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C h a p t e r ➳ 03
╚═════════╝Konzentriert saß ich über einem der Schulbücher und las mir dessen Inhalt durch. Es war Mathe, dass Fach, was wir eben hatten. Leider hatte ich kaum etwas mitbekommen, weil mich dieser Flash voll zu getextet hatte. Er hatte damit angegeben, dass er ja so schlau und talentiert war und so gar schon Autofahren konnte. Irgendwann hatte ich es geschafft meine Umgebung um mich herum aus zu blenden und mich auf den Unterricht zu konzentrieren, leider war er dann nach 5 Minuten vorbei.
Jetzt war große Pause und ich saß in der Cafeteria. Wieder spürte ich diesen brennenden Blick auf mir und seufzte etwas. Schon die letzten beiden Stunden hatte mich dieser Junge hinter mir angestarrt und auch jetzt schien er es zu tun. Keine Ahnung, was er anscheinend so interessant an mir fand, doch er sah einfach nicht weg, als wäre ich das interessanteste Wesen auf dem ganzen Planeten.
Ich sah nun hoch und direkt in die Richtung, wo der Junge mit seinem Freund saß. Als sie bemerkten, dass ich wusste, dass sie mich anstarrten, blickten sie schnell weg. Erst wollte ich es einfach vergessen und einfach weiter lernen, doch als ich dann sah, wie mein Bruder mit Viktoria in Schlepptau in die Cafeteria trat und genau in meine Richtung blickte, stand ich schnell auf. In der Schule wollte ich nichts mit ihnen zu tun haben, denn mein Bruder und seine Freundin strahlten das Wort Kriminelle regelrecht aus, während ich versuchte total normal zu sein. Dennoch konnte ich nicht leugnen, dass es mir auch irgendwie Spaß machte zu stehlen. Da färbte mal wieder meine Familie auf mich ab, aber ich konnte schon seit ich klein war eher stehlen, als laufen.
Mit schnellen Schritten lief ich nun auf den Tisch mit dem Jungen und seinem Freund zu und setzte mich einfach zu ihnen. Sie waren etwas überrascht, als ich das tat. Stumm schlug ich einfach wieder mein Buch auf und las weiter. Der Blick von meinem Bruder entging mir nicht, doch ich wusste, dass er nicht zu mir kommen würde, wenn andere in der Nähe waren. Schließlich wollte er sicherlich mit mir über Freitag reden, wo wir das große Ding durchziehen wollten.
Mich wunderte es etwas, dass die Beiden nicht versuchten mit mir zu reden, obwohl ich mich jetzt nun schon zu ihnen gesetzt hatte. Langsam sah ich nun hoch und ertappte den etwas schlankeren Jungen von den beiden wieder beim starren. Ich hatte keine Ahnung, warum ich so interessant für die beiden war.
„Jetzt sitze ich schon hier und ihr sprecht mich nicht mal an. So wie ihr eben gestarrt habt, scheine ich doch euer Interesse geweckt zu haben. Besonders, da du dich ja anscheinend richtig an mich ran geschmissen hast, da wir zwei mal zusammen gestoßen sind, Fremder."
Ein kleines Grinsen umspielte meine Lippen, als der Junge, den ich angesprochen hatte, etwas rot wurde. Er sah weg von mir und sein bester Freund grinste kurz, ehe er wieder zu mir sah. Ich war einfach ein sehr direkter Mensch und das merkte man. Auch nahm ich einfach kein Blatt vor den Mund und es war mir egal, ob ich andere damit verlegen machte oder sogar wütend.
„Entschuldige meinem Freund er ist etwas tollpatschig. Danke noch mal, dass du ihn gestern vor dem Boden bewahrt hast. Ich bin Ned und das ist Peter Parker."
Der etwas fülligere fing an zu sprechen und ich nickte leicht. Sein Name war also Peter Parker. Interessanter Name. Ned schlug seinem Freund jetzt auf die Schulter und der sah ihn daraufhin etwas wütend an. Zwar hatte ich von den beiden nicht heraus gekriegt, was sie angeblich so interessant an mir fanden, doch ich wusste ihren Namen und das war ja schon mal etwas. Jetzt musste ich sie nicht mehr Fremde nennen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich noch viel mit diesen Jungs zu tun haben werde.
„Man muss noch erwähnen, dass sie einen immer so anstarren. Eigentlich stalken sie lieber Liz, die gerade das Schild vom Homecoming Ball aufhängt, doch anscheinend bist du nun ihr Opfer geworden. Die Beiden sind Loser. Ach so und ich bin Michelle."
Eine weibliche Stimme neben mir drang nun zu mir durch und ich sah sofort in die Richtung von ihr. Ihre direkten Worte gefielen mir wirklich und es war schon amüsant, dass die beiden anscheinend öfters Mädchen so anstarrten. Kurz sah ich zu dem Mädchen, dass Michelle erwähnt hatte und mir entging nicht das sie hübsch war. Anscheinend stand einer der beiden von ihnen auf diese Liz. Bestimmt dieser Peter, denn für mich war Ned nur eher ein Mitläufer der seinen besten Freund in allem unterstützte.
„Danke für diese nützlichen Informationen, Michelle. Mir gefällt deine direkte Art."
Ich lächelte ihr kurz zu und sie erwiderte es. Für mich schien sie eher eine Einzelgängerin zu sein, genau wie ich. Am liebsten machte ich auch lieber etwas alleine, obwohl ich nicht abgetan von Freunden wäre. Da wir aber ständig umzogen und ich niemanden in meine Geschichte mit rein ziehen wollte, hielt ich lieber Abstand von allen. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es sich jetzt ändern könnte. Michelle sah mich nun für einen Moment etwas länger an, ehe sie zu meinem Buch sah.
„Scheint als wärst du schlau. Hast du schon etwas nach der Schule vor?"
Ich hatte bei ihren Worten keine Ahnung auf was sie hinaus wollte, doch ich sagte einfach mal daraufhin, dass ich nichts vor hatte. Es stimmte ja auch, ich hatte nichts vor. Jedoch würde es sicherlich Stress zuhause geben, wenn ich nicht sofort nach Hause kam. Doch es war mir irgendwie egal. Schließlich hatte ich noch ein eigenes Leben und dieses wollte ich nun mal auch leben. Es ging nicht immer nach meiner Familie und endlich wollte ich mal etwas tun, was ich wollte. Meine Gedanken hörten jedoch auf, als ich Worte von jemanden hörte, die er lieber hätte für sich behalten sollen.
„Für mich wirkt es eher so, als würde sie lernen und hätte nichts drauf. Außerdem wirkt sie auch nicht wirklich so, als wäre sie so schlau, dass sie heute Nachmittag wirklich kommen sollte."
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🕸 Fragments of Heroes 🕸 P. Parker
Fanfic「 ❝ Brauchst du meine Hilfe, Spidey? ❞ ❝ Du bist eine Kriminelle also nein! ❞ ❝ Habe ich mir es ausgesucht? Außerdem sind wir ein gutes Duo! ❞ 」 ───────────────── Luana King ist in einer Familie aufgewachsen, wo Diebstahl Tagesord...