-My Life as Lia- Zusammenleben mit Badboys für Anfänger

49. Baby

"Babe." Ich reagierte nicht. "Baby??" Dylan klang genervt. Müde griff er über mich und ging an mein klingelndes Handy. Schnur stracks saß mein Freund aufrecht auf dem Bett und rüttelte aufgeregt an mir. "Lia! Baby!" Ich seufzte und öffnete meine Augen. "Was ist denn?" fragte ich genervt. "Baby!!" Ich nickte. "Ja, WAS IST DENN???" Er schüttelte seinen Kopf. "Wir sind gleich da." Er legte auf.

"Das Baby kommt!" Ich riss meine Augen auf und sprang auf meinen Freund drauf. "Oh mein Gott, Dylan wir müssen sofort los! Ich werde Schwester!!!" Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Ich zog mir schnell einen Hoodie von Dylan über mein Schlafshirt und ignorierte den Fakt, dass ich noch meine kurze Schlafhose an hatte.

Während ich schon zu Dylans Auto rannte zog er sich einfach schnell eine Jogginghose an und kam mir hinterher. Dylan startete sofort den Motor und fuhr uns ins Krankenhaus. Überglücklich schreib ich Sean, Jenny, Hanna, Nathan und Dana eine Nachricht. Am Krankenhaus angekommen machte ich mir schnell einen Dutt und fragte an der Rezeption nach meiner Mutter. Wir wurden sofort zu ihrem Zimmer geschickt.

Vor der Türe ließ Dylan meine Hand los. Ich drehte mich fragend um, doch er nickte nur lächelnd. "Geh schon. Ich warte hier auf alle." Ich nickte. "Ich liebe dich." sagte ich müde, bevor ich durch die Türe ging und von meinem Vater in die Arme geschlossen wurde.

Grinsend schaute ich mit meinen Brüdern und meinem Vater auf unser neues Familienmitglied. Ally. "Möchtest du sie mal halten?" fragte meine Mutter müde. Ich nickte. Vorsichtig nahm ich meine kleine Schwester in den Arm und betrachtete sie verliebt. Sie war so unglaublich süß! Ally bewegte ihren Kopf in Richtung meiner Brust, als Dylan und Olivia rein kamen. "Hey Grace. Wie gehts dir?" fragte Olivia.

Meine Mutter lächelte müde. "Mir ging es schon lange nicht mehr so gut! Aber ich bin ziemlich erschöpft." Olivia nickte verständlich. "Und wie heißt die Kleine?" fragte Dylan neugierig und strich ihr sanft über die Wange. "Ally." sagte ich grinsend. "Ally." wiederholte er sanft, mit einem Lächeln auf seinen Lippen.

"Hey kleine Ally. Herzlichen Glückwunsch, du hast die wundervollste Familie der Welt bekommen!" flüsterte er ihr zu. Ich gab ihm einen Kuss. "Mum?" sagte ich schnell, als mir einfiel, dass ich noch ein Geschenk für sie hatten. Ich gab Dylan ein Zeichen, woraufhin er das Geschenk aus seinem Hoodie kramte. "Das ist für Ally. Ich hab es mit unseren Namen gravieren lassen und wenn sie älter ist, kann sie es irgendwann tragen. So sind wir immer bei ihr, auch wenn wir alle nicht mehr zu Hause wohnen." Dylan gab ihr das kleine Schächtelchen mit dem Armband.

Meiner Mutter kamen Tränen in die Augen. "Ach Lia, das ist wirklich süß von dir!" Meine Mutter nahm mir Ally wieder ab und umarmte mich dann. Mein Vater gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Danke meine Kleine!" Dave schlug sich mit der flachen Hand gegen seine Stirn. Wortlos rannte er aus dem Raum raus und kam 5 Minuten später wieder atemlos in das Zimmer getaumelt.

Stolz hob er einen pinken Bilderrahmen hoch, auf dem eine kleine, goldene Krone abgebildet war. Verwirrt starrten wir den leeren Bilderrahmen an. Abwartend blickte Dave in die Runde und seufzte dann. "Da kommt das Bild rein, das wir jetzt machen werden." Alle nickten verständlich oder gaben ein 'oh, ach so' von sich.

Grinsend stellten wir uns um meine Mum und um Ally rum, während Olivia und Dylan auf die andere Seite des Raums gingen und Olivia ihr Handy rauskramte. Ich war in diesem Moment so glücklich, wie schon lange nicht mehr. Meine Familie war so wunderbar, wenn auch teils etwas gestört.

Trotzdem wünschte ich mir keine andere, denn ohne sie wäre ich nicht so, wie ich heute bin. Ohne sie hätte ich das mit Tommy niemals überlebt. Ohne sie hätte ich nicht das tolerante Weltverständnis, das ich heute habe. Ohne sie wäre ich nicht ich.

Ich schaute glücklich zu Ally, als man das Klick-Geräusch der Kamera hörte. "Wunderschön." quiekte Olivia. Sie kamen wieder zu uns. Glücklich lehnte ich mich gegen Dylans warmen Körper und für diesen einen Moment war wirklich alles perfekt. Aber auch nur für diesen einen..