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C h a p t e r ➳ 25
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Wieder streifte ich mir die bekannte rote Kleidung über, die mein anderes Ich ausstrahlte. Ich wurde wieder zur der Person, die zwischen weiß und schwarz wandelte. Mal half ich meiner Familie bei kriminellen Aktionen und jetzt half ich Spiderman Waffenhändler festzunehmen. Jedoch hegte ich Hintergedanken, da ich ihm nicht einfach helfen würde. In Washington hatte er mich einfach übersehen und sich lieber für Liz interessiert statt noch mal nach zu sehen. Zum Teil war er daran Schuld, dass meine Hände jetzt so aussahen. Deshalb wollte ich seine Identität heraus finden und sie öffentlich machen, damit er dieses Spiel als Held vergessen konnte. Jeder wusste dann wer er war und auch die Bösen. Wenn er sich also in die Angelegenheiten der Bösen einmischte, dann war nicht nur sein Leben als Spiderman, sondern auch das als normaler Junge in Gefahr.

Zwar war es mitten am Tag, doch es gab einen Grund warum ich mich so anzog. Strampler Boy hatte mir eine Nachricht auf mein anderes Handy geschickt, dass er den Typen gefunden hatte, den er brauchte um an die bösen Jungs heran zu kommen. Wir würden uns an einem Parkhaus hier in der Nähe treffen und da ich nicht als mein normales Ich dort aufkreuzen würde, hatte ich mich umgezogen. Jedoch trug ich dieses Outfit eigentlich nur, wenn ich meiner Familie helfen musste, deshalb würden sie sofort etwas merken, wenn sie mich so sahen. Also musste ich mich raus schleichen. Sie wurden sowieso nicht damit zufrieden sein, wenn ich einen Helden half und dann auch noch dem, der für uns ein Problem darstellte. Doch mir blieb nichts anderes übrig, als Kontakt hi ihm aufzubauen, wenn ich seine Identität herausfinden wollte.

Leise öffnete ich nun die Tür meines Zimmers uns spähte auf den Flur hinaus. Als alles frei war, ging ich zum Fenster gegenüber und öffnete es, ehe ich raus sprang und mir dann meine Maske überstreifte. Anschließend zog ich auch meine Kapuze wieder tief ins Gesicht und lief los. Ich musste ein Stück durch die Stadt, doch in dem ich mich im Schatten der Gebäude aufhielt und durch abgelegene Gassen lief, bemerkte mich keiner. Schließlich kam ich bei dem Parkhaus an und lief mit schnellen Schritten bis hinauf aufs Dach, wo wir uns treffen wollten.

Kurz nach dem ich das oberste Parkdeck erreicht hatte, landete auch schon Strampler Boy auf dem Dach und sah sich um. Er hatte mir den Rücken zu gedreht und ich musste das Verlangen unterdrücken ihn ein Messer ins Bein zu rammen. Da ich meinen Plan aber genau verfolgen wollte und hoffte, dass es schnell enden würde, trat ich aus dem Schatten hervor. Jetzt war noch nicht der richtige Zeitpunkt, um ihn zu verletzen. Erst wenn ich auch die Schwächen seiner anderen Seite herausgefunden hatte, würde ich es tun.

„Na Spidey heute auch wieder in deinem Strampler unterwegs?“, fragte ich und grinste etwas. Mit meinen Worten erregte ich seine Aufmerksamkeit und er drehte sich zu mir um. Wenn ich ehrlich war, sah dieser Strampler gar nicht so scheiße aus, da er seine Muskeln zur Geltung brachte und außerdem aus einer hochmodernen Technologie bestand, die ich auch gerne hätte. Seine großen weißen Augen verengten sich etwas, als er gemerkt hat, dass ich ihn beleidigt hatte. Mein Grinsen wurde dadurch nur noch breiter.

„Und du mal wieder in deinen Ledersachen unterwegs, Speedy“, sagte er und verschränkte seine Arme vor der Brust. Ich merkte durch seine Worte, dass er nicht gut war im Kontern von meinem Sprüchen, doch es war relativ amüsant. Jedoch hob ich eine Augenbraue, als er mich Speedy nannte. Ich hatte keine Ahnung warum er auf einmal auf diesen Namen kam und mich störte besonders daran, dass ich ihn nicht ausstehen konnte.

„Woher auf einmal dieser bescheuerte Name für mich?“ Meine Stimme hatte einen leicht gereizten Unterton angenommen, da mir dieser Name wirklich nicht gefiel. Durch seine Maske sah ich nicht, was er für ein Gesicht machte, aber sicherlich grinste er gerade, da ich so gereizt auf diesen Namen reagiert hatte. Wieder bahnte sich in mir das Gefühl auf, dass ich ihn am liebsten doch ein Messer irgendwo hin rammen würde, aber nicht an eine Stelle, wo er sterben könnte, denn ein Killer war ich auf jeden Fall nicht.

„Ich finde dieser Name passt ganz gut zu dir. Du bist relativ schnell in dem was du tust, besonders im Bogenschießen. Außerdem muss man deine gefährliche Aura durch einen süßen Namen mal etwas runter schrauben, schließlich stehst du im Moment auf der guten Seite und da passt so etwas nicht. Und jetzt sollten wir lieber diesen Typen verhören“, meinte Strampler Boy und ging los. Ich knurrte etwas auf seine Worte hin, da mir diese Erklärung immer noch nicht so gefiel. Als ob ich nur ein Haustier wäre.

Wir liefen etwas tiefer in das Parkhaus hinein, in dem wir nach unten gingen. Zielstrebig steuerte Spiderman dann auf einen Mann zu, der gerade Einkäufe in sein Auto packte. Typisch Strampler Boy lief er einfach auf ihn zu und klebte mit einem Netz seine Hand an dem Kofferraum des Autos fest. Doch als der Junge, dann nicht mehr in seiner normalen Stimme, sondern richtig tief sprach, musste ich fast anfangen zu lachen. Er hatte wirklich noch nie jemanden verhört. Entspannt lehnte ich mich an den Wagen des Mannes und ließ ihn erstmal machen. Es war viel zu amüsant, als das ich ihn deswegen unterbrechen würde. Es wunderte mich jedoch, dass der Mann dann dennoch mit der Information raus rückte, die wir brauchten.

„Als du den Deal mit den Verkäufern unterbrochen und gesagt hast, dass wenn er auf jemanden schießen soll auf dich sein soll, war ich schon beeindruckt. Ganz ehrlich ich will diese Waffen nicht in meinem Viertel haben, besonders weil ich hier einen kleinen Bruder habe. Deshalb werde ich dir sagen, wo du die Waffenhändler finden kannst“, sagte der Mann und ich sah ihn abwartend an. Auf einmal bedankte sich Spiderman und wollte schon gehen, dabei wusste er noch nicht mal Zeit und Ort. Diesmal konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Er war einfach zu amüsant und dämlich.

„Ey Mann ich habe dir noch nicht Ort und Zeit gesagt“, sagte der Mann auf einmal und bei den Worten von ihm drehte sich Spiderman wieder um und kam wieder auf uns zu. Die Arbeit mit ihm würde sicherlich noch interessant werden.

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🕸 Fragments of Heroes 🕸 P. ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt