53. Versteckspiel

290 13 0
                                    

Inzwischen waren schon extrem viele Leute hier, als ich endlich Hanna und Dana wiedersah. Dana hatte einen Arm um Hanna gelegt, als die beiden über einen Witz lachten. Ich war froh, das Dana es gut aufgenommen hatte. Plötzlich vibrierte mein Handy. Dylan rief mich an. Hastig lief ich aus dem Haus raus, damit ich ihn verstehen konnte.

"Hey Babe." ertönte seine raue Stimme. "Was gibts?" fragte ich besorgt und hoffte er würde bald auftauchen. "Ist irgendwas passiert? Du klingst du gestresst?" Ich seufzte. "Erklär ich alles wenn du hier bist. Wann kommst du?" Er murmelte irgendwas. "Wir sind gleich da. Bist du draußen?" "Ja ich stehe in der Einfahrt."

Wieder murmelte er irgendwas. "Was machst du?" Er lachte. "Ich versuche gerade dem Fahrer die Richtung zu sagen, weil ich den Namen der Straße vergessen habe, während ich mir ein neues Shirt anziehe und das Geschenk nicht zu zerstören versuche." Ich kicherte. "Viel Glück!" Ich schaute mich nach dem Auto um, als Elena und ihre Anhänger auftauchten.

Sie bemerkten mich und stöckelten grinsend zu mir. "Oh Lia, die Party ist drinnen. Oder bist du etwa alleine hier draußen, weil Dylan dich hat sitzen lassen?" Verwirrt schaute ich die drei an. "Sag mal, was ist eigentlich dein scheiß Problem? Hab ich dir gerade irgendwas getan?"

"Alles okay bei dir Prinzessin?" kam es aus meinem Handy. "Nicht du." sagte ich schnell und wartete auf Elenas Antwort. "Mein Leben war auf dem Weg perfekt zu werden und dann sind u und deine blöde Familie hier her gezogen und haben alles ruiniert!" motzte sie.

Ich kniff meine Augen zusammen. "Haben wir das? Wie? Ich kenn dich doch kaum! Das einzige das du immer machst ist mich beleidigen und da sehe ich ganz ehrlich nicht wo das meine Schuld sein soll!" gab ich ehrlich von mir. Ich ließ meine Hand mit dem Handy runter sinken.

"Du bist einfach so nervig und wieso auch immer finden dich die Leute interessant und das stielt mir meine wohl verdiente Aufmerksamkeit!" Wo sie Recht hat.. du bist wirklich nervig! Oh nein, es war doch so schön ruhig ohne dich! Aber dafür langweilig! Liegt im Auge des Betrachter nervige kleine Stimme in meinem Kopf.

Ich riss meine Augen auf und nickte langsam."Ach so, du bist eifersüchtig! Okay, ich verrate dir mein Geheimnis: Ich bin einfach ich selber und ab und zu bin ich sogar nett zu meinen Mitmenschen, anstatt sie rum zu kommandieren!"

Sie lachte spöttisch. "Mir scheiß egal was du da redest. Der wichtigste Punkt ist, dass Dylan nicht hier ist um dich zu verteidigen!" Ich seufzte genervt, doch bevor ich mich wehren konnte tauchte Thomas auf. "Alles okay bei Ihnen Miss Martin?"

Er zwinkerte mir zu. Und Sir Thomas eilt zur Rettung! Er ist kein Ritter in schimmernder Rüstung! Das vielleicht nicht, aber gib es zu: Dylan hätte jetzt einen Streit angefangen, anstatt die Situation so zu lösen.. Ich seufzte. "Alles gut." sagte ich und unterdrückte mir ein kichern. Verblüfft drehte Elena sich zu Thomas um. "Oh, wie ich sehe ist es etwas, mit dem Sie mit Leichtigkeit fertig werden. Aber wenn Sie möchten kann ich die Störenfriede auch beseitigen." Er lief auf die drei zu.

"Wer ist das?" fragte eine von Elenas Anhängseln Elena und blickte verblüfft zu Thomas. "Ich bin hier zum Schutz von Miss Martin. Aber eine weitere Aufgabe von mir ist es Superfans von ihr fern zu halten. Würdet ihr mich also bitte rein begleiten?" "Su-Superfans?" fragte Elena verwirrt. Thomas versuchte ernst zu bleiben, als die drei zögernd nickten und dann zur Türe liefen.

Als sie weit genug weg warren brach ich in lautes Gelächter aus, was vermutlich von meinem Alkoholpegel ausgelöst wurde. Es war einfach nur wirklich ein göttlicher Anblick Elena so verstört und neidisch zu sehen. Gerade als ich mich wieder beruhigt hatte schlossen sich zwei starke Arme um mich.

Erschrocken drehte ich mich um und blickte in Dylans Ozean-blauen Augen. Und ich war glücklich hier in seinen Armen zu sein. Wissen wir, darüber redest du jetzt schon... Ewig, ich weiß, aber ich hoffe dass es für immer ist.

"Hallo du Schöne. Du siehst aus als ob du geküsst werden musst!" Ich schüttelte meinen Kopf. "Leider habe ich einen Freund den ich über alles liebe." Er nickte verbittert. "Schade. Dann muss er aber wirklich überglücklich sein!" Ich nickte. "Das hoffe ich für ihn!" Langsam kam er meinem Gesicht näher. "Glaub mir, das ist er!" Er küsste mich sanft.

Thomas räusperte sich. Erschrocken drehten wir uns zu ihm."Das Problem ist beseitigt." Ich nickte. "Danke!" Dylan drehte sich verwirrt zu mir. "Problem?" Ich winkte ab. "Elena." Er nickte. "Solltest du ihm nicht die Wahrheit sagen?" sagte er und lief langsam auf uns zu.

"Die Wahrheit?" wiederholte Dylan. Wütend funkelte ich Thomas an. "Ich finde du solltest uns beiden die Wahrheit sagen. Sei bitte einmal ehrlich zu uns beiden, anstatt dieses ganze Versteckspiel zu spielen." Mein Handy vibrierte.

???: Versteckspiel? Ich wusste du bist nicht so unschuldig!

Erschrocken schaute ich von meinem Handy auf und drehte mich suchend einmal um meine Achse. "Lia!" Dylan hielt mich an beiden Armen fest und schaute mich eindringlich an. "Was ist hier los?"

-My Life as Lia- Zusammenleben mit Badboys für AnfängerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt