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Ich legte nun mein Handy auf einen kleinen Tisch neben mich und beobachtete das Interview von Shawn, welches übertragen wurde auf einen Fernseher der hier stand. Es waren fragen zum neuen Album, welches ja schon ein paar Wochen draußen war, fragen zu den Songtexten, fragen zur Tour. Als ich auf die Uhr meines Handys schaute, bemerkte ich, dass er gleich fertig sein müsste. Ich hatte nie wirklich bei den fragen zugehört, nur flüchtig. Ich beobachtete Shawn's Gesicht welches in HD wieder gespiegelt wurde. Es war ein so ungewohntes Gefühl, einen Menschen so oft anschauen zu können und diesen Menschen trotzdem jedes Mal toller finden kann. Trotz, dass man einen Menschen fast auswendig kannte, seine Emotionen und Fehler kennt und ihn trotzdem noch als einen perfekten Menschen kennt. Denn genau seine Fehler machten ihn zu einem für mich perfekten Menschen. Das unvollkommene machte ihn für mich attraktiv.
Ich hatte schon so oft Liebessprüche gelesen und hatte sie nie wirklich verstanden. Doch, nun wusste ich, dass sowas wie ' beschreibe ich dein Lächeln, dann beschreibe ich, was Glück ist' wirklich die Wahrheit war.
Als ich bemerkte, dass das Interview sich dem Ende zu neigte, setzte ich mich richtig hin. Dann ging irgendwann der Bildschirm aus und ich hörte Shawn's Stimme näher kommen. Ich stand auf als er den Raum betrat und er kam direkt zu mir, legte seine Arme um meine Hüfte und hob mich ohne jegliche Vorwarnung hoch. Ich fing an zu kichern und schlang meine Beine um ihn. Ich küsste seine Wange und er lies mich wieder runter. „das Interview war gut, Shawn. Aber das ist es ja immer" lachte Andrew und klopfte ihm auf die Schulter. Es machte Shawn stolz, man sah es ihm an. Wir verließen die Redaktion und fuhren anschließend zu einer Pizzeria um Mittag zu essen. Shawn saß neben mir und seine Hand lag, bis unser Essen kam, steht's auf meinem Oberschenkel. Ich liebte es, wie er so oft wie möglich den Körperkontakt suchte, ob es das halten meiner Hand war, die Hand auf dem Oberschenkel oder Umarmungen waren. Auch als wir später im Auto zum Fotoshooting saßen lag seine Hand auf meinem Oberschenkel. Als wir ankamen, würde er ganz schnell zu den Stylistin gebracht. Sie verpassten ihm ein Outfit, dann machte man nochmal seine Haare und puderte sein Gesicht. Er wollte unbedingt, dass ich während des Fotoshootings in der Nähe bin. So stand ich etwas versetzt hinter dem Fotografen. Es sind echt schöne Bilder entstanden. Der Fotograf drehte sich kurz zu mir um, „stell dich mal bitte so vier Meter weiter nach links" ohne eine Antwort tat ich dies. Er machte ein weiteres Foto von Shawn, ohne vorher was zu sagen. „Wow, das ist super, Shawn. Wie du lächelst und zur Seite guckst" meinte der Fotograf. Deswegen hatte er mich also dahin gestellt. Ich war echt froh, dass Shawn mich während des Fotoshootings im Raum habe wollte, weil ich meine letzten Stunden noch mit ihm verbringen wollte. Auch wenn ich eben nur im selben Raum war, aber das rechte mir schon. Hauptsache ich war am selben Ort wie er und spürte ein paar mal seinen Blick auf mir. Natürlich war es kein Vergleich zu seiner Nähe aber, man nimmt was man bekommt, nicht wahr?
Leider ging es jetzt viel zu schnell und eh ich es realisieren konnte, dass ich zur letzten Fahrt im SUV neben Shawn. Wir waren auf der anderen Seite von New York und mussten somit 1 1/2 Stunden zum Flughafen fahren. Ich legte meinen Kopf an Shawn's Schulter und er legte dann einen Arm um mich somit lag mein Kopf auf seiner Brust. Er drehte sich ein bisschen, dass ich es entspannter hatte und fing an, durch meine Haare zu fahren. Gott, wie ich das liebte. Ich lächelte vor mich hin und schloss die Augen, die Fahrt dauerte verdammt lange und ich hatte kein Problem damit da ich den Moment gerade total genoss. „Du liebst sie echt, nicht wahr?" hörte ich jemanden sagen, konnte die Stimme aber nicht zuordnen, da ich mich mittlerweile wohl im Halbschlaf befand. „Und wie, irgendwann Steck ich ihr einen Ring an den Finger, ich verspreche es dir" hörte ich Shawn sagen.

Be Mine - Shawn MendesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt