Hello, ich habe gerade gesehen, dass diese Geschichte ziemlich weit oben im #Jily Ranking ist und wollte mich einmal bei allen bedanken, die diese Geschichte lesen.
Dieses Kapitel gehört nicht zu meinen besten Leistungen aber ich hoffe, dass es dem einen oder anderen trotzdem gefällt :)*******************
Die Monate seit dem Lily und James von der Prophezeiung erfahren hatten vergingen schleppend. Sie schliefen schlecht, immer mit der Angst, dass Voldemort vor ihrer Tür stehen würde.
Dumbledore hielt sie wöchentlich auf dem Laufenden. Da sie nun ihr Haus nicht verlassen konnte, verbrachten sie die meiste Zeit damit, sich abzulenken, in dem sie mit Harry spielten.
Das half zwar in einigen Stunden, doch die panische Angst, ihrer Familie könnte etwas passieren war allgegenwertig.
Bathilda Bagshot ihre Nachbarin kam an einigen Tagen vorbei und erzählte, was so im Dorf vorging. Das interessiert zwar weder Lily noch James besonders, doch war es eine willkommene Abwechslung. Immer wieder patrouillierten Leute vom Orden in ihrer Nähe herum, so unauffällig wie möglich, damit Voldemort nicht auf diese Weise raus fand, wo Lily und James waren.
James hatte wieder den Tarnumhang seines Vaters herausgeholt und konnte so das ein oder andere Mal Sirius besuchen.
Lily war davon zwar absolut nicht begeistert doch sie wusste, dass es James langsam nicht mehr aushielt in dem Haus eingesperrt zu sein.Obwohl es langsam wieder wärmer werden müsste, blieb es nun seit Monaten bei einem kühlen Nieselregen. Weder der Regen noch die kalten Temperaturen schienen sich in den nächsten Tagen auflösen zu wollen. Lily und James wussten beide woran das lag. Die meisten Dementoren befanden sich zwar weiterhin in Askaban, doch auch Voldemort nutze sie um die Stimmung der Widerstandskämpfer möglichst trüb zu halten. Bei vielen der Leute funktionierte dies sehr gut. Regen, graue Wolken und ein Krieg, der nicht enden wollte. Eher schien es so als würde Voldemort nun nach und nach die gesamte Macht für sich haben.
„Eine Nachricht von Dumbledore. Er wird heute vorbei kommen."
„Hat er geschrieben wieso?", fragte Lily, die durch James Worte aus ihren Gedanken gerissen wurde.
„Nein." Lily nickte nur und wandte sich erneut Harry zu, der sich köstlich über einen Spielschnatz amüsierte, der vor seiner Nase herumsurrte.
„Er wird mal ein grandioser Quidditchspieler.", grinste James, der offensichtlich auch versuchte den Gedanken weg, von den Neuigkeiten, die Dumbledore ihnen später mitteilen würde, zu bekommen.
„Ja ich fürchte auch.", seufzte Lily. „Ich habe so gehofft er interessiert sich dafür nicht. Aber den Schnatz findet er spannender als alle anderen seiner Spielzeuge. Aber ich denke ich hatte eh schon verloren, du hättest sowieso alles daran gesetzt, dass er Quidditch spielt."
„Ja.", grinste James stolz, wobei er die Sorgen, jedoch nicht ganz aus seinem Gesicht bekam.Es war bereits nach 10 Uhr abends, als es an der Tür klopfte.
„Setzt auch bitte.", sagte Dumbledore ohne sie richtig zu begrüßen. „Voldemort ist euch näher als wir gedacht haben, offensichtlich befindet sich jemand in eurem engen Kreis, der Informationen an Voldemort weiter gibt."
Das war ein Schock, James und Lily sahen sich an. Wie versteinert saßen sie da und blickten Dumbledore an.
„Um euch in Sicherheit zu wissen, bleibt nun nur noch der Fideliuszauber."
„Fideliuszauber?", fragte James.
„Der Fidelius-Zauber kann das Wissen über geheime Aufenthaltsorte im Gedächtnis einer Person verstecken. Nur der Geheimniswahrer weiß dann, wo dieser Ort ist und nur diese Person kann diesen Ort für andere aufspürbar machen. Wer die Information des Geheimniswahrers nicht hat, kann direkt vor dem Ort stehen und findet dennoch nicht, was er sucht.", erklärte Lily als würde sie die Frage eines Lehrers beantworten, ohne ihren Blick von Dumbledore zu nehmen. Dieser nickte zustimmend.
„Also müssen wir uns jemanden suchen, dem wir absolut vertrauen und diese Person versteckt dann unseren Aufenthaltsort?", hakte James nach.
„Richtig."
„Da bleibt nur einer, Sirius.", sagte James bestimmt.
„Ja, Sirius würde alles tun.", stimmte Lily zu.
„Wir wissen noch nicht, wer der Verräter ist. Ihr solltet euch wirklich sicher sein.", gab Dumbledore zu bedenken.
„Ich vertraue niemandem mehr als Sirius. Zur Not versteckt er sich selber auch. Sirius würde eher sterben als uns zu verraten."
„Ich stehe euch auch jeder Zeit zur Verfügung.", bot Dumbledore an und sah beide dabei besorgt an. „Solange wir nicht wissen, wer auf Voldemorts Seite ist, müssen wir besonders vorsichtig sein.", fügte er hinzu.
„Nein, Sirius können wir ausschließen. Sirius ist mein bester Freund, ich kenne ihn. Er ist es nicht.", Lily spürte wie sich alle Muskeln in James Körper anspannten.
„Nun gut, wenn ihr euch sicher seid.", er blickte über seine Halbmondbrille erst zu James und dann noch eindringlicher zu Lily. Doch auch Lily würde niemanden anderen so ein Wissen anvertrauen wie Sirius. Er war vertrauenswürdiger als jeder anderen, den sie kannte.
Dumbledore nickte, doch Lily sah in seinen Augen, dass er nicht so sicher war wie sie.Es war bereits nach Mitternacht. James, Sirius und Lily standen etwas abseits von Marlene, Remus und Peter, die auf der Couch im Wohnzimmer, neben dem schlafenden Harry saßen und sich im Flüsterton unterhielten.
„Ja natürlich, mache ich das.", James hatte Sirius gerade von dem Gespräch mit Dumbledore erzählt und wie sie vorher wussten, hatte Sirius nicht eine Sekunde gezögert.
„Und Dumbledore ist sich sicher, dass es jemand aus eurem engsten Kreis ist?", fragte Sirius.
„Ich schätze schon, er war ziemlich besorgt."
Sirius blick huschte durch den Raum und blieb für eine Weile bei den drei Personen auf der Couch hängen. Er riss sich los und schaute wieder zu James und Lily. „ Na dann wohl wir mal.", ein gezwungenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht.Das kleine Schlafzimmer war nur spärlich beleuchtet. James hatte Lily überlassen die Zauberformel zu sprechen, sie war weitaus fähiger was solche Zauber angingen als er. Daher stand er neben Lily und beobachtete sie bewundert während sie die komplizierte Formel sprach. Ein goldener Schimmer brach aus ihrem Zauberstab hervor und wirbelte wie eine Art Strudel um sie herum.
„Okay, das wars."
„Wie?", fragte James und Sirius gleichzeitig.
„Der Ort unseres Versteckes muss jetzt nur noch an unseren Geheimniswahrer verraten werden. Also Sirius, bereit?" Lily schaute Sirius ernst an.
„Ja.", er straffte seinen Körper. „Wartet!"
Lily sah ihnen fragend an.
„Ihr solltet jemand anderes nehmen. Nicht das ich er nicht machen möchte aber ist es nicht zu auffällig, jeder rechnet damit. Alle ahnen, dass ihr mich nehmt. Ich könnte mich natürlich verstecken aber früher oder später würden sie mich finden. Voldemort ist nicht auf den Kopf gefallen.
James du bist mein bester Freund, vielleicht wäre es schlauer jemanden zu nehmen, mit dem niemand rechnet."
Lily senkte den Kopf. „Vielleicht hast du Recht."
„Nichts und niemand würde mich dazu bringen euch zu verraten aber sollten wir nicht alles möglichst kompliziert machen euch zu finden.", fügte Sirius hinzu.
„Und wen stellst du dir vor, Remus?", fragte James.
„Ich dachte...", er machte eine Pause, er war offensichtlich, dass er über seinen Plan noch einmal nachdachte. „Peter.", sagte er endlich und sah wieder zu James und Lily auf.
„Peter?"
„Ja. Er ist einer unserer besten Freunde und so sehr wir ihn auch mögen aber niemand würde mit ihm rechnen.", erklärte er.
„Hm, ja daran würde niemand denken.", überlegte James laut und blickte dann zu Lily.
„Was denkst du?"
„Ich vertraue jedem von euch, ihr alle steht uns am nächsten.", sie lächelte zögernd.
„Erledigt?", fragte Marlene.
„So gut wie.", antwortete James ohne sie wirklich anzusehen. „Wurmschwanz, kommst du mal rüber?" Peter stand unsicher auf und tapste zu ihnen rüber.
„Wir haben uns entschlossen, dich als unseren Geheimniswahrer zu nehmen."
„Mich?", Peters Stimme zitterte leicht.
„Ja, du gehörst zu meinen besten Freunden, ich vertraue niemanden so sehr wie euch. Und mit Sirius rechnen sie eher, das wäre zu offensichtlich.", James schenkte ihm ein Lächeln.
„Würdest du das für uns tun?", fragte Lily freundlich, die nun wieder Harry auf dem Arm hatte.
Für Harry waren die vielen Leute um die späte Uhrzeit wohl zu viel geworden. Er hatte angefangen zu weinen, doch nun auf dem Arm seiner Mutter beruhigte er sich langsam wieder. Unter den schwachen Tränenspuren auf den Wangen konnte man schon fast wieder ein Lachen sehen.
Peter sah sie alle an, dann nickte er langsam. „Ja, natürlich.", er lächelte zögernd.
„Okay.", sagte Lily sie reichte Harry an James weiter und nahm Peters Hände. „Peter Pettigrew.", begann sie und der goldene Schimmer von eben erschien erneut und fing erneut an um Peter und Lily zu kreisen. „Hiermit teilen wir dir als Geheimniswahrer den Aufenthaltsort von Lily, James und Harry Potter mit. Wood Street 5 Godrics Hollow.", so plötzlich wie er erschienen war, war der Goldnebel wieder verschwunden.
„So Wurmschwanz, damit hast du jetzt unser Leben in den Händen.", grinste James und klopfte seinem Freund auf die Schultern.
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Changes | Jily
FanfikceDas Glas zerbrach mit einem lauten klirren. Sie hatte gar nicht gemerkt mit was für einer Wucht sie das Glas auf den Tisch stellen wollte. „Lily, alles okay?", fragte sie Marlene besorgt. „Ja.", antwortete Lily bissig und warf noch ein Blick zwei Ti...