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Ich zupfte an meinem roten Tommy Hoodie rum, den mochte Shawn am liebsten

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Ich zupfte an meinem roten Tommy Hoodie rum, den mochte Shawn am liebsten. Ich würde heute zu ihm fahren, geplant ist direkt nach der Schule. Mir war unglaublich schlecht. Aber das mir mir und ihm, das mit uns, dass wird wieder oder?

Ich griff zu meiner Schultasche, sah ein letztes Mal in den Spiegel und lief dann runter in die Küche. Appetit hatte ich nicht, vor allem weil mir echt schlecht war, doch vielleicht würde es helfen.

"Guten Morgen, Alex" flötete meine Mum und ich schenkte ihr ein fast schief gegangenes Lächeln.

Nachdem Kenny und ich etwas gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg in die Schule. Ich dachte, meine Laune könnte nicht schlimmer werden, doch als ich das große Gebäude betrat und realisierte, dass ich direkt Mathe hatte, wurde sie noch schlimmer.

"Bis später" verabschiedete ich mich von Kenny und lief zu meinem Spinnt. Ich holte meine Mathesachen und begab mich dann zum Matheraum.

Wirklich folgen konnte ich nicht, da es um Hypergeometrische Verteilung der Stochastik ging. Mir sagte nicht einmal der Name was, weshalb ich ganz froh war, als die Stunde dann auch vorbei war.

Im darauf folgende stunde verging schnell und schon saß ich bei Emily und ihren Freunden. Erst wollte ich zu Olivia und den anderen, doch ich war nicht wirklich in der Laune mich mit Kyla auseinanderzusetzen.

Emily und ihre Freunde unterhielten sich, meine Aufmerksamkeit war einfach nicht da. Ich hatte so unglaublich angst vor dem Gespräch mit Shawn und konnte an nichts anderes denken. Der Apfel, der vor mir lag blieb auch dort, weil ich nichts runter bekommen würde.

„Alex? Alles okay?" Emily wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum und ich zuckte zusammen. „Ähm...ja, ich hab einfach nur zu wenig geschlafen" meinte ich um meine mangelnde Aufmerksamkeit zu entschuldigen. Ich bekam
ein Nicken als Antwort und war damit auch wirklich zufrieden.

Das Klingeln der Schule signalisierte mir, dass die Stunde vorbei war. Von Shawn hatte ich noch keine Antwort wann ich kommen sollte, weshalb ich Kenny erst einmal nach Hause bringen würde.

Mit zitternden Händen fischte ich auf dem Weg zum Auto meinen Autoschlüssel aus der Tasche. Als ich ihn endlich fand blickte ich Hof und sah schon Kenny am Auto warten. Zu meiner bedaure mit Nate.
Meine Laune, die schon im Keller war, wurde noch schlechter. „Hey" begrüßte ich beide und versuchte Nate gegenüber nett zu sein.
„Hey, Nate kommt heute mit" erklärte mir meine Schwester die Anwesenheit ihres Freundes. Ich nickte bloß, verachtete es leicht, dass mir der Kerl nicht einmal hallo gesagt hatte.

Ich stieg ins Auto, Kennedy nahm neben mir Platz und Nate hinten. Um Nate mal mit Shawn zu vergleichen, Nate war kein bisschen ein Gentleman. Kein bisschen. Ich mochte es nicht, wie er Kenny behandelt aber vielleicht war es auch so, weil Shawn mich so gut behandelte. Ich denke Kenny hat das selbe verdient. Sie ist meine Schwester, natürlich hat sie das beste der Welt verdient. Wenn ihr mich fragt, Nate ist es nicht.
Natürlich ist es keine Pflicht, der Freundin die Tür aufzuhalten, ihr Blumen zu schenken oder mit ihr auf Dates zu gehen, davon spreche ich auch nicht. Doch ein Junge, der nicht einmal die Familie der Freundin vernünftig begrüßen kann?

Ich startete das Auto, legte den Rückwärtsgang ein um auszuparken. Dann fuhr ich los. Meine Hände zitterten am Lenkrad und ich musste immer mehrfach gucken, weil ich vergaß ob ich jemanden gesehen hatte.

Zuhause angekommen brachte ich meine Sachen weg und betrat ich die Küche. Schnell machte ich mir eine Portion der 5 Minuten Terine und aß diese. Mit leerem Magen würde ich das nicht überstehen.

Das vibrieren meines Handys unterbrach mich dabei, als ich mein Besteck in die Spülmaschine räumte.
Ich griff zu meinem iPhone, wahrscheinlich noch nie so langsam seitdem ich vor Monaten das erste mal mit Shawn geschrieben hatte.

•von: Shawn 💗
Bin in einer Stunde zuhause •

Ich fahre knapp 40 Minuten zu ihm. Ich biss auf meiner Lippe rum und bereute es, etwas gegessen zu haben, da ich das Gefühl hatte, dass ich mich jeden Moment übergeben müsste.

Mit langsamen Schritten ging ich rauf in mein Zimmer, nahm meine kleine, schwarze Tasche und mein Portmonee. Dann ging ich wieder runter, schnappte mir den Schlüssel von Mums Auto und lief in langsamen Schritten aus dem Haus raus zum Auto.
Ich würde noch schnell bei Starbucks halten. Zwei mal das Getränk holen, wodurch Shawn und ich uns kennen gelernt hatten. Vielleicht wäre es gut. Wenn wir wirklich kurz vor einer Trennung stehen, dann könnte das vielleicht was retten. Das ist doch unser Ding.

„Hi, was kann ich für dich tun?" hörte ich die Stimme des Starbucksmitarbeiters, welche mich glücklicherweise aus meinen Gedanken holte.
Ich dachte die ganze Zeit dran, dass Shawn uns vielleicht nicht mehr will. Ich hab es echt verkackt. Vielleicht auch wir beide.

„Hi, ich nehme zweimal Teavana Shakes Iced Passion Tango Tea Lemonade in Grande, bitte" meinte ich und kramte das passende Geld raus. Es war mein Lieblingsgetänk geworden, deswegen wusste ich ohne auf die Karte zu sehen was es kostet.

„Ich nehme das selbe, ich lad dich ein, Babe" hörte ich eine Männliche Stimme sagen und spürte, wie sich eine Hand auf meine Hüfte legte. Ich war kurz erstarrt, blickte in das Gesicht des schwarzhaarigen, den ich noch nie zuvor gesehen habe.
Ich griff zu seiner Hand, löste sie von mir und ging ein Schritt zur Seite um Abstand zu gewinnen.
„Sorry, aber das wird nichts. Ich hab einen Freund" ich legte das Geld auf die Theke und ging weiter zu der Theke, an der ich warten musste.

Der Schwarzhaarige sagte nichts mehr. Kam mir auch nicht mehr näher, da er noch an der Kasse stand als ich schon meine Getränke hatte.
Mit beiden Bechern in der Hand ging ich zum Auto, stellte die Becher in die Getränkehalter und fuhr los. Ehrlich gesagt noch immer geschockt, die dreist manche Kerle waren.

„Hey, ich wollte zu Shawn, Shawn Mendes" erklärte ich dem Portier. „Ich bin Alex Roth" Hang ich noch hinten dran, da mich sein Blick verunsicherte. „Miss Roth, Mrs Mendes erwartet sie bereits." Ich nickte und machte mich dann auf den Weg zu Shawns Apartment.
Dort angekommen klopfte mein Herz noch lauter, als ich es jemals gehört oder bemerkt hatte. Die Tür öffnete sich und ich erblickte den Jungen, den ich über alles liebte.

Doch, er sah nicht so glücklich aus, wie ich es erhofft hatte. „Hey, Alex" sein kalter Ton und der Fakt, dass der mich Alex nannte und keinen Kosenamen benutze, ließ einen Schauer über meinen Rücken schleichen.

„Hey, Shawn" meinte ich und ging auf ihn zu. Ehrlich gesagt wusste ich nicht, wie ich ihn begrüßen sollte, weshalb ich ihm einfach das Getränk hinhalte. „Teavana Shakes Iced Passion Tango Tea Lemonade" grinste ich, doch er erwiderte mein Grinsen nicht. „Danke."

Er drehte sich um, lief zur seiner Couch und ich folgte ihm.
„Shawn, ist... ist alles okay zwischen uns?" fragte ich als wir saßen. Ich wollte nicht um den heißem Brei herumreden, da mich sein Verhalten so verunsicherte.

„Ich weiß nicht, Alex. Frag doch mal den Kerl, der dich begleitetet hat als du was für uns zu trinken gekauft hast." mit offenem Mund sah ihn ihn an. Sein kalter, lauter Ton versetzte mir einen Stich, doch die Worte noch mehr.

„Was..." Der Kanadier unterbrach mich. „Alex Roth betrügt ihren Freund Shawn Mendes. Danke für die Schlagzeile, Alex. Es ist schon überall." meinte er und schmiss das Handy aus seiner Hand vor mich auf die Couch.
Und da war es. Twitter, drei Bilder von mir und dem komischen Kerl, der mich angesprochen hatte.
Wir sahen wirklich vertraut aus. Oh scheiße.

Be Mine - Shawn MendesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt