Part 25

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Zwei Tage später

Noch total müde wache ich auf als ich mein Handy unter meinem Kopfkissen klingeln höre. Schnell nehme ich es. Eine Nachricht von Brad. Ich beantworte sie und schiebe das Handy dann wieder unter das Kissen. Meine Blicke fallen auf Blake neben mir. Er schläft noch. Ich bemerke das ich eine ganze Nacht durchgeschlafen hab, die erste nach dem Vorfall. Ich bin wirklich froh darüber. Allgemein bin ich froh über meinen Zustand. Ich fühl mich, im großen und ganzen gut. Körperlich ist alles fast weg. Die Schwellung ist weg, die Schmerzen, alles. Lediglich die blauen Flecken sind noch zu sehen. Auch seelisch geht es mir besser, aber nur wenn Blake da ist. Ich fühl mich sicher wenn er da ist und dann ist alles fast wie davor. Gestern, zum Beispiel waren wir Pizza essen. Ich hatte so Angst davor, wollte es aber probieren. Erst war ich total angespannt aber dann wurde der Abend tatsächlich noch schön. Wir hatten Mega viel Spaß und ich hab kaum an den Vorfall gedacht und auch die Nacht jetzt. Ich hatte keinen Alptraum mehr, keinen Flashback, nichts. Gestern Nacht bin ich einmal wach geworden, doch als ich Blake neben mir sah war alles gut. Ich weiß nicht woran es liegt. Ob es daran liegt das er mich gerettet hat? Keine Ahnung, aber ich bin froh das es so ist.

Blake liegt da. Die Decke im Arm, leise schnarchend. Ein paar Haarsträhnen sind in sein Gesicht gefallen. Ich muss schmunzeln darüber wie er aussieht. Langsam streiche ich ihm die Haare aus dem Gesicht. Ich streichle seinen Kopf und beobachte ihn dabei. Er ist schön. Mir war schon immer klar das er schön ist, aber so schön nun auch wieder nicht. Er hat noch so viel innere Schönheit mit der er begeistern kann, nicht jeder hat das. Es ist was, worauf er unendlich stolz sein könnte, aber das ist er nicht. Er ist bescheiden und dankbar. Er ist wundervoll so wie er ist. „Hör nicht auf", nuschelt er total verschlafen. Ich erschrecke mich leicht, grinse aber dann. „Hab ich nicht vor", sag ich leise und mache weiter. Langsam öffnet er die Augen und sieht mich an. Sofort grinst er, als er mich sieht. „Du hast durchgeschlafen. Ich bin stolz auf dich". Ich lache leicht und nicke, setze mich dann aber auf und Strecke mich. „Ich sollte das beruflich machen", grinst er. „Wenn es mit der Musikkarriere nicht klappt, wäre das auf jeden Fall eine Alternative", antworte ich grinsend.

Mein Blick fällt auf mein Handy, was jetzt am Kopfkissen liegt. Wieder eine Nachricht von Brad. „was macht er eigentlich? Hoffentlich nicht immer noch sich aufregen", fragt Blake. Ich seufze. „Doch, leider immer noch und er wird es auch nicht lassen. Er versteht den Sinn nicht ganz warum ich bei dir bin und das macht mich traurig. Egal wie oft ich es erkläre, er versteht mich nicht. Er sieht nur seine Eifersucht und nicht wie ich mich damit fühle. Ich verstehe es, nach wie vor, aber er soll dem ganzen doch einfach mal eine Chance geben. Er ist nur eine Woche weg. Ich bitte ihn nur um eine Woche", seufze ich. Blake sieht mich an und nickt. „Was willst du hören Marie? Was ich denke? Er ist ein Idiot, ihr passt nicht zusammen und er hat dich nicht verdient, das ist was ich denke aber er liebt dich halt. Wenn ich er wäre, würde ich das auch nicht so toll finden. Ich würde alles dafür tun damit es dir gut geht, aber ich würde auch rebellieren. Klar übertreibt er. Dir geht es gut, das ist das wichtigste. Ich verstehe euch beide. Leider verstehe ich ihn halt auch. Er ist so weit weg, hasst sich wahrscheinlich selbst noch dafür das er gerade jetzt weg ist und muss dann noch schlucken das du bei mir bist und gleichzeitig stellt er sich wahrscheinlich noch die wildesten Sachen vor. Ich... ich war genauso als ich herausgefunden habe das du mit ihm geschlafen hast, und ich den Kontakt abgebrochen hab. Klar waren das ganz andere Umstände wie jetzt aber ich weiß wie schlimm es ist wenn man sich vorstellt wie das Mädchen das man liebt, mit jemand anderem zusammen ist und das wünsche ich keinem, nicht mal Brad". Ich schlucke als er das sagt und nicke. „Was soll ich tun? Hätte ich nicht mit herkommen sollen?" frage ich. Blake schüttelt den Kopf. „Wie gesagt Marie, das waren andere Umstände bei mir damals. Dir ist was wahnsinnig schlimmes passiert und das war die beste Möglichkeit für dich. Es ist gut das du hier bist und auch, wenn ich ihn teilweise verstehe, sollte er das beachten", Blake lächelt sanft. Ich seufze und denke nach. Er legt einen Finger unter mein Kinn und hebt meinen Kopf so hoch das ich ihn ansehen muss. „Ich will dich Lächeln sehen, heute ist ein schöner Tag", grinst er. Ich muss automatisch Lächeln. „Was wollen wir heute machen?" Blake zuckt mit den Schultern. „Magst du rausgehen oder eher nicht?" Ich überlege kurz. „Wie wäre es wenn wir einkaufen gehen und im Garten Picknicken? Das Wetter ist schön, wir sollten es ausnutzen", lächle ich. Blake nickt. „Das klingt gut!"

The Sound of your Heart || Bradley Simpson & Blake Richardson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt