seine Stirn. "Wieso ist sie eingeladen?" "Ist sie nicht." sagte Hanna genervt.

Dana griff in die Situation ein. "Elena ist Allisons Cousine und wohnt in meiner Straße und bevor Allison mit uns befreundet war war sie immer bei Elena. Irgendwann haben wir dann was zu viert gemacht, aber Hanna und Elena haben sich durchgehend gestritten, weshalb es dann nur noch wir drei waren, da wir mit der Schülerzeitung begonnen haben und Elena angefangen hat Typen flach zu legen." erklärte sie.

Ich nickte verständlich. "Krass, ich wusste gar nicht das die beiden verwand sind!" platze es aus Nathan raus. "Man merkt es nicht wirklich, bis man Allison näher kennen lernt. In letzter Zeit ist sie immer zickiger geworden und hat angefangen über alles und jeden zu lästern. Und wenn sie mal nicht lästert telefoniert sie mit ihrem Freund!" motzte Hanna.

Ihre Wangen färbten sich rot vor Wut. "Wirklich, sie hat sich total verändert. Ich weiß echt nicht wann ich das letzte mal überhaupt über etwas wirklich wichtiges geredet habe. Und zum Helfen für die Schülerzeitung kommt sie auch nicht mehr!" Selbst wenn Hanna wütend war sah sie irgendwie niedlich aus.

Auch Nathan schien der Meinung zu sein, denn bei ihrem Anblick musste er schmunzeln. "Hanna, ganz ruhig. Wir verstehen, dass der Verlust von Allison dich verletzt, aber dafür habt ihr doch jetzt uns!" sagte ich beruhigend. "Eben! Und außerdem sind wir viel lustiger und loyaler, weil wir außer euch keine Freunde haben!" warf Nathan ein.

Das brachte Hanna sofort wieder zum Lächeln. Ich war wirklich froh die drei zu haben und ich würde wirklich alles dafür tun, dass ihnen nicht geschah. Wirklich alles.