Lena's Sicht
,,Was ist denn los? Warum hast du eben geseufzt?", hörte ich Alex fragen. Kurz schloss ich meine Augen, um mich zu sammeln. Ich merkte wie mir die Tränen in meine Augen stiegen, auch fing meine Lippe an zu zittern. ,,Komm mit in die Küche dann erzähle ich es dir", flüsterte ich und ging gefolgt von ihm in die Küche. Dort bat ich ihm einen Kaffee an, denn ich brauchte jetzt definitiv einen um mich zu beruhigen. Als wir uns mit dem Kaffee in der Hand an den Tisch gesetzt haben, blieb es eine Weile still. Aber nur so lange bis sich Alex räusperte, und mich somit auf das seufzen von eben hinzuweisen. ,,Bitte lass mich ausreden, danach kannst du gerne reden" sagte ich und sah ihn flehend an. Er nickte und zeigte so dass ich beginnen konnte. ,,Also, seit ein paar Tagen schläft der kleine nachts nicht mehr richtig. Jede Nacht um die gleiche Uhrzeit wacht er auf und schreit, immer wieder schrecke ich durch das Schreien von ihm aus dem Schlaf und bin sofort an seiner Seite. Heute nach dem Frühstück, habe ich ihn darauf angesprochen. Gott, du glaubst nicht was er mir erzählt hat, ich kann es eben immer noch nicht glauben. Er hat mir gesagt, dass er seit dem er Aiden auf dem Flughafen gesehen hat, davon träumt wie Aiden mir weh tut, er steht daneben und muss das alles mit ansehen. Jeder seiner Träume endet immer gleich, er sagte dass ich aufgebe und Aiden mich tötet" erzählte ich und sah weg. Ich schaffte es nicht ihm nach der Erzählung, ins Gesicht zu schauen. ,,Oh scheiße, deshalb sahst du als du mir die Tür geöffnet hast so scheise aus. Nimm es mir nicht übel aber so siehst du wirklich aus. Okay das Luka sowas träumt ist beängstigend, ich mein er ist erst 5 Jahre alt und hat schon Alpträume wie dir weh getan wird. Deswegen hast du auch geseufzt als du gesehen hast dass er schläft" sagte er und ich nickte. ,,Ja abends sitze ich immer an seinem Bett und warte bis er eingeschlafen ist und nachts sitze ich wieder an seinem Bett weil er anfängt zu schreien. Ich weiß nicht was ich machen soll, um ihm diese Träume zu nehmen es macht mich fertig ihn schreien zu hören" sagte ich wieder und diesmal sah ich ihn an. Ich sah wie er nachdenklich seine Stirn in Falten gelegt hatte, und dabei konzentriert aussah.
,,Okay, ich habe einen Vorschlag, wie wäre es wenn ich den kleinen mit zu mir nehme damit du endlich wieder normal schlafen kannst? Ich meine, ich habe Zeit und kann mich um den kleinen kümmern so lange wie du es möchtest. Ich kann ihn natürlich auch jeden Tag in den Kindergarten fahren, es sieht nämlich so aus als seist du überfordert" sagte er und verdammt er hatte Recht. Ich hab keine Ahnung mehr was ich noch hätte tun können um für ihn da zu sein, klar ich habe ihm versprochen, ihn nie alleine zu lassen doch jetzt geht es nicht. Jetzt muss ich ihm klar machen, das er mit Alex mit geht immerhin mag Luka Alex und er freut sich immer wenn er da ist. Auf sein gesagtes nickte ich, um ihn zu zeigen dass ich damit einverstanden bin. ,,Wir schaffen das schon keine sorge, ich werde gut auf ihn aufpassen immerhin verstehen der kleine und ich uns prächtig" sagte er, erhob sich und ging ins Wohnzimmer. Ich folgte ihm, dabei überlegte ich was ich Luka jetzt sagen werde.
Als Alex und ich im Wohnzimmer angekommen sind, blieb dieser stehen und ich ging auf den schlafenden Luka zu. Vor ihm kniete ich mich hin, betrachtete ihn eine Weile und weckte ihn dann sanft. Nach ein paar mal rütteln, machte er seine Augen auf und als er mich sah lächelte er leicht bevor er sich über die Augen rieb. ,,Luka, Alex ist da er möchte etwas mit dir Unternehmen. Möchtest du mit ihm mit gehen?", fragte ich ihn und sah kurz zu Alex. Dieser lächelte mich aufmunternd an was ich erwiderte, dann sah ich wieder zu Luka. Der kleine war sofort Feuer und Flamme, als er sich zu Alex drehte und auf ihn zu rannte. Lächelnd stand ich auf, ging auf beide zu und nahm den kleinen auf meine Arme. ,,Versprich mir das du auf Alex hörst, egal was passiert du weißt ich habe dich lieb und ich dich nie mehr her gebe" sagte ich während ich ihm über die Haare strich. Sein fröhliches lächeln verschwand und er sah nun traurig in mein Gesicht, ,,Aber Mom warum sagst du sowas als wäre es ein Abschied für immer?", fragte er und ich hörte das seine Stimme langsam anfing zu brechen. Auf seiner Frage hatte ich keine Antwort, und ich sah hilfesuchend zu Alex. ,,Deine Mama hat viel mit ihrem Studium zu tun, das was sie sagte soll kein Abschied für immer sein. Wenn sie mit dem Studium fertig ist, ist sie wieder für dich da ich verspreche es dir, natürlich werden wir sie besuchen gehen so oft du willst" sprach Alex und ich sah ihn dankend an. ,,Na gut, aber versprich mir das du mich besuchen kommst und wir drei ganz viel Zeit miteinander verbringen" sagte er und ich nickte lächelnd. ,,Ich verspreche es dir, du bist meiner kleiner Sonnenschein und ich könnte dir niemals ein Wunsch abschlagen" sagte ich und wuschelte ihm durch die Haare.
Während ich mit Luka nach oben ging um ein paar Sachen für ihn zu packen, war Alex noch einmal zu sich gefahren. Er meinte er würde dort alles für den kleinen vorbereiten, also das heißt ein Kinderzimmer und Spielzeug für den kleinen zu besorgen. Ich war ihm dankbar das er mir seine Hilfe angeboten hat, auch wenn ich weiß das der Traum von Luka kein Traum bleiben wird er wird wahr werden. Deshalb ist es besser er bleibt für eine Zeit lang bei Alex, damit er nicht mit in die Sache rein gezogen wird. Auch ich bin etwas traurig darüber Luka Alex zu übergeben, aber ich kann es nicht ändern ich möchte nur das er nachts durchschlafen kann und auch glücklich ist mehr will ich nicht. Und ich weiß das Luka es bei Alex sehr gut haben wird.
Überarbeitet am: 16.05.2019
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Ein Wiedersehen mit Aiden Black -> Wird überarbeitet <-
Misteri / Thriller3 Jahre sind vergangen, Lena wohnt mit ihrem Vater noch immer in Deutschland. Doch sie hat Sehnsucht nach ihrem Heimatland Amerika, und beschließt wieder zurück zu ziehen. Sie ist bereit zurück zu dem zu fliegen, wo alles angefangen hat. Sie hat in...