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„Und, bist du bereit für deinen ersten Praktikumstag" fragte Shawn, als wir den Aufzug des Hotels verliessen. „Ja" antwortete ich knapp. wir hatten uns immer noch nicht ausgesprochen. Da wir erst morgen Nacht von Amsterdam nach Berlin fahren, gab es für eine Nacht ein Hotel. Zugegeben, ich freute mich doch auf ein Bett im Hotel. Das kleine Bett im Bus war nicht unbequem, aber ein richtiges Doppelbett war eben größer. Shawn öffnete mit der Karte fürs Zimmer die Tür und hielt sie mir auf. Ich bedankte mich mit einem lächeln bei ihm und stellte mein Koffer vor dem großen Doppelbett ab. Ich sah mich kurz im Zimmer um. Blauer Teppichboden, ein schönes blau. Ein Bett mit einer großen weißer Decke, zwei weiße und ein blaues kleines Kissen auf beiden Betthälften. Eine leicht weiß/graue Wandfarbe. Ein großer Fernseher direkt gegenüber vom Bett. Ein Balkon hatten wir auch. Das Bad war sehr modern, wie auch der erst vom Zimmer. Ein großes Waschbecken, die Toilette und eine Dusche. Alles, was man eben braucht. Ich liess mich aufs Bett fallen und sah an die Decke. Ich bemerkte, dass die Matratze links von mir runtergedrückt wurde. Ich drehte meinen Kopf nach links und sah Shawn da sitzen. Er starrte an die Wand. „Vielleicht sollten wir uns mal aussprechen..." meinte ich und setzte mich auch auf. Ich zog meine mattschwarzen Docmartens ähnliche Boots aus und setzte mich in einen Schneidersitz. „Ja, sollten wir." Meinte Shawn und drehte sich zu mir. „Es tut mir leid, Alex. Du hattest recht, ich hätte es dir sagen sollen. Es war alles schon geplant, bevor ich dich kennen gelernt habe. Deshalb habe ich es irgendwie auch vergessen. Und dann habe ich nicht den perfekten Zeitpunkt gefunden. Aber du musst mich auch verstehen, das gehört zu meinem Job." meinte er und nahm währenddessen meine linke Hand in seine. Er schaute mich intensiv mit seinen Augen an. „Natürlich ist es dein Job, dagegen sage ich auch nichts. Shawn, das würde ich niemals. Du liebst was du machst und es macht dich glücklich. Das ist voll okay für mich. Es hat mich nur echt abgefucked, dass ich davon nichts wusste. Das ist alles. Verstehst du?" er nickte, nahm mein Gesicht in seine Hände. „Shawn, ich will nicht, dass wir uns streiten...", „ich auch nicht" flüsterte er und legte seine Lippen auf meine. Es entwickelte sich zu einem sehr intensivem, leidenschaftlichen Kuss. Ich liess mich langsam nach hinten aufs Bett fallen und Shawn folgte mir.


„Okay, wenn das immer dabei raus kommt, wenn wir uns streiten, dann können wir uns doch gerne nochmal streiten" meinte ich und grinste Shawn an. Er nickte und grinste mich ebenfalls an, bevor er die Decke über unsere nackten Körper legte. Er nahm sein Handy und öffnete den chat von ihm und Andrew. „Ich habe um 14 Uhr ein Interview, danach muss ich direkt zur Probe, dann M&G, Q&A, Soundcheck und dann das Konzert." Er legte sein Handy weg. „Wir haben jetzt 13 Uhr, ich sollte mich wohl besser fertig machen" ich nickte auf seine Aussage hin. In das Hotel konnten wir glücklicherweise schon um 11 einchecken und so konnte sich Shawn auch n
Vernünftig fertig machen. „Eigentlich möchte ich ja jetzt hier nicht weg, würde gerne noch weiter mit dir kuscheln... Kommst du mit?" Ich lächelte und legte meine Hand auf seine Wange, strich mit meinem Daumen über sie. „Müsste ich mit Andrew absprechen, also ob das Zeitlich passt weil ich ja heute beim Merch bin."

Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich an und zog meine Unterwäsche, eine graue Jeans und das Crew Shirt an. Meine Haare hatte ich trocken gelassen und nicht gewaschen, weil ich sonst Zeitprobleme bekommen würde. Da Shawns Probe um 15 Uhr ist und Einlass für Vips um 15:30 Uhr ist, würde ich auch erst um 15:30 Uhr anfangen. Die VIPs konnten sich anfangs Merch kaufen, bevor es zum M&G geht, und um 17:30 Uhr war soweit ich weiß der richtige Einlass, von 17:30 Uhr bis Ende und zu dem Zeitpunkt, bis jeder Fan raus war und keiner mehr Merch wollte musste ich hinterm Merchstand bleiben. Ich freute mich unglaublich auf mein Praktikum.

Als ich das Bad verliess, saß Shawn auf der Bettkante und zog seine Schuhe an, ich zog ebenfalls meine schwarzen Boots an, warf meine Lederjacke über und holte schnell meine kleine, schwarze Tasche. „Bist du fertig?" Fragte Shawn, welcher mittlerweile neben mir stand und mich auf meinen Haaransatz küsste. Ich lächelte, „Ja".

Be Mine - Shawn MendesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt