Kapitel 2

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Lena's Sicht

Heulend lief ich die Straßen von meiner Stadt entlang, dabei achtete ich nicht wirklich auf die Passanten die hier umher liefen. Ehrlich gesagt war mir im Moment alles egal, ich konnte es noch immer nicht glauben was mein Vater eben zu mir gesagt hatte. Durch meine Tränen verschleierten Augen, knallte ich gegen eine Person und riss sie mit mir zu Boden. ,,Au, verfluchte scheiße", fluchte die Person und an ihrer Stimme erkannte ich das es ein Mädchen war. Ich erhob mich von ihr, reichte ihr meine Hand welche sie auch annahm. ,,Es tut mir leid, hast du dir weh getan?", fragte ich mit kratziger Stimme. Sie winkte lächelnd ab, doch dann reichte sie mir ihre Hand ,,Mein Name ist Lorena und du bist?" fragte sie mich und grinste süß. Leicht benommen nahm ich ihre Hand entgegen und murmelte leise ,,Lena" dabei schüttelte ich ihre Hand. Sie nickte, ,,Darf ich fragen warum du weinend in mich gerannt bist?", fragte sie und sah mich an. ,,Lange Geschichte, aber ich lade dich als Entschuldigung das ich dich zu Boden gerissen habe auf ein Kaffee ein" sagte ich und grinste frech. (Haha, irgendwie ist was faul. Das sagen normalerweise die Kerle zu den Weibern xD) ,,Liebend gerne, ich weiß auch schon in welches Café wir gehen können" sagte sie und fing herzhaft an zu lachen worauf ich mit einstieg. Komischer Weise waren meine Tränen und meine Wut die ich wegen meinem Vater bekommen hatte wie weggeblasen (nicht zweideutig denken nh), ich glaub Lorena und ich werden bestimmt Freunde.

Zusammen liefen wir in Richtung Café, welches Lorena anscheinend ganz gut kannte. Schon von weiten konnte ich sehen das dieses Café sehr beliebt war, denn es gingen immer wieder Leute rein und raus. ,,Das Café scheint beliebt zu sein kann es sein?", fragte ich an Lorena und diese nickte begeistert. ,,Es ist deshalb so beliebt weil sie dort den besten Kaffee und die besten Kuchen anbieten. Glaub mir du wirst dieses Café ebenfalls lieben" sagte sie und schaute verträumt zu diesem Laden. Als wir dem immer näher kamen konnte ich auch den Namen lesen ,, Café Moonlight", las ich leise und schon traten Lorena und ich ins Innere des Cafés ein. Staunend blieb ich stehen, mir klappte wortwörtlich der Mund auf. ,,Wow" war alles was ich raus brachte, und hörte schon ein kichern von meiner rechten Seite. Ich schüttelte mein Kopf, schloss mein Mund und ging dem Mädchen hinterher. Sie suchte einen Platz, und setzte sich an einem freien Tisch der am Fenster war. Lächelnd ließ ich mich ebenfalls auf einen Stuhl fallen, dabei sah ich mich faszinierend im Café um. ,,Also? Warum hast du geweint?", hörte ich sie fragen und sofort verschwand mein Lächeln und mein Blick wurde wieder traurig. Ich wusste nicht warum ich es ihr erzählte, aber ich vertraute heute einfach mal meinem Bauch Gefühl.

,,Naja wie du sicherlich schon bemerkt hast habe ich einen amerikanischen Akzent in meiner Stimme, das kommt daher, weil ich nicht aus Deutschland sondern aus Amerika komme. Mein Vater und ich sind vor 3 Jahren hier her gezogen weil er von seinem ehemaligen Chef eine Beförderung bekommen hat und deswegen mussten wir hier her ziehen, naja mein Vater war schon eher hier als ich. Aber das ist eine andere Geschichte aus meiner Vergangenheit. Als ich heute nach der Uni nach Hause kam, war dort eine mir unbekannte Frau in der Küche, sie stellte sich als Arbeitskollegin und als Freundin meines Vaters heraus. Ich habe ihn daraufhin zur Rede gestellt, und er sagt mir eiskalt ins Gesicht das er schon seit einem halben Jahr mit ihr zusammen sei. Ich mein, wir sind seit 3 verdammten Jahren hier in Deutschland und seit einem halben Jahr hat er eine neue Freundin. Ja gut ich gebe zu er hat es verdient wieder glücklich zu sein, aber trotzdem hätte er es mir schon viel eher sagen sollen. Ich bin eben ausgerastet und bin daraufhin heulend aus dem Haus gerannt, tja dann bin ich dummerweise in dich gerannt und jetzt sind wir hier", erzählte ich ihr und grinste sie entschuldigend am Ende an. Ihre Augen waren tellergroß und sie schluckte erstmals. ,,Wow, das ist hart", sagte sie und ich nickte ihr bestätigend zu.

Ein junger Kellner kam an unserem Tisch und lächelte und freundlich an, ,,Was kann ich den zwei hübschen Damen denn bringen?", fragte er und zwinkerte mir dabei zu. Verwirrt darüber musterte ich ihn, irgendwoher kenne ich den doch. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen ,,Ich hätte gerne einen Eiscafé und ein Stück Zitronenkuchen", bestellte sich Lorena und der Kellner nickte und schrieb ihre Bestellung zu. ,,Und du?", fragte er und riss mich dabei aus meinen Gedanken. Über meine Dummheit den Kopf schüttelnd lächelte ich ihn an ,,Ich hätte gerne einen Cappuccino mit Schoko Geschmack und ein Stück Schokoladenkuchen" bestellte ich. Der Kellner schrieb es nickend auf lächelte und verschwand mit den Worten ,,Kommt sofort". Ich sah ihm hinterher, dabei zog ich meine Stirn nachdenklich in Falten und dachte angestrengt nach. ,,Was schaust du denn so nachdenklich dem Kellner hinterher?" hörte ich sie fragen weswegen ich meinen Kopf zu ihr drehte. ,,Ich kenne den Kellner von irgendwoher. Mein Hirn arbeitet echt aber es will nicht den Namen ausspucken" sagte ich und schaute wieder zur Kasse. Dort stand er und unterhielt sich mit einem anderen Jungen, dabei schaute der Kellner unauffällig.....nicht, zu mir.

2 Minuten später, bekamen wir unsere Bestellung. Dankend nahmen wir sie an, und fingen sofort an zu essen. Ich schwöre euch, meine Geschmacksknospen sind gerade explodiert, nur durch diese eine kleine bisschen Schokolade. Genüsslich schloss ich meine Augen und ließ die Schokolade welche den Kuchen verzierte auf meiner Zunge schmelzen, ,,Mhh der ist voll lecker", sagte ich mit vollem Mund und schaute zu dem Mädchen mir gegenüber. Diese grinste mich an und nickte mit funkelnden Augen, ,,Ich sagte doch es gibt hier den besten Kuchen", lachte sie und trank einen Schluck von ihrem Eiscafé. Ich stieg in ihr lachen mit ein, nahm ebenfalls meine Tasse in die Hand. Doch bevor ich trinken konnte bzw einen Schluck nehmen konnte, stach mir ein kleiner weißer Zettel ins Auge.

Mieser Cut von mir aber ihr kennt das ja nicht anders von mir.

Ich hoffe eine bestimmte Leserin freut sich über dieses Kapitel aber bitte nicht anfangen zu weinen haha.

Hoffe euch anderen hat das Kapitel gefallen. Gerne könnt ihr mir Feedback geben.

Überarbeitet: 27.04.19

Ein Wiedersehen mit Aiden Black -> Wird überarbeitet <-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt