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C h a p t e r ➳ 44
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Unsanft wurde ich aus meinem Bett gedrängt, weil sich einfach jemand dazu gelegt hat und ich somit ausweichen musste mit meinem Körper, jedoch war mein Bett für zwei Personen nicht so breit und ich landete auf dem Boden. Seit dem Gespräch mit Spiderman, wo ich indirekt meine Partnerschaft mit ihm gekündigt hatte, hatte ich meinen Anzug nicht einmal angezogen. Drei Tage lang berichteten die Zeitungen und Nachrichten von mir und Spiderman und auch in der Schule sprach man so oft darüber, dass ich es nie vergessen konnte. Nach der Schule hatte ich mich deshalb immer in mein Zimmer zurück gezogen und gar nichts getan. Jetzt war endlich Wochenende, doch ich wollte mich heute mit Peter zum lernen treffen, da nächste Woche eine wichtige Klausur anstand. Wir würden uns bei ihm treffen, aber erst am Nachmittag, deshalb hätte ich jetzt noch schön schlafen können, doch diese Person hinderte mich daran.

Knurrend öffnete ich jetzt meine Augen und richtete mich wieder auf. Ich konnte mir schon denken, wer so einfach rein geplatzt war und ich sollte mir echt angewöhnen die beiden Türen irgendwie abzuschließen von innen. Langsam hielt ich es hier echt nicht mehr aus und das obwohl ich mich gegen Spiderman und für meine Familie sozusagen entschieden hatte, aber Spiderman hatte meine Entscheidung ziemlich beeinflusst. Wütend sah ich nun zu meinem Bett, auf dem es sich Jasper ordentlich gemütlich gemacht hatte und eine Zeitung in der Hand hielt.

„Echt krass, dass du uns jetzt so zeigst, dass du wirklich zu uns gehörst, Luana. Ich bewundere deine direkte Art wirklich und die scheinst diesmal aufs ganze zu gehen“, sagte Jasper und grinste mir zu. Er las normalerweise nie Zeitung, sondern bekam alle wichtigen Informationen über Social Media. Deshalb wunderte es mich, dass er eine Zeitung hatte, die ich ihm kurzerhand aus der Hand riss.

Meine Augen weiteten sich als ich die Schlagzeile las. „Speedy einst strahlende Heldin an der Seite von Spiderman und nun kriminelle“. So lautete die Schlagzeile und schnell schlug ich auf die Seite, wo der Bericht dazu war. Dort waren eindeutige Bilder, wie ich Banken ausraubte und mit ein paar Männern zusammen stand, die mit Drogen dealten. Jedoch wusste ich genau, dass es sich nicht um mich handelte. Doch leider war das Outfit täuschend echt, außer dass es wirklich aus Leder bestand und nicht so war wie mein aktueller Anzug. Außerdem war sie auf den Bildern immer deutlich zu erkennen, weil sie immer zur Kamera sah und ich wäre doch wirklich nicht so dumm so etwas zu tun. Außerdem fiel mir auf den Bildern noch ein weiteres Merkmal auf. Das Mädchen um das es sich hier handelte, hatte blonde Haare und meine waren wirklich braun. Jedoch würde mir niemand mir glauben, wenn ich so etwas behaupten würde. Für jeden sah es so aus, als wäre ich das und es war den Leuten egal ob es stimmte.

„Hä warte mal. Speedy raubt gerade eine Bank aus aber du sitzt hier, wie kann das sein?“, fragte auf einmal Jasper überrascht und ich wusste wieder, warum er die Schule wirklich abgebrochen hatte. Als ich jedoch merkte, was er dort wirklich von sich gab, schnappte ich ihm das Handy aus der Hand und sah mir die Adresse an, ehe ich aufstand meine Chips schnappte und durch das Fenster aus dem Haus verschwand.

Mit schnellen Schritten lief ich die Straße entlang und es war auch nicht schlimm daran, dass ich hier in Sachen rum lief, in denen ich geschlafen hatte, denn es handelte sich um ein einfaches Top und Hose. Es war zwar Winter und mir war auch kalt, doch ich wollte diese Doppelgängerin zur Rede stellen. Als ich schließlich an dem Ort ankam, wo sie eine Bank ausraubte, verschwand ich in einer Gasse und aktivierte meinen Anzug. Das rote Metall streifte sich über meinen Körper und schützte mich somit vor der Kälte. Schnell kletterte ich auf das nächste Dach und aktivierte dann einen Vorteil meines Anzugs. Ich konnte mich für das menschliche Auge unsichtbar machen, doch nur mein Anzug konnte das und nicht meine Waffen. Wenn ich also unsichtbar war, konnte man dennoch meine Waffen sehen, wenn sie aktiviert waren.

Ich brauchte nicht lange auf dem Dach stehen, da sprang auch schon meine Doppelgängerin rauf und hatte gefüllte Taschen mit Geld. Als sie fliehen wollte, stellte ich mich vor sie und als ich wieder sichtbar wurde, zielte ich mit einem Pfeil direkt auf ihr Gesicht. Abrupt blieb sie stehen und sah mich mit geschockten Augen an. Sie hatte mit allem gerechnet, doch sicherlich nicht damit, dass ich hier einfach aus dem Nichts auftauchen würde.

„Warum machst du mich nach du elende Doppelgängerin? Willst du etwa, dass ich schlecht rüber komme bei der Öffentlichkeit? Da muss ich dich enttäuschen, denn bei der Person, die mir etwas bedeutet bin ich schon unten durch. Es war zu offensichtlich, dass du nicht ich sein konntest. Ich wäre niemals so dumm in die Kamera zu schauen. Also was willst du elendes Weib damit bezwecken, dass du ich spielst?!“

Meine Stimme war wütend und sie sollte mir lieber die Wahrheit sagen, denn sonst würde ich wahrscheinlich nicht davor zurück schrecken ihr diesen Pfeil irgendwo in ihren kleinen Körper zu jagen, vielleicht würde ich ihn ihr auch direkt durchs Knie oder so rammen. Einfach irgendwohin, wodurch sie erstmal eine Weile nicht mehr laufen konnte. Ihre Miene veränderte sich auch zu wütend und ihre hässlichen Augen kniffen sich zusammen.

„Ich tue das, damit du dich nie wieder in der Öffentlichkeit zeigen kannst. Ich hasse dich so abgrundtief, dass ich es mir sogar antue dich zu spielen, damit dein Ruf völlig im Arsch ist. Spiderman war ein Einzelgänger ein Held mit dem sich jeder vorstellen konnte einmal zusammen zu arbeiten. Doch dann bist du plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht und wurdest seine Partnerin. Euch gab es auf einmal nur noch im Doppelpack und das hat mich so wütend gemacht. Spiderman gehört mir! Nur mir ganz allein und du solltest dich lieber niemals wieder in diesem Outfit vor die Tür trauen, denn ich werde dir dein Leben zur Hölle machen!“

Diese Worte von ihr brachten mich so aus dem Konzept, weil der Grund so banal und verrückt war, dass sie verschwinden konnte und auch noch mit der Beute. Jetzt hatte ich noch mehr Schwierigkeiten.

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🕸 Fragments of Heroes 🕸 P. ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt