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C h a p t e r ➳ 34
╚═════════╝Immer noch lag ich auf Peter, da mein Gesicht immer noch so rot war. Vielleicht lag das auch einfach daran, dass er mir so nah war, aber selbst wenn würde ich erst runter gehen, wenn er es verlangte oder mein Gesicht nicht mehr so rot war. Mein Fuß drückte immer noch die Tür zu, damit diese Lili auf keinen Fall das Zimmer betreten konnte. Jedenfalls war ich froh, dass Peter sie genauso nervig fand wie ich und er sie nur akzeptierte, weil sie Familie war, auch wenn sehr weit entfernte von der fast nie etwas gehört hatte.
Wir lagen nun schon so lange auf diesem Boden, dass Peter sich kurzerhand dazu entschied seine Arme locker um meine Hüften zu legen. Vielleicht war der Boden nicht so angenehm um darauf zu liegen, aber es störte ihn irgendwie nicht. Stattdessen nahm er es einfach hin, dass ich auf ihm liegen blieb und machte es sich sogar noch gemütlich. Aufgrund dieser sanften Berührung, die seine Arme und seine Hände auf meinen Hüften verursachten, ging mein Atem etwas unregelmäßig. Damit er es nicht bemerkte, musste ich mir irgendwas ausdenken.
„Die Lehrer fanden es außerdem nicht so toll, dass du einfach mitten im Unterricht gegangen bist. Ich habe gesagt, dass es dir nicht so gut ging und du die Entschädigung nachreichen wirst. Die Unterlagen hat eigentlich Ned für dich mitgenommen, doch nach der Schule hat er sie mir einfach in die Hand gedrückt und mir auch deine Adresse gegeben. Sorry, dass ich hier einfach vorbei geschneit bin und dann auch nicht angeklopft habe und dich somit na ja beim umziehen erwischt habe“, sagte ich und die letzten Worte murmelte ich nur noch, da es mir immer noch unangenehm war ihn erwischt zu haben.
Diesmal seufzte Peter und ich spürte wie er seinen Kopf drehte um mich anzusehen, doch ich drehte ihn schnell von ihm weg, da ich es einfach nicht zulassen konnte, dass er dieses Gesicht von mir sah. Er sollte nicht merken, dass er eine Wirkung auf mich hatte, die ich wahrscheinlich selbst nie verstehen würde. Dieser Junge brachte mich irgendwie um den Verstand und ich tat wegen ihm Dinge, die ich vorher niemals getan hätte. Zum Beispiel eine Heldin zu werden, nur damit er nicht mehr so dumme Aktionen durchzog, wie die mit den Waffenhändler. Diese Aktion war viel zu gefährlich und ich wollte ihn halt irgendwie beschützen. Wahrscheinlich hätte ich genau das selbe getan, wenn ich nicht gewusst hätte, wer hinter diesem Strampler steckte.
„Ned mal wieder. Er versucht ständig, dass ich mit dir rede und dir etwas sage, was unsere Freundschaft zerstören kann. Er ist im Moment wie ein Insekt, dass sich in etwas vernarrt hat und mit allen Mitteln versucht seinen Plan umzusetzen. Dabei bin ich gerade froh, dass wir Freunde sind, nach dem ich es schon einmal fast ruiniert hatte“, sagte Peter leise und ich vernahm seine Stimme wieder nah an meinem Ohr.
Erst verstand ich nicht, was so schlimm sein sollte, dass es unsere Freundschaft ruinieren könnte. Ich glaubte, dass wir das Schlimmste schon überstanden hatten. Deshalb entschied ich mich endlich dazu meinen Kopf in seine Richtung zu bewegen, bereute es aber sofort wieder, als ich sah wie nah wir uns dadurch waren. Sein warmer Atem streifte mein Gesicht und ganz minimal berührten sich sogar schon unsere Nasen. Ich wusste was für ihn so schlimm war, dass es unsere Freundschaft zerstören konnte. Sicherlich war es sein Geheimnis, dass er Spiderman war und ich wollte, dass er wusste, dass uns besonders dieses Geheimnis nicht auseinander bringen konnte, auch wenn ich ihm am liebsten den Kopf dafür abreißen würde, dass er sich immer in so gefährliche Situationen brachte.
„Peter ich glaube nicht, dass es etwas gibt, was unsere Freundschaft zerstören kann. Dafür ist schon zu viel passiert. Jetzt nach dem ich dich nicht mehr unausstehlich finde, glaube ich, dass du mir alles sagen kannst. Wir sind Freunde und ich werde dir zuhören, Peter.“
Meike Worte meinte ich ernst. Ich wollte nicht, dass Peter dachte, dass unsere Freundschaft nur so oberflächlich war. Ich glaubte sogar, dass unsere Beziehung schon viel tiefer war, bevor wir überhaupt richtige Freunde geworden sind. Vielleicht erklärte das ja diese komische Wirkung, dass wir vielleicht eine Verbindung hatten, durch unser Doppelleben oder so. Vielleicht würde er mir irgendwann von sich aus erzählen, dass er Spiderman war, aber ich war mir nicht so sicher, ob ich ihm erzählen würde, dass ich Speedy war. Zwar war er ein Held und niemand konnte sich nicht darüber freuen, dass ein Freund so jemand war, aber ich war auch eine kriminelle und so hatte er mich kennen gelernt.
Plötzlich strich mir Peter durch mein schulterlanges braunes Haar und ließ es langsam hinter meinem Ohr wieder gehen. Einen Moment lang, der irgendwie ziemlich lang war, sahen wir uns in die Augen und kurz huschte sein Blick zu meinen Lippen. Ich hatte keine Ahnung was er vorhatte, aber mein Blick blieb fest in seinen braunen Augen hängen, die mich irgendwie immer wieder in ihren Bann zogen. Peter kam mir mit seinem Gesicht etwas näher, sodass sich unsere Gesichter etwas mehr berührten. Dadurch schlug mein Herz fast so schnell, dass es mir aus der Brust fliegen konnte.
Als es aber plötzlich an der Tür klopfte und die Stimme seiner Tante auf der anderen Seite zu hören war, zuckte ich hoch und stand kurz darauf wieder auf meinen eigenen Beinen und stand über Peter. Ich wollte nicht, dass ich in die unangenehme Situation geriet, wie seine Tante uns erwischte, wie ich auf dem Boden auf ihm lag. Dadurch dachte sie sicherlich, dass zwischen Peter und mir mehr war als Freundschaft, aber das war nicht so. Ja vielleicht hatten wir am Wochenende so eine Art Date, aber sicherlich nur um unsere Freundschaft zu vertiefen. Denn mehr empfand ich nicht, jedenfalls sollte dort auf jeden Fall nie mehr sein, denn niemand würde ihn an meiner Seite jemals akzeptieren. Außerdem war ich nicht gut genug für ihn. Selbst wenn irgendwann mehr entstehen würde, dann würde es viel zu schnell in die Brüche gehen. Außerdem wollte ich nicht, dass er wie meine Mutter endete, denn die kriminelle Art konnte selbst den reinsten und besten Menschen vergiften.
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🕸 Fragments of Heroes 🕸 P. Parker
Fanfiction「 ❝ Brauchst du meine Hilfe, Spidey? ❞ ❝ Du bist eine Kriminelle also nein! ❞ ❝ Habe ich mir es ausgesucht? Außerdem sind wir ein gutes Duo! ❞ 」 ───────────────── Luana King ist in einer Familie aufgewachsen, wo Diebstahl Tagesord...