Kapitel 42

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Lena's Sicht

Konzentriert schaute ich auf den Bildschirm von meinem Laptop, dabei schaltete ich alles was um mich herum war aus. Vorhin als mein Handy geklingelt hat, hatte ich eine Nachricht von mein Vater bekommen, in der stand das ich doch bitte mal auf mein E-Mail Account gehen soll und das tat ich auch. Mir war klar, das Aiden mir gegenüber jetzt misstrauisch ist, aber er braucht nicht denken ich hätte einen anderen.

Gespannt was ich auf meinem Account habe, öffne ich diesen und hatte mehrere E-Mails. Einige davon waren von der Universität, da ich mich entschlossen habe das alles von zu Hause aus zu lernen. So habe ich auch Zeit für Luka und er ist nicht den ganzen Tag alleine, zum Glück war es Samstag und Luka muss somit nicht in den Kindergarten. Ich schaute mir die E-Mails von der Uni an, es waren nur Aufgaben die ich lernen musste das meiste konnte ich da ich das schon in Deutschland hatte. Die letzte Mail war von meinem Vater, und freudig öffnete ich diese und las doch mir verging das Lächeln.

Hallo liebes,
Wie du schon den Betreff lesen kannst, lade ich dich ganz herzlich mit dem kleinen Luka zu meinem diesjährigen Geburtstag ein. Es werden viele wichtige Kunden kommen, und auch mein Geschäftspartner mit seinem Sohn. Ich würde mich freuen wenn ihr beide kommen könnt, ich möchte meine einzige Tochter an meinem 49. Geburtstag dabei haben.

Im Anhang habe ich dir bereits 2 Flugtickets nach Deutschland da gelassen.

Dad-

Oh nein, ich weiß wohin das führt. Mein Vater versucht mich dann mit dem Sohn seines Geschäftspartner zusammen zu bringen, aber nicht mit mir. Mit einem grinsen im Gesicht, schloss ich meine E-Mails und buchte mir ein drittes Ticket nach Deutschland. Ich werde Aiden damit überraschen, denn von einem seiner Freunde habe ich erfahren das er mit meinem Vater Geburtstag hat. Somit kann ich mit ihm und Luka zusammen fliegen, natürlich musste ich mich damit beeilen.

Seufzend klappte ich mein Laptop zu, stellte ihn auf den Tisch und schaute mich im Wohnzimmer um. Aber Aiden saß nicht mehr im Wohnzimmer was mich stutzig machte. ,,Aiden", rief ich bekam jedoch keine Antwort. Bitte lass ihn nicht gegangen sein dachte ich mir stand auf und lief zur Tür. Nach dem ich sie öffnete, um zu schauen ob sein Auto noch da stand wurde ich jedoch traurig. Er ist wirklich gegangen, na super. Er ist bestimmt sauer weil ich sagte, das es niemand war der mir geschrieben hatte. Traurig darüber, schloss ich die Tür und ging wieder ins Wohnzimmer. Dort schnappte ich mir mein Handy, tippte die Nummer von ihm ein und drückte auf den grünen Hörer.

Es dauerte echt lange bis sich jemand meldete, und ich könnte an seiner Stimme erkennen das er getrunken hatte. ,,Aiden wo bist du komm zu mir bitte ich muss mit dir reden" sagte ich und hörte mich verzweifelt an. ,,Mhh wer isn da dran" antwortete eine mir fremde weibliche Stimme. Geschockt riss ich meine Augen auf, das ist nicht sein ernst dachte ich mir und ließ mein Handy fallen. Tränen rannen mir die Wangen runter, waswegen ich mich auch auf die Knie fallen ließ und einfach weinte.

Zwei kleine Arme umschlangen mich und ein Körper drückte sich an meinem. ,,Mom bitte weine nicht, der der dich verletzt hat deine Tränen nicht verdient" sprach der kleine und ließ mich lächeln. ,,Dafür, dass du erst fünf bist, bist schon sehr Erwachsen" gab ich mit Tränen erstickter Stimme und vergrub mein Kopf in seiner Halsbeuge. Nach einer Weile in der ich stumm an seiner Schulter geweint habe, hörte ich ein klopfen an der Tür. Verwirrt darüber, stand ich auf und ging zur Tür um dieser zu öffnen. Vor mir stand ein betrunkener Aiden, welcher immer wieder schwankte. ,,L-lena e-es tut mir leid" kam es von ihm und ich roch den Alkohol schon bis hierher. ,,Bitte geh Aiden, ich will dich nicht sehen" gab ich von mir und unterdrückte die erneuten Tränen. ,,Bitte lass es mich erklären" versuchte er es erneut und ich gab mich geschlagen. Ich trat zur Seite, ließ ihn rein und schloss hinter ihm die Tür. Dann ging ich ins Wohnzimmer und deutete ihm an, mir zu folgen was er auch tat. Schwankend lief er auf die Couch zu, und ließ ich auf dieser fallen. Mit verschränkten Armen blieb ich vor dieser stehen und sah ihn auffordernd an.

,, Scheiße wo soll ich nur anfangen" brachte er heraus. ,,Fang einfach an" gab ich zischend von mir und sah ihn böse an. Entschuldigend ließ er sein Kopf hängen und fing dann doch an zu reden. ,,Also, nachdem ich fragte wer das sei, und du mit niemand geantwortet hast war ich enttäuscht darüber das du es mir nicht erzählen wolltest. Ich bin dann gegangen, weil ich die Hilfe meiner Jungs brauchte. Naja ich habe oder nein warte. Meine Jungs haben sich alles angehört und als ich so verzweifelt ausgesehen habe, haben sie mir gesagt ich solle feiern gehen und dies tat ich auch. Am Anfang waren es nur ein paar Gläser Bier, doch dann ergriff ich eben etwas stärkeres ja und dann kam ein anderes Mädchen zu mir auf mein Schoß und bat mir an, das ich mit ihr etwas Spaß haben kann. Du musst mir glauben ich habe nichts mit diesem Mädchen gehabt weil ich dich liebe. Und..... Ich.... Dich ..... Für ...... Mein ..... Nennen.... Will" sprach er doch das letzte verstand ich nicht mehr, da er bereits die Augen geschlossen hatte und dabei war einzuschlafen. ,,Aiden? He wehe du pennst auf meiner Couch. AIDEN", schrie ich seinen Namen am Ende und rüttelte ihn. Doch keine Chance dieser Vollidiot schlief bereits tief und fest. Argh dieser Mann bringt mich noch mal ins Grab. Seufzend ließ ich ihn so wie er ist auf der Couch liegen und ging nach oben um mich ebenfalls schlafen zu legen. Dabei dachte ich an den Geburtstag von meinem Vater, ich wünschte es wäre ein normaler Geburtstag so wie die anderen davor auch.

Überarbeitet am: 20.05.2019

Ein Wiedersehen mit Aiden Black -> Wird überarbeitet <-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt