Kapitel 1 ist da, Freunde 🌹
Viel Spaß ❤️Bevor ich mein Handy aus der Hand legen konnte, klingelte es. Ein Lächeln entstand in meinem Gesicht, auch wenn es grade irgendwie kritisch ist, macht er mich dennoch glücklich. Ich nahm ab.
„Hey, Shawn" „Hey, Love. Alles in Ordnung?" ich wollte den Kopf schütteln, doch das würde er nicht sehen.
Ich setzte mich aufrecht in mein Bett, postierte das Kissen so, dass ich etwas höher saß und es mich stützte. „Nein." meinte ich knapp. „Baby, was ist los?" „naja.. ich denke das sollte ich dich frage..." es folgte eine kurze Pause, welche mich etwas verunsicherte.
„Es tut mir leid, ich denke ich weiß was du meinst. Es ist alles ein wenig stressig grade. Mit dem Appartement, ich schick dir gleich Bilder, die ist echt toll! Dann laufen die Tourvorbereitungen und nächste Woche gehts ja wieder los. Ich renne von Termin zu Termin, sehe meine Familie kaum. Ich bin total.. im Stress. Es tut mir leid, wenn ich dich vernachlässigt habe und ich.." ich war wirklich erleichtert und unterbrach ihn, „Shawn, es muss dir nicht leid tun. Ich kenne jetzt den Grund und kann das wirklich nachvollziehen. Mit der Musik machst du das, was du liebst. Und ich liebe dich. Das heißt, ich unterstütze dich bedingungslos. Somit unterstütze ich auch deine Arbeit und deine Musik. Und wenn du mich mal vernachlässigst, dann ist das okay für mich. Denn wenn ich den Grund kenne, dann verstehe ich es und da du eh schon so viel Stress hast, will ich dir nicht noch mehr Stress bereiten." erläuterte ich ihm.
„Ich liebe dich auch, Alex. Womit habe ich dich bloß verdient?" ich lächelte, als er das sagte. Wie gerne ich jetzt neben ihm liegen würde, ihn küssen würde. „Die frage ist, womit ich dich verdient habe." ich machte eine kurze Pause. „Shawn, schläfst du genug? Isst du genug? Trinkst du genug?" ich machte mir wirklich Sorgen um ihn und hatte schon jetzt ein schlechtes Gewissen, dass ich mal wieder viel zu viel nachgedacht habe.
„Naja, das mit dem Schlaf ist so eine Sache, mit dir neben mir wärs besser.. ich Schlaf ehrlich gesagt echt schlecht ein, aber ich trinke und esse genug." ich war froh drüber, dass er mir wenigstens zwei der drei Dinge positiv bestätigen konnte, „ruf mich einfach an, wenn du nicht schlafen kannst. Über FaceTime. Dann bin ich wenigstens halbwegs da" meinte ich. „Ja. Stimmt. Du, ich muss jetzt wieder los. Ich meld mich bei dir, ja?" „okay, grüß deine Familie von mir, wenn du sie siehst. Und Shawn? Ruf an, wenn was ist. Wenn du nicht schlafen kannst oder sonst etwas" „mach ich. Ich liebe dich, Alex. Schlaf gut" „ich liebe dich auch, Shawn".
Nachdem Shawn eingelegt hatte, legte ich mich wieder richtig ins Bett. Ich hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen, dass ich so schlecht von Shawn gedacht habe. Hab ich wirklich gedacht, dass er mich absichtlich vernachlässigen würde? Somit lag es auch nicht an Ellie. Hatte ich wirklich gedacht, dass da irgendwas passiert wäre, dass er so zu mir war?
