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C h a p t e r ➳ 35
╚═════════╝Es kam in letzter Zeit viel häufiger vor, dass ich mir meine rote Kleidung überstreifte und nachts unterwegs war, um bösen Menschen hinterher zu rennen. Doch diesmal streifte ich mir die Kleidung tagsüber über, weil mich Spiderman irgendwo hin bestellt war. Ich war etwas nervös wieder auf ihn zu treffen, da ich gestern so getan hatte, als wäre die ganze Sache auf dem Boden nicht passiert. Nach dem ich aufgestanden war, hatte er es auch getan und am Anfang dachte ich, dass alles in Ordnung wäre, doch als ich ihm dann die Aufgaben und Unterlagen erklärt hatte, war Peter so still gewesen, was ziemlich ungewöhnlich für ihn war. Jedoch hatte ich ihn nicht mehr darauf angesprochen und war dann nach der Erklärung gegangen. Ich wusste zwar, dass er nicht wusste, wer ich unter der Maske war, aber leider wusste ich, wer er war und diesmal wünschte ich mir, dass ich es nicht wusste. Doch ich musste da durch, denn Spiderman hatte sich am Telefon ziemlich aufgeregt angehört und es war besser, wenn ich mich mit ihm traf nicht, dass er dann wieder irgendwas dummes vorhatte.
Langsam schlich ich mich in diesen Klamotten nun aus dem Haus und machte mich auf dem Weg zum Treffpunkt. Der Treffpunkt befand sich wie immer auf irgendeinem Dach, dass wir immer mal wieder wechselten, damit niemand genau wusste, wo wir uns immer trafen. Diesmal war der Weg relativ lang bis zu dem Dach und ich musste wirklich gewaltig aufpassen, dass mich niemand entdeckte. Es war wirklich ein Nachteil mit diesem Outfit eine Heldin zu sein. Ich musste mich immer komplett umziehen und hatte nicht so einen Anzug, wie Spiderman. Gut ich wollte keinen Strampler, aber der Anzug von ihm war viel resistenter gegen Schaden und so etwas wäre mir schon ganz lieb.
Etwas außer Atem kam ich schließlich auf dem Dach an. Mich hatte dann doch ein Junge entdeckt und der hatte mich den ganzen Weg verfolgt. Kurz vor dem Gebäude konnte ich ihn dann aber wenigstens abhängen, bevor ich die Feuertreppe hoch geklettert war. Langsam ließ ich mich jetzt auf das Dach fallen und wartete auf Spiderman, der immer noch nicht da war und das obwohl ich extra einen Umweg gelaufen war. Aber irgendwie war es auch ein Vorteil für mich, denn ich konnte mich zurück lehnen und kurz verschnaufen. Mein Rücken berührte nun den kalten Betonboden des Dachs und ich schloss etwas meine Augen. Mein Atem ging ich immer noch schnell und unregelmäßig, da es mir wirklich schon wieder zu viel gewesen war mit dem Rennen. Es fühlte sich gerade an, als wäre ich einen Marathon gelaufen. Mit der Zeit beruhigte sich mein Herz und somit auch mein Atem wieder und ich lag einfach nur auf dem Dach und entspannte. Es war eigentlich nicht üblich, dass Spiderman unpünktlich war, doch so etwas konnte selbst dem besten Helden mal passieren. Sicherlich rettete er gerade noch einen streunenden Hunde davor, von einem New Yorker Taxi überfahren zu werden.
Als plötzlich jemand meine Maske umfasste und dabei war sie abzuziehen, packte ich diese Hand, holte mit meinem Bein aus, dass ich gegen seins schlug, sodass er das Gleichgewicht verlor und neben mich fiel. Während er fiel, schlug ich meine Augen auf und drehte mich mit ihm, sodass ich auf ihm war. Dazu holte ich noch ein Messer heraus, dass ich dann an seine Kehle hielt. Als ich jedoch sah wer es war, seufzte ich nur, nahm das Messer weg, ging aber nicht von ihm herunter. Mein Blick war auf das maskierte Gesicht von Spiderman gerichtet mit der roten Maske und den großen weißen Augen, die geweitet waren.
„Wenn du wissen willst, wer ich bin, Spidey, dann musst du dir wesentlich mehr Mühe geben“, hauchte ich nah an seinem Ohr, nach dem ich mich zu ihm runter gebeugt hatte. Ich spürte wie er wegen meiner Stimme etwas zusammen zuckte. Mit einem amüsierten Grinsen stand ich dann schließlich wieder auf und sah ihm dabei zu, wie er sich auch wieder aufrichtete. Dabei bemerkte ich eine schwarze Box, die er dabei hatte.
„Also wegen was hast du mich hergestellt. Weißt du eigentlich wie schwer es ist mit so einer auffälligen Kleidung tagsüber durch die Stadt hierher zu kommen?“, fragte ich und lehnte mich an eine Wand an. Neben mir befand sich die Tür, durch die man wieder ins Treppenhaus gelangte.
Der Junge in Stramplern klopfte sich etwas seine Kleidung ab, die leicht dreckig war und warf mir dann die schwarze Box zu, die ich geschickt auffing. Kurz betrachtete ich sie, ehe ich mich einfach dazu entschloss sie zu öffnen. Zum Vorschein kamen dann vier unterschiedlich große Chips. Einer war ganz groß und war in ein dunkles rot getaucht, dann war noch ein etwas kleineres, dass ebenfalls rot war. Dazu kamen noch zwei schwarze, wo einmal ein Bogen drauf gezeichnet war und einmal ein Köcher. Ich wusste sofort um was es sich handelte, besonders wenn man sich mit Technologie auskannte. Das war die neuste Nanotechnologie, die Tony Stark entworfen hatte. Sein Anzug lief über die gleiche Technologie.
„Tony hat für dich einen neuen Anzug, sowie Bogen und Köcher mit Nanotechnologie entworfen. Als ich ihm von dir erzählt habe, hat er etwas geforscht und gemerkt, dass du einfache Kleidung trägst mit der du ja durch die ganze Stadt rennen musst und dich immer umziehen musst. Dieser neue Anzug kannst du immer tragen und wenn du willst, dass sich die Chips aktivieren, dann musst du es nur wollen. Sie passt sich genau und streift sich über die Kleidung, die du dann trägst. Er hat auch einen Zettel dabei gelegt“, erklärte Spiderman und nach seinen Worten sah ich mich nach dem Zettel um, den ich unter den Chips fand. Langsam öffnete ich den Umschlag, der darum war und holte den Zettel heraus. Ein Schmunzeln umspielte meine Lippen, als ich mir durchlas, was dort stand.
》Damit du nicht mehr ungeschützt bist, wenn der Junge wieder in irgendeine dumme Aktion rennt und du ihn unterstützen willst. Pass gut auf ihn auf und halte ihn bitte von schwachsinnigen Aktionen ab. Er hat einen hohen Sinn nach Gerechtigkeit und du kannst das sicherlich unter Kontrolle halten. Ich habe dir auch noch ein paar Spezialfunktionen gegeben. – T.S. 《
Damit hatte ich einen neuen Anzug und war endlich bereit Spiderman wirklich helfen zu können.
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🕸 Fragments of Heroes 🕸 P. Parker
Fanfiction「 ❝ Brauchst du meine Hilfe, Spidey? ❞ ❝ Du bist eine Kriminelle also nein! ❞ ❝ Habe ich mir es ausgesucht? Außerdem sind wir ein gutes Duo! ❞ 」 ───────────────── Luana King ist in einer Familie aufgewachsen, wo Diebstahl Tagesord...