Jimin’s PoV.:
Yoongi klappte seinen Laptop zu, als ich mich neben ihn setzte und richtete sich vorsichtig auf.
„Also, diese Aufgabe ist etwas kompliziert… Ich bin mir nicht sicher ob du sie überwältigen kannst“, fing der Ältere unsicher an, was dafür sorgte das sich meine Stirn in falten legte. „Ich denke mal das ich es schaffen werde, also worum geht es?“, fragte ich nach. So schwer konnte seine wichtige Aufgabe ja nicht sein…
Yoongi holte einen kleinen Zettel unter seiner Decke hervor und überreichte ihn mir. Als ich ihn aufklappte, las ich eine mir unbekannte Adresse darauf.
„Fahr zu dieser Adresse hin und mach ein Foto von dem Haus. Am besten so, dass man sehen kann wer sich darin befindet. Aber sei nicht zu offensichtlich dabei, ansonsten stempelt man dich noch als Stalker ab“, sagte Yoongi.„Okay… Und diese Aufgabe ist so wichtig?“, hakte ich verständnislos nach. „Ja das ist sie. Sie ist sogar sehr wichtig!“, meinte er und klang dabei tatsächlich ernst. „Wenn du das so sagst… Aber warum soll ich das überhaupt machen?“, fragte ich dann nach. Meine Neugierde war schon immer groß gewesen und ein Foto von einem Haus mit dessen Einwohnern zu machen, kam mir etwas suspekt vor.
„Jimin… Alle Aufgaben, die ich dir in Zukunft noch geben werde und die nichts mit dem Haushalt dieses Hauses zutun haben, sind wichtige Aufgaben. Sozusagen streng geheime Aufgaben. Wenn ich dir diese Art von Aufgabe stelle, dann erwarte ich von dir das du sie ohne irgendwelche Zweifel und Gegenfrage ausführst. Du vertraust mir doch, oder nicht?“, die Augen des Schwarzhaarigen musterten mich erwartungsvoll und ob ich es wollte oder nicht, sie zogen mich mal wieder in ihren Bann. Es war, als würde er mich hypnotisieren und ich konnte nichts anderes tun, als ihm zuzustimmen. Aber etwas anderes hätte ich auch gar nicht gewollt, denn ich vertraute ihm wirklich.
Nach allem was er für mich getan hatte, war ich mir sicher das dieser Kerl nur gute Absichten hatte. Und egal was kommen würde, ich würde ihm bei diesen guten Absichten helfen.
Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen. „Natürlich vertraue ich dir. Ich werde keine Fragen stellen, versprochen“, sagte ich schließlich.
Yoongi legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und drückte einmal herzhaft zu, was ich als eine Art Lob resignierte. „Du bist so ein lieber Junge…“, seufzte er dann verträumt und strich sanft mit seinem Daumen hin und her.
Dummerweise erinnerte mich diese Geste an den Vorabend und wäre ich nicht schnell aufgestanden, dann wäre ich vermutlich auf diese liebliche Berührung angesprungen.Mit hoch rotem Kopf verbeugte ich mich einmal respektvoll vor ihm. „Dann werde ich jetzt gehen“, meinte ich knapp und winkte etwas. Der Ältere schmunzelte daraufhin breit und nickte. „Mach das. Und komm heile wieder nach Hause“, er zwinkerte charmant, was mich wohl noch schüchterner werden ließ.
Eilig flitzte ich in den Hausflur und zog mir dort Schuhe und meine Jacke an. Dann verließ das Haus.
Da ich nicht wusste wo sich die von Yoongi rausgesuchte Adresse befand, suchte ich nach ihr auf Google Maps. Zu meiner Überraschung war sie bloß 20 Minuten von meinen Standpunkt aus entfernt. Allerdings musste ich mit dem Bus fahren.Ich war seit der Schule nicht mehr mit irgendwelchen öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren und demnach kam mir der heutige Ausflug als etwas besonderes vor.
Die Buslinie die ich benutzen musste war zum Glück nicht allzu voll, sodass ich während der Fahrt sogar sitzen konnte. Wenn ich daran zurückdachte wie voll mein Bus damals immer gewesen war, kam mir dies hier vor wie ein purer Luxus. Damals hatten wir jeden Morgen und Nachmittag stehen müssen, zusammengepfercht wie Kühe in einem schäbigen Stall. Man hatte sich nicht einmal festhalten können und jedes Mal wenn der Busfahrer gebremst hat, ist die ganze Menge zu allen Seiten hin weg gekippt.
Nach 6 Haltestationen musste ich laut meinem Navigator aussteigen. Die Wohngegend in der ich ankam sah relativ ordentlich aus; nichts was verdächtig wäre. Auch wenn ich Yoongi versprochen hatte ihm zu vertrauen und keine Fragen zu stellen, passierte es doch das ich mich genauer in dieser fremden Gegend umsah und versuchte einen Grund zu finden, warum Yoongi ausgerechnet von dieser Adresse ein Foto haben wollte.
Doch ich fand nichts. Alles sah ganz normal aus. Die Häuser standen eng aneinander aufgereiht und hatten alle einen kleinen gepflegten Vorgarten. Am Straßenrand waren kleine Bäume gepflanzt und das gute Wetter ließ diese Szene vollkommen friedlich aussehen.
So unauffällig wie möglich spazierte ich die Straße entlang. Dabei versuchte ich nicht den Anschein zu machen, hier nach etwas bestimmten zu suchen.
Als ich das rausgesuchte Haus endlich gefunden hatte, schlenderte ich vorsichtig näher heran und spähte über die hohe Ziegelstein Mauer. Mein Blick wanderte über einen Garten, direkt in das große Wohnzimmerfenster, hinter welchem ich eine hübsche, junge Frau an einem Tisch sitzen sah. Sie tippte gerade irgendetwas auf ihrem Laptop ein und trank dabei aus einem Becher.Unsicher sah ich einmal um mich, doch da gerade niemand von den wenigen Passanten auf mich achtete, fischte ich mein Handy aus der Hosentasche und machte ein Foto von dem Haus. Die junge Frau im Wohnzimmer konnte man darauf auch erkennen.
Ich sendete es gleich an Yoongi weiter und versuchte dann so schnell es ging von diesem Ort zu verschwinden.Doch ich kam nicht wirklich weit, da mich das Gebrüll einer unbekannten Person aufhielt.
Nächstes Kapitel gibt es ein bisschen Action (͡° ͜ʖ ͡°) Wenn ihr wüsstet, was ich schon alles vorgeschrieben habe... Am liebsten würde ich alles auf einmal raus hauen, aber das wäre ja langweilig xD
Lasst gerne eine Rückmeldung da, wie ihr das Kapitel fandet :3
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Revenge // YoonMin
FanfictionYoongi's Racheplan gegenüber dem Mörder seiner Eltern ist nahezu perfekt. Das einzige was den jungen Mann verängstigt, ist die Vorstellung erwischt zu werden. Doch das änderte sich, als er den naiven Jugendlichen Jimin kennenlernt, der nicht nur Obd...