Ich vertraue ihm, so ist das nicht. Ich vertraue ihr einfach nicht.Selbst ich war nervös, als ich neben Linda beim Frauenarzt saß. In wenigen Minuten wussten wir, ob sie wirklich schwanger war. Sie wippte mit ihren Beinen, kaute an ihren Fingernägeln. Ich schnappte mir eine ihrer Hände und drückte sie, lächelte sie aufmunternd an. Ich hatte so etwas noch nie mitgemacht. Ich meine, ich bin 17. Linda ist 16. „Frau Schneider, ich habe hier ihr Ergebnis" meinte Frau Dr. Kahl, als sie erneut das Behandlungszimmer betrat. Lindas Hand drückte meine. Ich bemerkte das Zittern in ihrer Unterlippe. Linda meinte, dass sie zuhause schon drei Tests gemacht hatte und somit war ihr wohl schon klar, wie das Ergebnis sein wird. Mir war es auch.
„Ich darf Ihnen gratulieren, Frau Schneider." Mehr hörte ich nicht und ich war mir sicher, dass auch Linda nicht mehr zuhörte. Mein Blick richtete sich auf sie und Tränen rannten ihr über die Wangen, während sie durchgehend mit dem Kopf schüttelte. Ich wusste, dass ich es nur schlimmer machen würde wenn ich sie nun in den Arm nahm, weshalb ich bin das reden übernahm.
„Linda möchte das Kind nicht behalten, Dr. Kahl. Sie möchte es auch nicht bekommen, also fällt eine Adoption raus." die Ärztin mit dem kurzen, schwarzen Pixiecut nickte verständlich. „Also nehme ich an, dass Sie abtreiben möchte?" ich nickte. Linda war noch immer unfähig zu sprechen.
„Ich kann euch Informationen geben, wo ein Schwangerschaftsabbruch durchgefühlt werden kann. Bis mindestens drei Tage vor dem Eingriff muss Frau Schneider eine Beratungsstelle aufsuchen. Dort muss sie sich beraten lassen und bekommt Unterlagen, die der Arzt bekommt bevor der Eingriff erfolgt." ich nickte verständlich und blickte kurz zu meiner besten Freundin, ich sah, dass sie noch immer abwesend war. „ein medikamentöser Schwangerschaftsabbruch ist noch möglich. Sie bekommt einen Wirkstoff, Mifepristone, welcher die Wirkung des Hormones bekämpft, welcher für die Erhaltung der Schwangerschaft sorgt. 48 Stunden später bekommt sie eine Tablette, welche Wehen auslöst. Somit wird eine Fehlgeburt ausgelöst." ich schluckte und war ganz froh, dass Linda nichts mitbekam. Zu hören, dass sie bald eine Fehlgeburt haben wird, würde ihren Zustand nur noch verschlimmern.
Wenn sie es verdaut hatte, dass sie schwanger war, wird sie es besser aufnehmen. „Natürlich sollte auch an die Psyche gedacht werden, bevor man sich for eine Abtreibung entscheidet" zwar hatte sie recht, doch ich wusste, dass Lindas Entscheidung fest stand. Und ich konnte es absolut verstehen. Linda ist grade mal 16, hat bald ihren Realschulabschluss und weder ein Studium, noch eine Ausbildung.
Was Riccardo zu allem sagen würde kann ich auch nicht beurteilen. Zudem konnte Linda nicht einmal einen Kaktus am Leben halten, und einen Kaktus sterben zu lassen war fast unmöglich. Wie sollte sie sich um ein Kind kümmern?
Nicht falsch verstehen, die ist definitiv verantwortungsvoll, aber ich glaube sie würde wirklich überfordert sein.Frau Dr. Kahl gab mir Broschüren und Adressen für Linda mit, dann verließen wir das Wartezimmer. Linda war noch immer nicht in der Lage, irgendetwas zu tun. Sie würde erstmal mit zu mir kommen. Meiner Familie konnte ich einfach sagen, dass sie sich mit Riccardo gestritten hat. Ihre Familie konnte ich das nicht sagen, wenn Riccardo bei ihr auftauchen würde, würde ihre Mutter sich wundern.
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Be Mine - Shawn Mendes
FanfictionAls Alex mit ihrer Familie nach Kanada fliegt, trifft sie Nachts auf einen ihr unbekannten Jungen. Die beiden verstehen sich gut, kommen ins Gespräch und der unbekannte Kanadier, der sich als Shawn vorstellt , hat ihr Interesse geweckt. Auch ihm geh...