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C h a p t e r ➳ 47
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Mit Leichtigkeit sprang ich von Dach zu Dach und landete leise auf dessen Boden. Meine Waffen hatte ich noch nicht aktiviert und ich lief wieder unsichtbar für das menschliche Auge vorwärts. Es war wichtig, dass ich den Diebstahl noch erreichte, wenn sie da war und nicht erst danach. Die Menschen mussten sehen, dass es zwei von uns gab und das auch auf Foto aufnehmen. Dieses Foto würde dann nämlich alles erklären. Ich war keine Kriminelle und würde es auch nie werden, daran hinderte ich mich persönlich und auch meine Gefühle für Peter. Früher hatte ich immer gedacht, dass Blut entscheidet, wer ich war, doch ich konnte es auch selbst in die Hand nehmen und das hatte er mir gezeigt. Ich wollte die Partnerin von Spiderman sein und mit ihm gegen Bösewichte kämpfen, doch gleichzeitig wollte ich meine Familie beschützen. Ich hoffte, dass er es irgendwann verstehen würde, doch wenigstens hatten meine Worte ihn zum Denken angeregt und er hatte zugegeben, dass er die gute Seite in mir immer übersehen hatte. Doch in einem Gespräch mit Spiderman sollte ich es lieber nicht erwähnen, da Peter es Luana anvertraut hatte und nicht Speedy. Niemand sollte im Moment erfahren wer ich war und besonders nicht er, denn dann würde er sich sicherlich von Speedy und auch mir fern halten. Jetzt wo ich endlich so weit war mich auf jemanden einzulassen, der schon so einen großen Platz in meinem Herzen eingenommen hatte, wollte ich es einfach nicht mehr riskieren, dass das in die Brüche ging.

Als ich von dem nächsten Dach sprang, löste sich während ich fiel die Unsichtbarkeit auf und jeder konnte mich sehen, nach dem ich auf dem Boden ankam. Ich drehte mich um und blickte direkt in einen verwüsteten Juwelier, den meine Doppelgängerin ausgeraubt hatte. Aufmerksam glitt mein Blick durch die Gegend und ich suchte nach meinem anderen ich, jedoch fand ich sie in der Gegend nicht. Sie war also sicherlich noch im Laden. Langsam setzte ich jetzt einen Fuß hinein und das Glas knirschte unter meinen Füßen. Ich bemerkte, dass mein anderes ich wirklich alles leer geräumt hatte, aber eine Tasche zurück gelassen hatte. Nun ging ich darauf zu und bückte mich zu der Tasche herunter. Ich öffnete sie und dort kamen mehrere Uhren zum Vorschein. Für einen Moment fragte ich mich, warum sie so teure Dinger zurück gelassen hatte, doch als ich auf einmal hinter mir das Geräusch hörte, wie Waffen entsichert wurden, war es mir klar. Sie hatte mich mit diesem Diebstahl in eine Falle gelockt.

„Diese elende Schlampe. Jetzt werde ich sie nicht mehr nur einfach verletzen, sondern foltern und vielleicht stirbt sie mir auch dahin, da sie so ein Feigling ist“, fauchte ich leise, während ich meine Arme hoch nahm und mich langsam umdrehte.

Zum Vorschein kamen vier Polizisten, die alle ihre Waffen auf mich gerichtet hatten, jedoch nahmen drei von ihnen die Waffen wieder herunter, als ich meine Hände über meinem Kopf hatte. Jetzt vergötterte ich die Extras von Tony, die er meinen Anzug verpasst hatte. Besonders ein Extra konnte ich gerade gut verwenden. Ich wollte den Menschen nicht zeigen, dass ich mich unsichtbar machen konnte, denn das würde sie nur noch mehr in Panik und Angst versetzen, deshalb wollte ich etwas anderes verenden. Leise murmelte ich ein einziges Wort und schon schossen aus meinem Anzug Granaten heraus, die für ordentlich Rauch sorgten. Als die Polizisten nichts mehr sahen, rannte ich schnell aus dem Hinterausgang heraus und durch die Gassen. Ich wollte so viel Distanz zwischen mich und die Polizisten bringen, bevor sich der Rauch wieder legte.

Schnell rannte ich also die Gassen entlang und bahnte mir meinen Weg zu meinem Zuhause, jedoch wurde ich auf einmal von etwas in die Luft gezogen und landete kurz darauf auf einen Dach in der Nähe. Als ich an mir herunter sah, bemerkte ich Spinnweben, die an meinem Körper hefteten. Schnell entfernte ich sie und drehte mich um. Vor mir befand sich nun Spiderman dem ich sofort ansah, dass er schießen würde, wenn ich auch nur eine Andeutung einer Bewegung zu meinen Waffen machte.

„Du tust diese ganzen Sachen also wirklich?! Ich habe noch gedacht, dass es vielleicht irgendwie ein Trick oder so war, doch nach dem ich dich jetzt gesehen habe, weiß ich einfach das du eine Kiminelle bist! Dabei hatte ich die Hoffnung, dass du nicht so enden würdest. Ich dachte es würde doch etwas gutes in dir stecken!“, sagte er und sein Blick wurde enttäuscht. Er ließ seinen Kopf etwas hängen und seine weißen Augen wurden kleiner. Durch seine Worte verschwand das tolle Gefühl, dass ich durch den Kuss gehabt hatte und Schmerzen machten sich in mir breit. Seine Worte verletzten mich und zerstörten all die glücklichen Gefühle in mir.

„Du hast dich nicht getäuscht, Spidey. Ich bin gut. Mir will jemand diese ganzen Verbrechen in die Schuhe schieben. Ich bin immer noch auf deiner Seite und will dir helfen. Es gibt da eine total durchgeknallte Doppelgängerin von mir, die diese ganzen Verbrechen abzieht und nicht ich. Dieses Verbrechen hat sie mir in die Schuhe geschoben, weil ich in ihre Falle gelaufen bin. Bitte du musst mir glauben. Ich war das alles nicht, so etwas würde ich nicht tun, nicht nach dem ich dich getroffen habe.“

Meine Worte waren schon richtig verzweifelt. Ich war so verletzt und wollte einfach, dass er mir das wenigstens glaubte. Jedoch wusste ich anhand seines Seufzen schon, dass es nicht der Fall war. Vielleicht hätte er mir vorher geglaubt, doch nicht nach dem ich in die Falle dieses Mädels herein gefallen war. Ich war selbst daran schuld, dass er mir jetzt kein einziges Wort mehr glauben würde. Mir war klar, dass ich Spiderman nun vollständig verloren hatte. Er würde nichts mehr mit Speedy zutun haben wollen.

„Speedy bitte gib es doch einfach zu und versuche es nicht irgendwie zu leugnen. Ich weiß, dass du das alles warst. Und wenn ich dich das nächste Mal sehe, dann werde ich dich an die Polizei übergeben, also bitte lass nicht zu, dass ich das tun muss und lege deinen Anzug ab“, sagte er und sprang dann von Dach. Diese Worte hatten mit den letzten Schlag verpasst. Ich fühlte mich auf einmal leer und von Wut erfüllt zugleich. Ich würde diese elende Schlampe so fertig machen.

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🕸 Fragments of Heroes 🕸 P. ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt