Part 44

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Als alles unter uns immer kleiner wird, ist es nicht nur die Freude auf die Reise die sich in mir breit macht. Brad und ich brauchen das. Weder mein Job, noch sein Job kann jetzt stören. Wir kommen aus dem Alltag raus und haben die nötige Zeit an uns zu arbeiten. Jetzt geht es nur um uns und um nichts anderes.

Der Morgen verlief stressig. Wir haben verschlafen und alles lief, mehr oder weniger, drunter und drüber. Erst jetzt, im Flugzeug, kehrt Ruhe ein.
Ich drücke Brad's Hand sanft und lächle ihn an. Er macht das selbe, lehnt sich dann zurück und schließt die Augen. „Was hältst du davon wenn wir den heutigen Tag zum schlafen nutzen und heute Abend nur was essen gehen?" fragt er. Ich muss lachen. „Gute Idee".

„Auf jeden Fall besseres Wetter als zuhause", sagt Brad als wir landen. „Mein Sonnenanbeter", schmunzle ich und steige mit ihm aus dem Flugzeug. Während er sich über die Sonne freut, werde ich von der Hitze erschlagen. Brad muss bei meinem Anblick lachen, nimmt meine Hand wieder und küsst meine Schläfe. Wir holen unser Gepäck und sitzen wenig später schon im Taxi. Ich bin jetzt schon hin und weg von Barcelona. Der Taxifahrer erzählt uns von Sehenswürdigkeiten die wir uns unbedingt ansehen müssen, da wir kein Spanisch können und er kaum Englisch ist das mehr raten. Ich versuche ihm, mit den paar Brocken spanisch die ich kann, zu antworten. Irgendwie verstehen wir uns, es ist ziemlich lustig. Brad ist sehr still. Als ich nach einer Weile zu ihm sehe, bemerke ich das er mich ansieht. Ich muss lächeln und auch er lächelt mich dann an. „Alles gut?" frage ich ihn leise. Statt einer Antwort küsst er mich. „Ich liebe dich und ich freue mich auf diese Reise", flüstert er. Ich streichle seine Wange und küsse ihn diesmal.

Das Hotel ist von außen schon der Hammer. Wir checken ein und werden auf unser Zimmer gebracht. Da ich von allem so hin und weg bin bekomme ich kaum ein Wort raus. Brad findet das lustig. „Sonst bist du auch nicht so stumm", grinst er. Ich muss lachen und sehe mich um. Es ist riesig und unser Bett steht gegenüber von einer riesigen Fensterfront mit Meerblick. Brad umarmt mich von hinten und küsst meine Schulter entlang. „Ich empfand es als sehr schön morgens aufzuwachen und das du sehen", flüstert er. Ich lege meine Hände auf seine und grinse. „Muss ich mir jetzt Sorgen machen das du mehr Augen für den Ausblick hast als für mich?" frage ich. Brad grinst und nimmt meine Hände in seine. „Naja, er könnte dir Konkurrenz machen", lacht er. Ich muss grinsen als er das sagt und drücke seine Hände sanft.
Wir stehen eine Weile so eher Brad mir einen Kuss auf den Kopf drückt und sich löst. Er geht zu seinem Koffer, knüpft sein Hemd auf und wühlt nach einem Shirt. Ich beobachte ihn dabei und grübel vor mich hin. Er legt das Shirt aufs Bett und zieht das Hemd aus. Als er das Shirt nimmt um es sich anzuziehen, halte ich ihn ab. „Warte...", sage ich und gehe zu ihm. Brad sieht mich an. „Darf... darf ich was probieren?" Er nickt und sieht mich etwas verwirrt an. Ich streichle seinen Arm entlang, nehme ihm das Shirt aus der Hand und werfe es zurück aufs Bett. Brad sieht mich weiter an. So langsam versteht er worauf ich hinaus will und lässt mich. Meine Hände wandern seinen Oberkörper hoch. Er bekommt Gänsehaut und auch ich, obwohl er mich nicht berührt. Ohne meinen Blick von seinen Augen zu lösen, ist es so als würden meine Hände jeden Millimeter seiner Haut nachmalen. Es ist so still um uns. Als ich an seinen Wangen angekommen bin lasse ich eine Hand da liegen, mit der anderen streichle ich durch seine Haare. Spätestens jetzt kann Brad sich nicht mehr halten. Mit einem Ruck zieht er mich an sich und küsst mich. Seine Lippen sind trocken, seine Atmung schnell und ich merke schnell das es mir nicht anders geht. Er streicht meine Seiten hinunter und zieht mein Shirt aus der Hose. Eher ich mich versehe liegt es auf dem Boden und ich spüre Brad's Lippen wieder auf meinen. Es ist perfekt. Einen Moment lang fühlt sich alles wieder so an wie früher. Diese Lust. Diese Spannung zwischen uns. Diese Gefühle. All das ohne diese scheiß Vorstellungen. Leider bleibt es aber nur bei diesem Moment, denn als ich anfange seinen Hals zu küssen, kommen sie wieder. Deprimiert lasse ich meinen Kopf auf seine Schulter fallen und atme durch. Brad atmet auch durch und legt seine Arme um mich. „Du zwingst dich", haucht er. Seine Stimme klingt rauer. Ich sehe zu ihm und seufze. „Ich will es, ich will dich, ich will das", sage ich und bin einfach nur wütend auf mich selbst. Brad streicht mir meine Haare aus dem Gesicht und sieht mich an. „Ich auch und glaub mir, irgendwann wird das auch wieder. Wenn es so ist verspreche ich dir das ich Tage lang nicht zulasse das du dich wieder anziehst aber Baby, zwing dich nicht dazu. Ich will nicht das du nur mit mir versuchst zu schlafen weil du denkst du musst. Wenn du dich gut fühlst kommt es von ganz allein und dann tun wir es", flüstert er. Ich nicke nur schwach. Brad nimmt meine Hand und zieht mich sanft zum Bett. Wir legen uns hin. Er zieht mich in seine Arme und streichelt meinen Rücken. Ich kuschle mich an ihn und schließe die Augen. „Ich finds wunderschön hier", sag ich. „Ich auch, Baby", murmelt er und küsst meine Stirn.

The Sound of your Heart || Bradley Simpson & Blake Richardson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt