Quidditch

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Am nächsten Morgen wurde er von den Sonnenstrahlen geweckt, die durch das Fenster schienen. Da es erst halb acht war, setzte sich James nur auf, nahm seine Brille vom Nachtisch und setzte sie auf. Anschließend holte er ein Blatt Pergament aus seinem Koffer. „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin." Auf dem Blatt Pergament erschien eine Art Karte, auf der ganz viele kleine Punkte sichtbar wurden. Sie hatten diese Karte letztes Jahr fertiggestellt. Sie stelle ganz Hogwarts, inklusive Geheimgänge und die Standorte aller in Hogwarts, da. James entfaltete sie weiter, so das er den gesamten Überblick hatte. Schnell fand er den Punkt, den er gesucht hatte. Lily Evans schlief anscheinend noch, den ihr Punkt war im Mädchen Schlafsaal, ebenso wie die von Marlene McKinnon, Mary McDonald, Alice Fortescue und Dorcas Meadows. Wie gern er jetzt bei ihr wäre.
James ließ die Karte erst wieder verschwinden als Sirius, im Bett neben ihm, aufwachte.
Eine halbe Stunde später verließen sie zusammen den Schlafsaal um zum Frühstück zu gehen.
Sie setzten sich an den Gryffindortisch an dem bereit Lily mit ihren Freundinnen Marlene und Mary saß. „Guten Morgen Evans. Hast du gut geschlafen?", grinste er den Rotschopf neben sich an. Diese rollte nur mit den Augen und sprach weiter mit Mary, die sich nun aber zu Sirius umgedreht hatte.
„Also ich hab geschlafen wie ein Baby.", fuhr er ohne weiter auf eine Antwort zu warten fort. „Schön für dich, aber wer hat gesagt, dass mich das interessiert, Potter.", gab sie bissig zurück ohne ihn anzusehen. Doch bevor James was dazu sagen konnte, setzten sich Remus und Peter zu ihnen an den Tisch. Kurz vor 9 verließen sie die große Halle, um zum Unterricht zu gehen.

„Guten Morgen Professor McGonagall.", begrüßte James ihre Lehrerin für Verwandlung als Sirius und er den Raum fünf Minuten nah Unterrichtbeginn betraten. „Potter, Black schön dass sie uns auch noch beehren." Sie ließen sich in auf ihre Bänke in der letzten Reihe fallen.
„Ey Evans." Das Mädchen in der Reihe vor James und Sirius drehte sich genervt um. „Was Potter?" „Gehst du mit mir aus?" Lily stöhnte auf und drehte sich wieder um, um dem Unterricht von McGonagall weiter zu folgen. „Das war kein, nein." „Doch Potter, was es, und es das wird es auch immer bleiben.", erwiderte Lily ohne sich erneut umzudrehen.

Es war nicht so, dass Lily Evans James Potter besonders unattraktiv fand, sie wusste, dass er gut aussah und sie musste zugeben sie verstand warum ihm so viele Mädchen Hinterherranten. Sein dunkles, immer zerstrubbeltes Haar, durch das er sich ständig fuhr, ließ es so aussehen als sei er gerade von seinem Besen gestiegen. Ein weiterer Punkt warum ihn so viele Mädchen anhimmelten; Sein Quidditchtalent. James war seit dem dritten Schuljahr einer der Jäger im Gryffindor Quidditch Team und seit dem letzten Jahr auch der Kapitän.
Sein Gesicht zierte eigentlich unentwegt ein, in Lilys Augen äußert nerviges, Lächeln, mit dem er ganz Hogwarts zum Schmelzen brachte.
Ja Lily Evans musste zugeben, dass James Potter und sein bester Freund Sirius Black, die Gutaussehenten Jungen in Hogwarts waren. Was aber nichts daran änderte, dass sie ihre Zeit damit verbrachten andere Schüler aus Langeweile zu verhexen und täglich sämtliche Schulregeln brachen.
Der einzige Vernünftige in ihrer kleinen Clique war Remus Lupin. Er war einer von Lilys besten Freunden und war im fünften Schuljahr zusammen mit Lily Vertrauensschüler geworden, was seine Freunde aber nicht davon abgebracht hatte irgendwelche dummen Streiche auszuhecken.

Lily verbannte James Potter aus ihren Gedanken und wandte sich wieder ihrer Kröte zu, die sie in einen Hamster verwandeln sollte, was ihr schon beim vierten Versuch gelang, während die restlichen Mitschüler noch verzweifelt ihren Zauberstab schwangen.

Es war ein angenehmer Herbsttag als James sich mit seinem Besen unterm Arm auf den Weg zum Quidditch Feld machte, wo heute die Auswahl für das Team stattfinden würde. James erwartete nicht, dass er irgendwelche Ausnahmetalten finden würde, die meisten, die sich auf der Liste eingetragen hatte, waren entweder Mädchen und Erstklässler. Daher war er auch nicht verwundert als er auf dem Feld ankam und eine Traube von kichernden Mädchen sah, die alle nicht den Anschein machten als wäre sie wirklich hier wegen des Teams.
Er seufzte und ging auf sie alle zu. „Guten Moregen alle zusammen.", begrüßte er die Anwesenden. „Zum Anfang wäre ich dafür, dass alle erst mal zeigen, wie sie fliegen."
Das stellte sich als richtige Entscheidung herraus, denn keiner von ihnen konnte fliegen. Die Mädchen fingen nur immer wieder an zu kichern, wenn James ihnen Anweisungen gab und die Erstklässler hingen mit Schweiß auf der Stirn in der Luft, ohne zu wissen, was sie jetzt tun sollten.
Nach zwei Stunden gab er dann schließlich auf ohne einen neuen Hüter und Jäger zu haben.
Erschöpft und genervt ging er wieder in den Trum zurück. „Na wie wars?", rief ihm Remus zu. „Entsetzlich:", rief Sirius, der nach ihm durch das Portraitloch gestiegen war. „Wie? Habt ihr niemanden gefunden." James schüttelte den Kopf und ließ sich auf einen der Sessel fallen. „War den echt niemand dabei?", fragte Peter jetzt. „Nein.", schüttelte Sirius den Kopf. „Naja bis November brauchen wir noch einen Hüter und ein Jäger sonst warst das wohl mit dem Pokal dieses Jahr."

„Die Auswahlspeile liefen ja nicht so?", fragte eine Stimme hinter hinnen. „Da hast du wohl Recht Marlene." „Und was hat unser herausragender Kapitän jetzt vor?" „Keine Ahnung, ich habe alle die auf der Liste standen heute gesehen und mehr haben sich nicht eingetragen, ich bin sogar zu Minni gegangen und hab gefragt ob sich nicht vielleicht doch noch jemand eingetragen hat o aber nein." Ames lehnte sich zück und schloss die Augen. Er musste der schlechteste Kapitän aller Zeiten sein, er schaffte es nicht mal ein Team zusammen zu stellen. „Was ist den mit dieser Viertklässlerin, wie heißt die noch mal, Trisha Thomas?" „Hatte einen Unfall in den Ferien und deshalb keinen Besen mehr und ihre Eltern wollte ihr keinen neuen kaufen.", gab James frustriert von sich. Auch Marlene seufzte jetzt und sank in einen der Sessel. „Ich gehe schlafen, Nacht Leute.", sagte James und verließ ihnen ein weiteres Wort den Gemeinschaftraum in den Schlafsaal wo er sich auf sein Bett fallen ließ und sofort einschlief.

***

Alice, Marlene, Mary und Dorcas schliefen noch als Lily am nächsten morgen von einem leisen Klicken geweckt wurde. Sie sah sich um und erblickte eine Eule, die am Fenster saß, sie öffnete es und nahm der Eulen den Brief ab. Er war von ihrer Schwester, Petunia.

Ich schreibe, weil Mum und Dad es wollen, wenn es nach mir gehen würde ich dir nichts erzählen, weil du für mich nicht zur Familie gehörst, du Freak. Du gehörst nicht mehr dazu.
Aber Mum und Dad wollen das du es erfährst. Vernon und ich werden heiraten. Die Hochzeit ist nächstes Jahr aber es geht dich nichts an wann, weil ich dich da nicht sehen will. Wie gesagt ich schreibe nur, weil Mum und Dad wollen, dass du es weißt. Wehe du wagst es aufzutauchen zu Freak.

Petunia

Sie ließ den Brief sinken. Zog sich leise an und ging runter in den Gemeinschaftsraum wo sie den Brief ins Feuer warf.
Sie wusste, dass Petunia nicht besonders gut auf sie zusprechen, war aber sie hätte nie gedacht, dass ihre Schwester sie nicht bei ihrer Hochzeit dabei haben wollte. Sie wollte nicht weinen, das war so kindsch. Also stand sie auf und verließ den Turm.

Sie brauchte nicht lange zum Quidditch Feld, um die Zeit war es hier noch leer, darauf hatte Lily gehofft. Denn sie wollte nicht, dass jemand wusste, dass sie flog.
Sie hatte im dritten Schuljahr mal überleg sich für das Team zu bewerben, aber hatte den Gedanken schnell wieder verworfen als James ins Team kam. Sie hatte keine Lust von ihm auch beim Quidditch genervt zu werden, denn dann wäre der einzige Ort wo sie wirklich allein und frei sein konnte nicht mehr dass was er jetzt ist
Das tat sie, immer wenn sie einen freien Kopf brauchte. Den Besen hatte sie natürlich nicht im Schlafsaal, da hätte jeder ihn finden können. Er lag bei den anderen Schulbesen in einer kleinen Kammer, in der eine Art Nische war wo niemand ihren Besen bis jetzt gefunden hatte.

Es fühlte sich gut an wie der Wind durch ihre Haare flog, es war pure Freiheit und ließ sie für einen kurzen Augenblick Petunia vergessen.

Als sie wieder landete und ihren Besen zurückbrachte,war es bereits 8 Uhr und sie machte sich auf den Weg zurück in den GryffindorTurm, wo Mary bereits auf sie wartete. „Wo warst du?" „Nur spazieren.", log sieund beide gingen zum Frühstück.


Changes | JilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt