„Was ist, wenn sie nicht kommt? Was ist wenn ich es verkacke? Was ist wenn... wenn sie mich verarscht? Aus Rachen, wegen Schiefelus. Vielleicht ist das alles nur ein Trick.", schwer atmend saß James auf seinem Bett im Schlafsaal und starrte mich weit aufgerissenen Augen an die Wand gegenüber.
„Krone, wir haben doch schon gesagt, das wird alles. Und jetzt beruhig dich. Was bringt es dir den, es macht dich nur noch nervöser als du eh schon bist.", riet ihm Sirius.
„Okay, okay, okay...", murmelte James vor sich hin.
Am Samstagmorgen erwachte James früh. Das erste was ihm in den Kopf schoss, war sein Date mit Lily nachher.
Während die anderen Jungs noch schliefen, stand James auf und ging ins Bad.
„Hey Lily ... Nein, das hört sich dumm an... Na Lily. Nein, das klingt zu arrogant.", er holte tief Luft und starrte sein Spiegelbild an. Augenblicklich fuhr er sich durch die Haare, die, wie sonst auch, unordentlich von seinem Kopf abstanden.
Er nahm eine der Haarbürsten von Sirius, die überall im Bad herum lagen.
Wozu brauchte ein Mensch mehr als eine Haarbürste? James hatte nicht mal eine.
Er versuchte seine Haare zu bändigen, aber wie zu erwarten, standen sie, nach dem James sie zehn Minuten mit der Bürste bearbeitet hatte, noch mehr von seinem Kopf ab. Verzweifelt versuchte er das Angerichtete wieder rückgängig zu machen, doch als das nicht half entschied er sich duschen zu gehen.
Als die Haare wieder trocken waren, lagen sie genau so unendlich da wie zu Beginn. James seufzte. Dann würde das halt reichen müssen.
„Hey Krone, du bist da schon ewig drin, mach hin, wir anderen wollen auch ins Bad. Und hör auf mit dir selbst zu reden.", rief Sirius durch die geschlossene Tür.
James stieg die Röte ins Gesicht. Er öffnete die Tür, vor der schon ein ungeduldiger Sirius stand.
„'Tschuldigung.", murmelte er leise als er sich an Sirius vorbei ins Zimmer schob.
„Aufgeregt?" James brauchte nicht zu antworten, Remus wusste die Antwort schon.
„Sei du selbst, dann ist alles gut.", riet er ihm zum hundertsten Mal. Aber diese Ratschläge hilfen James nicht, sie macht ihn eher noch nervöser.
Er selber bleiben, hatte die letzten Jahre schon nicht funktioniert und ruhig geblieben war er in ihrer auch noch nie. Also wie sollte er den Tag überstehen? „Ich geh schon mal runter."
Die Korridore waren noch leer, um die Uhrzeit befanden sich die meisten Schüler noch in ihren Gemeinschaftsräumen.
„Guten Morgen James.", ein blondes Mädchen kam James entgegen. Er war zwei mal mit ihr ausgegangen. Für ihn war es nie mehr gewesen, doch seit dem lief sie ihm hinter her und versuchte ihn zwischen den Stunden und in den Pausen abzupassen.
„Gute Morgen.", grüßte er höflich und wollte weiter gehen als sie ihm am Arm fest hielt.
„Willst du nicht heute mit mir nach Hogsmead gehen? Die letzten Male waren doch ganz lustig.", flirtete sie.
„Nein, Sorry. Ich bin schon verabredet."
„Na und du kannst doch absagen." James drückte sie von sich weg.
„Julia, nichts für und gut aber ich hab schon was vor und du solltest dir jemanden anderen suchen.", mit diesen Worten ließ er sie stehen.
Erleichtert sie endlich los zu sein bog er in den nächsten Gang ein. Doch da erwartete ihn schon eine Neue Herausforderung.Eine kleine Gruppe von Slytherins, unter ihnen auch Snape, Bellatrix und Mulciber, standen um ein kleines Mädchen aus Hufflepuff herum. Das Mädchen, nicht älter als zwölf, sah sie verängstigt an.
„Lasst sie in Ruhe."
„Potter, was für eine nette Überraschung.", Bellatrix sah ihn spöttisch an.
„Komm schon Bellatrix, das habt ihr nicht nötig.", versuchte es James erneut.
„Potter, lass uns doch den Spaß.", meldete sich Mulciber zu Wort.
„Toller Spaß, ein kleines Mädchen zu erschrecken. Habt ihr nichts Besseres zu tun."
„Niemand hat dich nach deiner Meinung gefragt Potter.", den letzten Teil spuckte Snape ihm entgegen.
James trat näher. „Von dir war ja nichts anderes zu erwarten. Du warst schon immer so unfassbar dumm."
„Das du es wagst."
„Was? Einen dreckigen Todesser wie dich zu beleidigen.", provozierte James weiter. Er wusste nicht einmal, warum er ihn immer so wütend machte. Aber allein die Anwesenheit von Snape machte ihn rasend.
Auch Snape war jetzt näher gekommen. „Wo hast du den deine kleine Schlammblut Freundin gelassen?", Snape grinste ihn fies an.
Mit einem kräftigen Schwung landete James Faust in Snapes Gesicht. Von dem Schlag überrascht stand Snape Sekunden bewegungslos da. Als er sich vom Schock erholt hatte, zog er seinen Zauberstab. Doch James war schneller. Ein roter Lichtblitz zuckte durch den Korridor. Der Zauber schleuderte Snape Rücklinks über den Flur.
„Mister Potter.", ertönte eine Stimme hinter ihm. Als er sich umdrehte blickte ihn eine wütende Professort McGonagall an. „Was erlauben sie sich. Nicht nur das das Zaubern in den Korridoren generell verboten ist, zusätzlich greifen sie einen anderen Schüler an. Was ist bloß in sie gefahren."
„Er hat ein Mädchen bedroht Professor, was hätte ich sonst machen soll.", versuchte sich James zu verteidigen.
„Und wo ist dann das Mädchen?"
James blickte sich um. Das Mädchen und alle andere Slytherins waren verschwunden.
„Sie... sie waren doch...", verdutzt sah er sie an. „Nachsitzen, Mr Potter. Heute nachmittag." „Aber Professor, ich kann heute nicht."
„Das, Mr. Potter, hätten sie sich früher überlegen müssen.", und mit diesen Worten ließ sie ein frustrierten James zurück.
„Sie wird mich hassen. Ich habs so versaut.", James saß mit dem Kopf in den Händen am Gryffindortisch. Er hatte den anderen gerade von dem Vorfall mit Snape erzählt.
„Lily wird nie wieder mit mir reden. Ich hab so lange daran gearbeitet, dass sie mich mag. Wie kann man nur dumm sein und die einzige Chance so vermasseln."
„Erklär es ihr einfach, Krone. Sie versteht das schon.", sagte Sirius, der durch das viele Essen in seinem Mund aber kaum zu verstehen war.
„Sie versteht das. Hörst du dir eigentlich zu. Es geht hier um Lily Evans, die uns seit Jahren für unsere Streiche und Regelverstöße hasst. Was denkst du wird sie machen. Die Schultern zucken und einfach an einem anderen Tag mit mir ausgehen. Wohl kaum. Das wars. Ich hab die einzige Chance auf ein Date mit Lily verhauen."
„Dir bleibt nichts anderes übrig, als es ihr zu sagen. Du willst sie ja nicht versetzten, weil sie dir das sicher nicht verzeihen würde."
„Ich weiß", deprimiert ließ James seinen Kopf auf den Tisch fallen.
„Und da kommt sie auch schon. Wir gehen dann mal.", stand Sirius gefolgt von Peter und Remus auf.
„Viel Glück.", rief Remus ihm noch zu.
„Hey James. Wegen nachher, wollen wir uns vielleicht...", sie hatte sich neben James gesetzt.
„Lily ich muss dir was sagen.", unterbrach er sie.
„Okay?", sie sah ihn misstrauisch an.
„Ich... also können wir unser Date vielleicht verschieben? Ich hab Nachsitzen... Aber bevor du was sagst, ich habe, versucht eine zweit Klässlerin zu verteidigen, ein paar Slytherins hatten sie angegriffen ... aber... uhm... als Professort McGonagall kam, waren die schon weg. Ich weiß das hört sich wie eine dumme Ausrede an aber denkst du wirklich ich würde ein Date mit dir auf Spiel setzten nur um ein Slytherin fertigzumachen.", er sah sie nervös an.
„Okay. Ich hätte morgen Zeit." „Was?", James sah sie überrascht an.
„Ich meinte ich habe morgen Zeit. Du müsstest mir jetzt sagen, ob du morgen auch Zeit hast, weil ein Date alleine eigentlich keins ist und das wahrscheinlich auch ein bisschen traurig aussehen würde, wenn ich alleine irgendwo lang laufe."
Ihr Lächeln brachte auch auf James Gesicht ein Schmunzeln hervor.
Er hätte nicht gedacht, dass es noch möglich war sich noch mehr in sie zu verlieben. Aber gerade hatte sie ihm das Gegenteil bewiesen.
„Ja ich hab morgen Zeit."
„Super. Dann wäre das ja geklärt.", sie lächelte ihn an.
„Ich warte um 13 Uhr im Gemeinschaftsraum auf dich." Sie nickte, stand auf und lief Alice hinter her, die gerade aus der großen Halle ging.
Erleichterung machte sich in James breit und mit eindeutig besserer Laune als noch vor zwanzig Minuten betrat er das Klassenzimmer für Wahrsagen.
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Changes | Jily
FanfictionDas Glas zerbrach mit einem lauten klirren. Sie hatte gar nicht gemerkt mit was für einer Wucht sie das Glas auf den Tisch stellen wollte. „Lily, alles okay?", fragte sie Marlene besorgt. „Ja.", antwortete Lily bissig und warf noch ein Blick zwei Ti...