46. Plan B

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"Was sagten Sie Miss Martin?" Er grinste mir mit seiner hässlichen Fratze ins Gesicht. "Ich sagte Bastard." log ich. Er schüttelte enttäuscht seinen Kopf. "Sollten Sie nicht lieber nett zu mir sein, wenn ich Sie mit einer Waffe bedrohe?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Die letzten Male, als mich jemand mit einer Waffe bedroht hat war ich auch nicht nett zu Ihnen und trotzdem lebe ich noch." gab ich ehrlich zu.

Er lächelte zufrieden. "Ich mag Sie Miss Martin. Mit Ihnen macht es erst so richtig Spaß. Aber diesmal ist Ihre Freund nicht hier um Sie zu retten, sonder der der gerettet werden muss und so gerne ich es Ihnen auch zutrauen würde ein paar meiner Männer zu überwältigen, so bezweifle ich doch, dass Sie im Alleingang 30 Männer töten wollen."

Ich seufzte. "Ich bin nicht gekommen, um jemanden umzubringen Mr. Tramper." Er seufzte ebenfalls. "Das ist doch zu schade Miss Martin, ich nämlich schon." Ich nickte. "Schon okay. Aber eine Sache würde ich mir doch noch wirklich von der Seele reden." Man hörte Schüsse von draußen.

"Wieso denken eigentlich immer alle ich wäre so blöd und würde hier unbewaffnet aufkreuzen, ohne jegliche Unterstützung?" Joel musste lachen. "Gut, ich gebe zu ich habe Sie unterschätzt. Aber diesmal kann Ihr Freund Sie trotzdem nicht retten. Also, ich wünschte ich könnte einen anderen Ausweg für Sie, als diesen hier finden, aber dazu haben Sie mir leider die Zeit genommen." Er richtete seine Waffe auf Sean und lud sie. "Sagen Sie auf wiedersehen zu ihrem Geliebten!" Ich rückte vor Sean.

"Nein." sagte ich ruhig. "Nein?" wiederholte er mich. "Gut, dann erschieße ich Sie eben zuerst!" Er zuckte mit den Schultern. "Nein." sagte ich wieder und hoffte Dylan würde endlich auftauchen. Joel lachte erneut. "Wenn ich es mir so recht überlege hätte ich Sie wirklich gerne am Leben. Sie sind einfach wirklich amüsant." Verwirrt kniff ich meine Augen zusammen.

"Sie sind widerlich." gab ich von mir und sah, wie Dylan gerade durch die Türe rein kam. "Ich habe gehört, dass hier jemand gerettet werden muss!" sagte Dylan ernst und zielte auf Joel. Die anderen Männer kümmerten sich um Joels Lakaien, während ich mich von ihnen ab wand um Sean mit Nathan so schnell wie möglich hier raus zu bekommen. Ich wollte sicherlich nicht hier bleiben und dabei zu schauen, wie Menschen erschossen werden.

Draußen angekommen, liefen wir an zahlreichen leblosen Körpern vorbei, zu dem Auto in dem der Arzt stationiert war. "Kümmern Sie sich bitte um ihn." sagte ich ängstlich. Er nickte. "Dafür bin ich da." Ein letztes mal drückte ich Sean einen Kuss auf die Wange, bevor ich mich umdrehte, eine Waffe schnappte und mit Nathan wieder in die Lagerhalle rein marschierte. "Ich finde es irgendwie beunruhigend, dass die echte Munition haben und wir nur Betäubungsmittel." flüsterte Nathan, als wir uns hinter einem Stapel Kisten versteckten.

Ich nickte. Trotzdem war ich froh, dass ich mit dem Teil schon mal niemanden versehentlich töten konnte. Ohne ein weiteres Wort schlichen wir uns weiter in die Halle rein, als wir Joel vor fanden, der gerade mit dem Gesicht zu Dylan stand und auf ihn zielte. Ohne zu zögern nahm ich ihn von hinten in die Mangel und hob ihm meine Waffe an den Hals. "Buh." flüsterte ich in sein Ohr.

Er grinste. "Miss Martin." Mein Griff verengte sich. "Sagen Sie noch einmal, dass ich mich nicht selber verteidigen kann und ich ramme Ihnen ihre eigene Waffe in den Arsch." zischte ich. Joel nickte. "Sie haben recht, ich habe Sie unterschätzt und es tut mir leid." Ohne mit der Wimper zu zucken sagte ich "Mir tut es nicht leid." und drückte ab. Wie ein Sack voller nassem Sand ging er zu Boden und regte sich nicht.

"Krass." Ich drehte mich zu Nathan um. "Was, dass ich geschossen habe?" Er schüttelte seinen Kopf. "Dass das Zeug so schnell wirkt. Ich dachte wirklich, dass wird schwerer." Ich zuckte mit den Achseln. "Vielleicht überleben die Bösen immer nur in Filmen alles." Plötzlich ertönte Dylans lachen von hinten. "Ihr zwei seid echt unglaublich! Kommt, lasst uns verschwinden bevor die Polizei kommt."

Ich nickte und lief mit den beiden Richtung Ausgang, als ich gerade noch so im Augenwinkel sehen konnte, wie Joel gegen die Betäubung ankämpfte, zu seiner Waffe kroch, sie auf Dylan richtete und schoss. Ich hatte wirklich keine Ahnung ob es das Adrenalin war, dass mich so schnell reagieren ließ oder der Gedanke an eine Welt ohne Dylan, aber ohne zu zögern warf ich mich auf Dylan und riss ihn zu Boden.

Überrascht schauten alle zu Joel, der jetzt leblos zu Boden sank. Dylan schaute mich fassungslos an und drückte seine Lippen auf meine. "Scheiße! Lia diesmal hast du mir mein verdammtes Leben gerettet!"

-My Life as Lia- Zusammenleben mit Badboys für AnfängerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt