Part 23

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Da Brad eh noch nicht zurück sein wird, beschließen Blake und ich einen Kaffee trinken zu gehen. Ich glaub nicht, dass es das richtige für mich ist jetzt. Die ganzen Menschen und alles, aber allein im Hotel zu sitzen wär, glaube ich, jetzt noch weniger was für mich.

„Was möchtest du haben?" fragt er mich als wir ein Café gefunden haben. „Einen Cappuccino", antworte ich und gehe gleich schon durch, vorbei an all den Leuten, an den hintersten Tisch. Blake kommt daraufhin mit unseren Getränken. Ich bedanke mich und trinke einen Schluck. Kurz schweigen wir einfach nur. „Was hast du jetzt vor?" fragt Blake mich nach einer Zeit und bricht somit unser schweigen. Ich sehe ihn an. „Ich kann jetzt erstmal nicht arbeiten. Ich weiß es nicht, ich will nicht heim. Ich will nicht alleine sein aber ich kann auch nicht zu meinen Eltern gehen und zu meinen Freunden auch nicht. Die würden alle fragen und ich kann das nicht gebrauchen zur Zeit. Ich will nicht drüber reden", sage ich und seufze leise. Blake trinkt einen Schluck und nickt. „Verstehe ich", sagt er. „Und Brad?" fügt er hinzu. „Brad fliegt mit dem Junge morgen nach Amerika. Sie machen das fürs nächste Album, suchen Anregung zum Schreiben und so. Ich könnte da mit aber ich will ihn auch nicht immer von seiner Arbeit abhalten. Das ist ein Band Ding und sie sollen das genießen, ohne das ich dabei hänge. Ich will einfach nicht", sage ich und sehe ihn an. Blake nickt verständnisvoll, stellt seine Tasse ab und sieht mich an. „Du könntest mit zu mir", sagt er. „Meine Familie ist im Urlaub, heißt du hättest Ruhe aber auch jemanden zum reden, ich bin ja da". Ich sehe ihn an. „Wär das so eine gute Idee?" frage ich. Blake grinst leicht. „Ich werde dich schon in Ruhe lassen". Ich fahr mir durch die Haare, Blake entschuldigt sich sofort für die unpassende Bemerkung. „Nein... ich... es klingt wirklich gut... nur Brad...". Blake unterbricht mich. „Marie, das ist nur ein Vorschlag. Mach damit was du willst. Jetzt ist eine besondere Situation und ich finde, das du tun solltest was für dich am besten ist, nicht für Brad", sagt er. Er hat recht. Es wäre für mich wirklich das beste mit zu Blake zu gehen. Ich müsste nicht heim reisen, wär nicht allein, müsste aber auch nicht allen erklären was passiert ist. Es ist perfekt aber ich weiß, das Brad das nicht perfekt finden würde, was ich verstehe. Wär das andersrum, würde ich das auch nicht toll finden aber Blake hat recht, jetzt ist eine besondere Situation. „Ich werde mit ihm reden", sage ich. Blake nickt und trinkt seinen Kaffee aus, dann fahren wir ins Hotel zurück.

Brad ist schon da als ich auf unser Zimmer ankomme. „Wie wars?" fragt er sofort. Ich erzähle ihm alles und lege mich dann zu ihm hin. Er hebt die Decke hoch, damit ich zu ihm kriechen kann und legt dann seine Arme um mich. Ich kuschle mich an seine Brust und versuche zu entspannen. „Wie geht es dir?" fragt er. „Naja, ich bin immer noch ziemlich aufgewühlt und mir tut alles weh. Es ist alles noch ziemlich scheiße", flüstere ich. Brad streichelt meinen Rücken. „Ich sag Amerika ab. Mir ist es jetzt wichtiger für dich da zu sein", sagt er. Ich sehe ihn an. „Nein Brad! Ihr plant den Trip schon so lange, alles ist gebucht, ihr macht den jetzt auch. Du hast dich so gefreut. Ich möchte das du ihn machst. Brad sieht mich an. „Marie, ich will dich aber nicht allein lassen", sagt er. Ich erzähle ihm von Blake's Vorschlag. Wie zu erwarten ist er dagegen. „Nein! Wir finden einen anderen weg aber nicht das. Was bildet er sich eigentlich ein". Ich stoppe ihn sofort. „Er hat Es wirklich nur gut gemeint Schatz", sag ich. „Er hat recht. Es würde mir wirklich helfen und es wäre nur bis du zurück bist. Du musst mich verstehen, ich schaffe das gerade nicht. Heim reisen, allein sein und das alles. Blake kennt mich. Blake weiß welchen Freiraum ich brauche und er würde nichts versuchen, nicht nachdem was passiert ist", füge ich hinzu und sehe ihn an. Brad sucht krampfhaft nach Argumenten, weiß aber das es nichts bringt und seufzt. „Gut, okay aber du meldest dich regelmäßig, wenn nicht steh ich schneller vor seiner Tür als ihm lieb ist und dann knallt es", sagt er und grummelt vor sich rum. Ich streichle seine Wange und küsse ihn sanft. Er erwidert und entspannt sich etwas. „Du traust mir doch oder?" hauche ich gegen seine Lippen. „Dir, aber ihm nicht", flüstert er.

Den Rest des Tages verbringen wir, größtenteils, im Bett. Am Abend schlafe ich schnell ein, kann aber, wegen immer wiederkehrenden Alpträumen , kaum schlafen.

Der morgen verläuft stressig. Brad ist beschäftigt mit packen und ich auch. Schnell frühstücken wir noch was, dann muss ich aber auch schon runter. Blake und mein Zug fährt bald. Grummelnd begleitet Brad mich runter. Blake wartet am Eingang und lächelt mich an. Ich lächle sanft und nehme Brad meinen Koffer ab. „Du meldest dich wenn du aus dem Flieger bist okay?" frage ich. Brad nickt. „Schreib bitte wenn du da bist, auch wenn ich es erst in Amerika lese", sagt er. „Mach ich", lächle ich sanft und gebe Blake meine Sachen. „Ich bring sie schon mal ins Taxi", lächelt er mich an. Brad sieht zu Blake. „Versuchst du was, finde ich es heraus", sagt er und seufzt dann. Blake verdreht nur die Augen und geht. Ich seufze und sehe zu Brad. „Lass es!" Brad ignoriert was ich sagte und zieht mich sanft an sich. „Ich liebe dich okay? Egal was ist, ruf an. Ich setze mich sofort in den nächsten Flieger auch wenn du das nicht willst. Du bist mir tausendmal wichtiger als das", sagt er und sieht mir in die Augen. Ich streichle seine Wangen und lächele sanft. „Ich komme zurecht. Das wird mir wirklich gut tun und wenn du wieder da bist, wird es mir sicher besser gehen. Genieße die Zeit mit den Jungs. Ich will das! Ich rufe so oft du magst an. Ich liebe dich auch Bradley, so sehr", sage ich. Brad entspannt sich langsam und lächelt sanft. „Nenn mich nicht Bradley", flüstert er gegen meine Lippen und küsst mich ganz sanft. Ich erwidere und kichere leise gegen seine Lippen. Wir küssen uns eine Weile, eher ich mich irgendwann löse. „Ich muss los", sage ich. Brad nickt und küsst mich nochmal kurz, dann lässt er mich gehen.

The Sound of your Heart || Bradley Simpson & Blake Richardson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt