Zufrieden schaute ich mich und Dylan im Spiegel an und fing an zu lächeln. "Okay, wir werden definitiv die geilsten dort sein!" lachte Dylan. "Nicht wenn ich so gehe!" erwiderte ich und zeigte auf mein Gesicht und meine Haare. Dylan verdrehte lachend seine Augen und zog mich dann aus der Umkleide. Als Christina uns sah stockte ihr der Atem und sie bekam glasige Augen. "Mija, du bist so wunderschön in diesem Kleid!" staunte sie. "Wo ist denn der Ring an ihrem Finger, Darling!?" fragte der Mann neben Christina. Dylan und auch die anderen Gäste warfen mir erstaunte Blicke zu.
Geschmeichelt schaute ich auf den Boden und wurde etwas rot. "Ich warte nur auf den richtigen Moment José!" zwinkerte Dylan und küsste mich lächelnd. Bei dem Satz regten sich die Schmetterling in meinem Bauch und ich musste ebenfalls grinsen. "Warte nicht zu lange Darling. Und nun zu dir Schätzchen! Setz dich doch bitte." wand er sich nun an mich. Vorsichtig setzte ich mich auf den schwarzen Drehstuhl vor dem Spiegel und beobachtete jede einzelne Bewegung von José. "José ist mein Stylist und ich dachte mir, dass du es bestimmt genießen würdest, wenn du dir keine Sorgen um Haare und Make-up machen müsstest!" sagte Christina.
"Danke." gab ich erleichtert von mir und wand dann meinen Blick zu José, der schon wie wild meine Haare hoch und dann wieder runter steckte. Hilfesuchend schaute ich zu Dylan, der den fokussierten José nur belächelte und schüttelte schmunzelnd den Kopf.
Nach einer geschlagenen Stunde war José endlich fertig und betrachtete mich lächelnd durch den Spiegel. "Magnifico!" rief er und klatschte in die Hände. "Heute Abend wirst du der Schwan sein und die anderen die hässliche Entlein!" Mit seiner Aussage brachte er mich zum schmunzeln. Gerade in dem Moment kam Dylan wieder in die Boutique und hatte zwei Smoothies in der Hand.Lächelnd stand ich auf und drehte mich zu Dylan, der als er mich sah fast die Smoothies fallen ließ. "Verdammt." hauchte er mal wieder. Das hieß wohl, dass es ihm gefällt. "Du siehst umwerfend aus!" staunte er. "Danke." lächelte ich geschmeichelt und schaute auf den Boden. "H-hier ich hab dir einen Smoothie geholt. B-Berry- eh Berry-mix." stammelte er. Er war komplett aus der Fassung und das passierte nun wirklich nicht jeden Tag! Ohne seinen Blick von mir zu wenden reichte er mir das Getränk. Doch als er gegen eine ältere Dame stieß schien er von seinem Tagtraum aufzuwachen. "Oh mein Gott. Tut mir sehr leid. Einen Moment, ich helfe ihnen!" ratterte er schnell runter.
Belustigt beobachtete ich meinen Freund dabei, wie er vermutlich das erste mal in seinem Leben in einer von Tollpatschigkeit verursachten Situation befand, da er immer über alles die Kontrolle zu haben schien. Ich hingegen konnte davon ein Lied singen mir durch Tollpatschigkeit den Tag zu vermiesen! Nachdem er die Situation wieder im Griff hatte schaute er erneut zu mir. "Lia du siehst.. wow.. Ich, wir müssen los!" Er schaute mich verwirrt an. "Was ist?" fragte ich ihn unschuldig als ich an ihm vorbei lief und ihn das schwarze Auto stieg. "Was machst du nur mit mir?!" fragte er mich hingegen und stieg ebenfalls ein. "Aber ich mach doch gar nichts." antwortete ich ehrlich.
Ich hatte wirklich nichts gemacht. Ich stand nur da, in dem Kleid, das er ausgesucht hatte und mit der Frisur und dem Make-up, das José gemacht hatte. "Du siehst umwerfend aus!" erwiderte er. "Danke Dylan. Du siehst aber auch nicht gerade schlecht aus!" zwinkerte ich und spielte an seiner Krawatte rum. "Sieht gut aus, du im Anzug. So erwachsen und sexy.." unbewusst biss ich mir auf meine Unterlippe. Meine Güte ihr seid ja wie zwei Kaninchen! Pass nur auf, dass du nicht schwanger wirst! Wieso dreht sich mein ganzes Leben im Moment um Babys und ums Schwanger werden!? Vielleicht will das Universum dir ja was sagen? Nein, man! Mach mir keine Angst!
Der Wagen fuhr auf einem Kiesweg, der direkt zu einer riesigen Villa führte. Überall waren schwarze Autos, die von Chauffeuren gefahren wurden, genau wie unseres. Irgendwie war es schon ein wenig pompös für eine Geschäftsfeier, aber so sind reiche Menschen vermute ich einfach mal. Wenn man schon viel von etwas hat, dann kann man das auch jedem zeigen. Mit großen Augen betrachtete ich den roten Teppich, der auf den Treppen ausgerollt war und die Menschen, die an der Seite standen. Waren das Fotografen?! "Dylan was ist das hier?!" fragte ich ihn verwirrt.
"Die Feier für die Vereinigung von Taylor & Industries und unserer Firma. Aber die Taylors sind sehr Medien-orientiert. Deshalb die Fotografen und das große Tamtam." erklärte Dylan. "Bist du bereit?" fragte er mich dann und streckte mir seine Hand entgegen. "Hab ich denn eine andere Wahl?" fragte ich ihn verzweifelt. "Wenn du willst können wir auch nur kurz im Auto bleiben." sagte Dylan fürsorglich. "Nein, schon okay. Gehen wir." sagte ich nach kurzem Überlegen und atmete einmal kurz tief ein und aus. Dylan öffnete die Autotüre und half mir dann aus dem Auto. Sofort höre ich die Stimmen der vielen Fotografen und es brach ein Kamera-Blitzlicht-Gewitter über uns ein.
Dylan legte seine Hand auf meinen Rücken und drehte mich in die richtige Position. Unsicher versteckte ich mich jedoch in Dylans Brust. Vorsichtig nahm er mein Kinn in seine Hand und küsste mich. Sofort blendete ich das ganze Gewimmel und Lichtgeblitze um uns herum aus und genoss den Kuss. Dylan löste sich von mir und schaute mir tief in die Augen und lächelte mich an. Ich erwiderte seinen Blick und fühlte mich plötzlich so wohl in meiner Haut. Womit hatte ich so etwas, so jemanden verdient? Selbstsicher lächelte ich nun in die Kameras und verschwand dann mit Dylans Hand auf meiner Hüfte in der riesigen Villa.
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-My Life as Lia- Zusammenleben mit Badboys für Anfänger
Genç Kurgu(FORTSETZUNG VON "-MY LIFE AS LIA- BADBOYS UND GEBROCHENE HERZEN INKLUSIVE") Nachdem Dylan die Schule beendet hatte und David und Jenny ebenfalls hatte ich niemanden mehr an der Schule. Und als ob das nicht schlimmer werden könnte machte ich dieses...