Kapitel 3

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Meine Mutter klopfte an die Tür, aber ich machte nicht auf.

" Lass sie das erst mal verdauen "

rief mein Vater von unten.
Wie sollte man so was verdauen.
Wenn ich nicht abhauen würde, würden meine Eltern mich echt diesen kranken Menschen mit geben.
Sie fragten ja nicht mal was ich will, sie bestimmen einfach.
Oh nein aber nicht mit mir.

Ich rief meine beste Freundin Tanja an und fragte sie ob ich ein paar Tage zu ihr kommen könnte.
Wie immer sagte sie gleich ja.
Wir kannten uns seit Jahren und konnten uns immer vertrauen.
Als ich ein paar Sachen gepackt hatte, kletterte ich aus den Fenster.
Neben meinen Zimmer war ein großer Baum und früher war ich so oft weg geschlichen.
Meine Eltern hatten nie etwas davon gemerkt.

Tanja wartete schon zwei Straßen weiter auf mich.
Niemand hatte bemerkt das ich verschwunden war.
Wir umarmten uns kurz und sie fuhr los.
Tanja hatte schon eine eigene kleine Wohnung.
Sie war ein Jahr älter als ich und arbeitete schon.

Dadurch sahen wir uns nicht mehr so viel.
Aber unsere Freundschaft war trotzdem geblieben.
Sie war ein Mensch mit dem ich über alles reden konnte.
Im Auto fragte sie mich gleich was den los wäre.
Sie würde mich für verrückt halten wenn ich das alles erzählte.
Ich selber hielt mich ja für verrückt.

" Können wir später über alles reden, ich kann jetzt noch nicht darüber reden."

das verstand sie und ich war so froh so eine tolle Freundin zu haben.
Was sollte und was konnte ich ihr überhaupt sagen.
Ich wusste nicht mal wo ich anfangen sollte, alles war so verrückt
Als wir bei ihr in der Wohnung ankamen wusste ich nicht ob ich ihr alles erzählen sollte.
Doch dann fing ich an und sagte alles was ich erlebt hatte.
Ich musste es einfach los werden.
Auch das ich auf keinen Fall diesen was auch immer überhaupt kennen lernen wollte.
Was war das auch für einer der sich eine Frau aussucht, sie nicht einmal sieht und dann bestimmt was sie zu machen hat.
Ich braucht so jemanden auf jeden Fall nicht.
Als ich geendet hatte, traute ich kaum sie anzuschauen.

Ihre Augen wurden immer größer und als ich ihr sagte das mein Vater sich vor mir verwandelt hatte schaute sie mich eine Zeit still an.

" Das ist ja total verrückt. Und trotzdem glaube ich dir.
Ich habe schon oft gedacht das da mehr draußen ist als wir wissen. "

das hatte ich nicht erwartet, dachte eher
Sie würde mich in die Klapse einweisen.

Stunden lang redeten wir über das Thema.
Sie war zwar meiner Meinung das so was ja gar nicht ging, doch würde sie ihn sich erst mal anschauen.

“ Nein wirklich nicht ich suche mir meine Freunde selber aus und lasse mich nicht herbestellen als ob er König wäre und ich sein Untertan.
Da kann er lange warten und wie mein Vater ja meinte kann er jede haben.
Dann soll er auch jede nehmen und mich in Frieden lassen.“

Tanja fand das ganze sehr aufregend, sie hoffte mal einen Werwolf kennen zu lernen.

“ Ach komm schon du kennst ja meinen Vater, der ist doch auch ein ganz normaler Mann, was soll an diesen Typen schon so besonderes sein.
Ok sein Vater ist sehr Groß und hat für sein Alter noch eine gute Figur, aber deshalb will ich ihn trotzdem nicht.“

Meine Mutter hatte schon mehrmals versucht mich auf meinen Handy zu erreichen.
Ich war einfach nicht dran gegangen.
Sie rief auch bei Tanja an.
Die ihr aber sagte das sie mich schon seit einer Woche nicht gesehen hätte.

Würden meine Eltern oder dieser Werwolf mich hier finden?
Tanja würde mich nicht verraten, da war ich mir sicher.

Werwolf nein Danke !!  🐺   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt