Revenge // YoonMin

6.

Yoongi’s PoV.:

Jimin’s enttäuschter Gesichtsausdruck, als ich ihm erklärt hatte was er demnächst für einen Job haben wird, war geradezu zum Schreien gewesen. Ich hätte am Liebsten laut losgelacht, doch ich konnte mich gerade noch rechtzeitig zusammen reißen.
Er schien wirklich gedacht zu haben, dass ich ihn nun zu einem professionellen Geschäftsmann bilden würde.

Ein bisschen tat mir der Kleine ja auch Leid, da tägliche Hausarbeit echt eintönig und demnach auch langweilig war. Aber ich hatte ja auch noch etwas anderes mit ihm vor, was definitiv spannender sein würde. Doch erst einmal wollte ich ihn besser kennen lernen und ein Vertrauen zu ihm aufbauen, damit er meinen Racheplan besser ausführen konnte.

Grinsend sah ich dabei zu, wie Jimin den Frühstückstisch abräumte. Ich fand es beeindruckend zu sehen, wie schnell er lernte. Erst vor ein paar Minuten hatte ich ihm gesagt, dass er von nun an die Hausarbeit übernehmen sollte und kurz danach setzte er es schon in die Tat um.

„Was für ein braver Junge“, murmelte ich mir zu, den Blick immer noch auf Jimin gerichtet. Es sah richtig süß aus, wie er in der Küche herum irrte und versuchte alle Lebensmittel und das Geschirr zu verstauen. Sein hilfloser Blick ließ mich fast dahin schmelzen. Wie es wohl war, wenn er mir gegenüber so hilflos war?

Ich schüttelte einmal heftig meinen Kopf. Solche perversen Gedanken durfte ich nicht an einem Minderjährigen ausleben. Zumal er nicht mehr als mein kleiner Auftragskiller war. Ein Auftragskiller, der fürs erste einfache Hausarbeiten zu erledigen hatte.

„Yoongi?“, hörte ich Jimin plötzlich nach mir rufen. „Was ist?“, fragte ich nach, während ich aufstand und zu dem Jüngeren in die Küche lief. Er stand weit nach oben ausgestreckt da und hatte ein Glas in der Hand. Scheinbar versuchte er es gerade in den dafür angesehenen Schrank zu stellen, doch er kam nicht an der richtigen Abstellfläche an. Als er mich hinter sich spürte, drehte er sich mit einem Schmollmund zu mir um und streckte mir das Glas entgegen. „Ich bin zu Klein“, nuschelte er dann, was mich Grinsen ließ. Er schien zu wissen das er unheimlich süß war, denn er nutzte das gerade schamlos aus.

„Gib schon her“, ich nahm ihm das Glas ab und stellte es auf seinen Platz, „Das nächste Mal holst du dir aber einen Stuhl“.
„Mach ich, danke“, Jimin kicherte etwas, wodurch seine Augen wieder zu schmalen Schlitzen wurden.
Konnte er so überhaupt noch etwas sehen?

Nachdem ich Jimin ebenfalls gezeigt hatte wo der Brotkorb hinkommt, machte ich auf dem Absatz kehrt und schlurfte in mein Arbeitszimmer. In diesem standen nicht nur zwei PCs und drei riesig große Musikboxen, sondern auch mein Aquarium mit Georg drin. Der Kleine lag gerade an Land und genoss die wärme von seiner Wärmelampe.
„Na du“, begrüßte ich ihn und schnalzte zwei Mal, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch Georg rührte sich nicht und schien auch nicht den Anschein zu machen, mir in den nächsten Stunden sein Gesicht zu zeigen. „Pff“, machte ich gespielt enttäuscht und ließ mich auf meinem Schreibtischstuhl fallen. Dann schaltete ich beide PCs ein und machte mich an die Arbeit, den ersten Punkt meines Rache Plans durchzuführen.

Bestehen tat er aus einem simplen Brief, in dem ich den Mörder meiner Eltern ein wenig Drohen wollte. Ich hatte mich bereits etwas über ihn erkundigt, weswegen ich wusste wo er wohnte, wie seine Frau und zwei Kinder hießen, wo seine Eltern wohnten und wo seine Kinder zur Schule gingen. Dies alles würde ich in dem ersten Droh Brief erwähnen.
Meinen Namen oder meine Adresse würde ich darin natürlich nicht angeben. Ich hatte mir bloß einen Kosenamen ausgedacht, der Suga lautete.
Zudem würde ich den Brief nicht mit der Hand schreiben, sondern über den Computer. Und ich würde das Blatt Papier auch nicht mit bloßen Händen anfassen, sondern mit Handschuhen. Dadurch blieb meine Handschrift verdeckt und Fingerabdrücke würde man auch nicht finden können.

Ein amüsiertes kichern entkam mir, als ich realisierte wie gut durchdacht mein Plan eigentlich war. Der Typ würde sich vor lauter Angst sicherlich in die Hosen machen.
Er wird nicht vor mir sicher sein und ich werde alles dafür geben, dass er mindestens genauso schlimme Schmerzen erleidet, wie es meinen Eltern wiederfahren ist.

Heyo, my little baby sharks ^^ (ich habe schon den ganzen Tag einen Ohrwurm von diesem Lied)

Da wir noch relativ am Anfang der Story sind, habe ich mich dazu entschieden den Namen der Fanfiktion noch einmal zu ändern und ebenso das Buch Cover. Aus "Just Yours" ist jetzt "Revenge" geworden. Der Titel passt irgendwie besser zu dem Buch. Vielen Dank an Min_Lynn die auf diesen Titelnamen gekommen ist :3
Ich unkreatives Kind bin nicht auf sowas gekommen xD

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Lasst gerne Kritik oder sowas da ^^