🕸 Fragments of Heroes 🕸 P. Parker

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C h a p t e r ➳ 31
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Laut und schnell lief ich über die Asphalt Straße, die nass war von dem Regen, der immer noch auf mich und meine ganze Umgebung nieder prasselte. Vor meinen Lippen bildeten sich leichte Nebelschwaden, wenn ich ausatmete und die kalte Luft peitschte immer wieder meinen Körper. Meine rote Kleidung, die teilweise aus Leder bestand, war schon komplett nass und ich spürte schon, wie die Kälte sich langsam einem Weg bis in meinen ganzen Körper drang. Dennoch dachte ich nicht daran jetzt aufzugeben, obwohl ich den Typen schon so lange verfolgt hatte.

Es hatte sich viel geändert, seit ich heraus gefunden hatte, wer wirklich hinter der Maske von Spiderman steckte. Dieser Zeitpunkt war aber auch schon eine ganze Weile her, um ehrlich zu sein schon mehr als 3 Monate. In dieser Zeit war wirklich viel passiert und meine Ansichten hatten sich auch etwas geändert. Eigentlich hatte sich aber auch wirklich nur etwas in meinem anderen Leben geändert und nicht in meinem privaten. Dort war eigentlich alles wie immer, nur das man mich und Peter jetzt Freunde nennen konnte, obwohl dort immer noch etwas war, dass ich nicht verstand.

Jedenfalls war „Speedy“ jetzt nicht nur eine kriminelle Beobachterin, sondern zählte schon zu den Helden von New York. Speedy war jetzt nicht nur der Name, den Spiderman mir gegeben hatte, sondern auch den die Medien mir gegeben hatte. Von mir kursierten überall Videos von mir und Spiderman, auch wenn mir das etwas zuwider war. Meine Familie fand meine neue Seite ganz und gar nicht toll und  besonders nicht, dass ich nun zu den Helden zählte. Ich konnte sie aber damit besänftigen, dass ich das nur tat, weil ich die Identität von Spiderman wollte und damit ich alle ablenken konnte insbesondere Spiderman, wenn sie wieder eine kriminelle Aktion starten wollten. Ich verschwieg ihnen aber, dass es mir eigentlich Spaß machte eine Heldin zu sein, denn Bösewichte zu jagen war gar nicht mal so übel. Außerdem hatten die bösen Jungs es nicht gemerkt, dass sie sich lieber verstecken sollten, nach dem Spiderman den Waffenhändler Volture hoch genommen hatte. Stattdessen wollten sie alle sein Imperium übernehmen und Queens hatte sich zu einer kriminellen Gesellschaft entwickelt. Dadurch hatte Spiderman alle Hände voll zu tun und ich half ihm aus freien Stücken.

Ich wusste das hinter der Maske Peter steckte und deshalb musste ich ihn einfach unterstützen. Zwar wusste er nicht annähernd, dass ich hinter Speedy steckte, doch was er nicht wusste, dass konnte ihn auch nicht aus dem Konzept bringen. Da ich einfach wusste, wie unerfahren und trottelig Spiderman war, wollte ich ihn einfach nicht alleine lassen. Er brauchte jemanden, der ihm half und mehr Erfahrungen hatte. Außerdem wollte ich nicht, dass er wieder unnötige in Gefahren geriet und verletzt wurde. Diese Gründe klangen vielleicht ziemlich bescheuert, doch vielleicht wollte ich einfach nur helfen. Mal das richtige tun und den normalen Leuten helfen, statt meine Familie dabei zu beobachten, wie sie diese Leute bestahlen.

Jedoch schüttelte ich all diese Gedanken aus meinem Kopf, als ich um die Ecke rannte und sich vor mir eine weitere endlose Straße erblickte, die der Typ gerade herunter rannte. Diese Verfolgungen waren echt nervig und so langsam ging mir echt die Kraft aus. Eigentlich sollte Spiderman diesen Typen verfolgen, doch auf einmal war ein anderer Typ aufgetaucht, um den er sich vorher kümmern musste und deshalb rannte ich jetzt wie eine Bekloppte hinterher.

Plötzlich packte mich jemand an der Hüfte und ich erhob mich wieder in die Lüfte. Durch ein Netz gelangten wir von Gebäude zu Gebäude und ich wusste, dass es sich hier um meinen Kumpel handelte. Es war mir immer noch zuwider mit ihm hier in der Luft zu sein, da ich diese Höhe nicht ausstehen konnte, ohne Boden unter den Füßen zu haben.

„Lass mich bloß nicht los, Spiderman“, sagte ich und meinte das auch wirklich ernst. Ich wollte nicht schon wieder eine nah Tod Erfahrung haben. Die hatte ich in den letzten Monaten leider schon zwei mal gehabt und das war wirklich nicht lustig. Ich holte meinen Bogen heraus, legte einen Pfeil aus und spannte ihn dann, ehe ich auf den davon laufenden Typen zielte. Damit er nicht mehr weiter lief, wollte ich sein Bein erwischen.

„Du weißt ich würde dich nie loslassen, Speedy“, murmelte er nah an meinem Ohr, was mir wieder eine Gänsehaut verpasste. Es war leider auch ein Nachteil zu wissen, wer er war, wenn sein anderes Ich so eine seltsame Wirkung auf mich hatte. Jedenfalls seufzte ich nach seinen Worten und ließ die Sehne meines Bogens los. Der Pfeil schnellte nach vorne und traf den Typen am rechten Bein, der kurz darauf stürzte und auf dem nassen Boden landete.

„Nein nur nicht. Ist ja nicht so, dass du mich einmal los gelassen hast und ich dann erstmal gefallen bin“, meinte ich und ich sah wie sich seine Augen weiteten. Er wusste genau, dass so etwas schon mal vorgekommen war und dennoch sagte er immer wieder, dass er mich niemals loslassen würde.

Nach dem der Typ auf dem Boden gelandet war, ließ mich Spiderman wieder runter auf den Boden und ich war wieder sicher. Man musste schon zugeben, dass die freundliche Spinne und ich ein ziemlich gutes Team waren und wir gut zusammen passten. Wir hatten einen weiteren Bösewicht geschnappt und das war viel Wert. Langsam ging ich nun auf diesen Typen zu und zog meinen Pfeil wieder aus seinem Bein. Die Sirenen der Polizei waren schon in der Ferne zu hören. Spiderman wickelte jetzt den Typen mit seinem Netz ein und band ihn an eine Laterne, sodass er auf jeden Fall nicht davon lief.

Ich sah ihn zu, während ich auf einmal ein komisches Gefühl hatte. Das Gefühl, dass wir beobachtet wurden. Zwar waren schon ein paar Schaulustige da und machten Fotos sowie filmten das ganze, doch dieses Gefühl war stark, dass wir von jemanden ganz anderen beobachtet wurden. Aufmerksam glitt mein Blick durch die Gegend und ich bemerkte eine dunkle Gestalt in einer Gasse, die sich aber aus dem Staub machte, als ich sie bemerkte. Dennoch hatte diese Gestalt etwas komisches an sich, dass mich beschäftigte.