Jimin's PoV.:
„D-Danke", stammelte ich und wagte es schließlich doch zu meinem Gegenüber zu sehen. Er hatte den Kopf etwas schief gelegt und trug ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen, was gemeinsam mit seinen feuchten Haaren und dem entblößten Oberkörper unfassbar heiß aussah. Seine dunklen Augen zogen mich komplett in den Bann, sodass ich darin endete ihn einfach nur mit offenem Mund anzustarren.
„Hör auf zu Träumen, Kleiner. Hol dir lieber deine Klamotten und setz dich in die Wanne, solange das Wasser noch warm ist", zwinkerte er mir zu und drehte sich wieder dem Spiegel zu, um sein Gesicht einzucremen. Ich nickte zaghaft, ehe ich mich umdrehte und aus dem Badezimmer stolperte. In meinem Zimmer suchte ich mir dann eilig meine Klamotten zusammen.
Warum auch immer, aber ich empfand Yoongi's Geste als unheimlich niedlich. Er schien gemerkt zu haben, wie sehr mich der erste Tag überanstrengt hatte. Das war ziemlich Aufmerksam von ihm, wenn man bedenkt das er sich den halben Tag in seinem Arbeitszimmer verschanzt und mich somit nicht Leiden sehen hat.
Meine Gedanken schweiften plötzlich zu Yoongi's nackten Oberkörper ab, woraufhin mir ganz warm wurde. Er hatte zwar kein ausgeprägtes Six-Pack und muskulöse Arme, aber trotzdem sah sein flacher Bauch trainiert aus.
Wie seine Oberschenkel wohl aussahen?„Jimin? Dein Wasser wird kalt", trällerte Yoongi plötzlich, während er an meiner geöffneten Zimmertür vorbei lief. „I-Ich komme", stotterte ich und taumelte, etwas benommen von meinen eigenen Vorstellungen, aus dem Raum. Ein kurzer Blick nach links ließ mich Yoongi sehen, welcher mir freundlich zu lächelte, ehe er in seinem Zimmer verschwand.
Mit hoch rotem Kopf tapste ich rüber ins Badezimmer, was mittlerweile nicht nur nach Lavendel, sondern auch nach Yoongi's Shampoo roch. Dort zog ich mich aus und stieg dann vorsichtig in das warme Wasser der Badewanne. Kaum saß ich ganz drin, ließ ich mich tiefer sinken, so lange bis man mich zwischen dem Schaum kaum noch sehen konnte.
Ich seufzte zufrieden aus. Die Wärme lockerte meine angespannten Muskeln auf und der Lavendel Geruch sorgte dafür, dass ich ganz Müde wurde. Es tat so gut nach diesem ersten anstrengenden Arbeitstag in eine vorbereitete Badewanne steigen zu können. In meiner alten Wohnung hatte ich nur eine Dusche gehabt und dessen Wasser war so gut wie immer lauwarm bis kalt gewesen.
Ich saß bestimmt noch ganze 20 Minuten einfach nur da und lauschte dem leisen Knistern des Schaums. Mit der Zeit wurde das Wasser dann aber auch so langsam kalt, weswegen ich mich abduschte und rausstieg.
Nachdem ich meine Abendroutine beendet hatte, schlurfte ich nach unten ins Wohnzimmer, da ich aus diesem leise Geräusche vernommen hatte. Yoongi lag dort ausgebreitet auf dem dunklen Polster und schaute eine Comedy-Show. Als ich den Raum betrat, sah er zu mir auf und klopfte einladend neben sich auf das Sofa. „Wollen wir einen Film gucken?", fragte er dabei nach. Ich nickte stumm und setzte mich neben ihn. „Gut, wie wäre es mit einem Horrorfilm? Oder hast du Angst davor?", hakte er nach, wobei ein amüsiertes Grinsen seine Lippen umspielte. „Nein, meinetwegen können wir gerne einen gucken", antwortete ich daraufhin ehrlich. Blutige oder Abartige Szenen konnten mir noch nie etwas anhaben. Was das anging, hatte ich ein Herz aus Stahl.
Yoongi hievte sich hoch, suchte dann in einer Kiste nach einem passenden Film und legte ihn in dem DVD-Player ein. Als er zurück auf das Sofa ging, nahm er gleich eine kuschlige Wolldecke mit und breitete sie über meine Beine und anschließend auch seinen aus. Eigentlich war mir nicht sonderlich kalt, aber ich wollte diese süße Geste nicht abweisen.
„Morgen gehen wir Shoppen, ja?", sagte Yoongi plötzlich, woraufhin ich ihn überrascht ansah. „Shoppen? Wozu?", fragte ich verwirrt nach. „Wir kaufen neue Klamotten für dich. Das was du trägst ist echt nicht mehr schön", erklärte er sich. Etwas gekränkt verschränkte ich die Arme ineinander. „Ich mag meine Klamotten...".
„Ich werde dir alles kaufen was du willst. Egal wie teuer es ist", sprach er weiter auf mich ein und das sorgte tatsächlich dafür, dass ich meine Meinung sofort änderte. „Alles? Du kaufst mir alles? Und es ist egal wie teuer es ist?", ungläubig sah ich den schwarzhaarigen an. Dieser nickte und zog seine Mundwinkel etwas hoch. „Alles was du willst. Egal wie teuer...".Ich bekam vor staunen gar nicht mit, dass Yoongi den Film mittlerweile angemacht hatte und der Vorspann lief.
Die Hilfsbereitschaft des Älteren überschritt so langsam ihre Grenze, aber beklagen wollte ich mich deswegen nicht. Dafür fühlte ich mich von dem Angebot zu sehr hingezogen. Es klang so verlockend, dass ich schließlich nicht anders konnte als dem zuzustimmen.„Na schön, dann gehen wir morgen shoppen", nuschelte ich schüchtern. Yoongi schaute mich daraufhin zufrieden an. „Gut, Kleiner. Und jetzt schau den Film", er drückte sanft gegen meine Wange, sodass mein Kopf sich in Richtung Fernseher drehte. Ich erwiderte daraufhin nichts weiter und tat brav das, was er mir gesagt hatte.
Das nenne ich mal ein unspannendes Kapitel xD Ja, da in diesem Kapitel nicht sonderlich viel passiert ist, wird es morgen noch eins geben. Falls ich dran denke. Ich bin sehr vergesslich, was sowas angeht ;-;
Übrigens vielen Dank an die Votes und Kommentare <3

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Revenge // YoonMin
FanfictionYoongi's Racheplan gegenüber dem Mörder seiner Eltern ist nahezu perfekt. Das einzige was den jungen Mann verängstigt, ist die Vorstellung erwischt zu werden. Doch das änderte sich, als er den naiven Jugendlichen Jimin kennenlernt, der nicht nur Obd...