Zwei Wochen später
Brad ist überglücklich das ich da bin und vor allem das ich bleibe, doch er wirkt komisch. Er wirkt gestresst oder viel mehr nervös. Mir macht das gleich wieder sorgen. Ich vertraue ihm wieder aber seit der Amerika Sache bin ich einfach empfindlich
Heute findet die Hochzeit von Joe und Laura statt und meine Freude hält sich in Grenzen. Ich freu mich auf die Hochzeit an sich, aber ich weiß auch das ich Blake Wiedersehen werde. Nachdem er mich bei sich rausgeworfen hat, habe ich ihn nicht mehr gesehen und auch nichts mehr von ihm gehört. Es ist so lange her. Es erschreckt mich wie lange es schon wieder her ist. Ich habe mich in den vergangenen Monaten schon gefragt was er macht, wie es ihm geht. Von Brad weiß ich auch nicht viel. Wenn die beiden sich mal sehen geht es nur um geschäftliches. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ich weiß das wir nochmal darüber reden müssen aber können wir das? Wird er das zulassen? Alles fragen die mich fertig machen, weshalb ich mich auch einfach nicht freuen kann.
Total nachdenklich stehe ich vor dem Spiegel. Eigentlich möchte ich mein Outfit betrachten, ein blaues, knielanges Kleid. Nicht besonders aber sehr schön, doch eigentlich starre ich nur ins leere und denke nach. Brad legt von hinten seine Arme um mich und küsst meine Schulter entlang. „Du siehst schön aus. Betrachte dich nicht so skeptisch", flüstert er und reißt mich damit aus meinen Gedanken. Ich genieße es und atme durch. „Das ist es nicht". Brad dreht mich mit einem Ruck zu sich, nur um mich dann dicht an sich zu ziehen. „Es ist Blake oder? Babe, er... ja, er ist da aber wir machen uns nicht verrückt, okay? Es ist jetzt schon so lange her. Ich kann mir vorstellen das es komisch für dich wird aber ich bin bei dir. Mach dich nicht fertig. Du denkst schon wieder viel zu viel nach", sagt er leise und streichelt mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Ich nicke nur, lege meine Stirn gegen seine und schließe die Augen. „Ich liebe dich", flüstert Brad. Ich muss lächeln und drücke ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Er hat recht, natürlich hat er das. Ich will meinen Kopf einfach abstellen können. Wir bleiben so einen Moment, eher Brad sich leicht löst um mich ansehen zu können. „Es tut mir leid das ich zwischendurch so komisch bin. Joe macht Stress wegen der Planung der Tour und ja...", sagt er. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann das Joe gerade jetzt stress macht nicke ich verständnisvoll. Ich will das wirklich glauben und mir nicht weiter Gedanken auch noch darüber machen.
Wenig später fahren wir dann auch los. Die ganze Fahrt über bin ich still. Mir ist schlecht, immer so wenn mich irgendetwas stresst. „Das Hotel was Joe und Laura ausgesucht haben ist wirklich schön, ich war da schon mal", sagt er und versucht mich damit zu einem Gespräch zu bewegen. „Ja, das glaube ich. Ich freu mich schon", sage ich und lächle ihn kurz an. Damit alle Gäste feiern können so lang sie wollen haben Joe und Laura dafür gesorgt das sie in einem Hotel unterkommen können. Ich nehme Brad's Hand als wir an einer Ampel stehen. „Du kennst mich", beginne ich. Er grinst und drückt meine Hand sanft. „Ich kenne keinen anderen Menschen der sich so viele Gedanken um Sachen macht wie du, aber irgendwie liebe ich dich genau deshalb auch so", sagt er. Ich muss lachen. „Ich kann da nichts für. Es ist nur so anstrengend. Mein Leben lang schon hinterfrage ich Dinge über die andere sich niemals sorgen würden. Ich will doch einfach nur alles richtig machen aber genau dann läuft immer alles schief. Du ahnst nicht wie gern ich mir mal eine Pause von meinen Gedanken nehmen möchte, aber ich kann nicht. Ich bin einfach so". Brad fährt weiter und seufzt leicht. „Ich merke manchmal wie schlecht es dir damit geht und es ist schwer für mich, weil ich dir diese Last nicht nehmen kann. Du bist ein so toller Mensch und du wirst wirklich von allen Menschen in deinem Umfeld geliebt, nur manchmal siehst du das nicht", sagt er. „Ich bin mein eigenes Problem, aber tief in mir weiß ich immer das ich tolle Freunde habe. Vor allem weiß ich das ich den tollsten Mann der Welt an meiner Seite habe. Glaub mir wenn ich sage das ich dich niemals hergeben würde", lächle ich. Brad lächelt auch und drückt beim fahren einen Kuss auf meine Hand.
Es dauert nicht mehr lang bis wir an der Kirche ankommen. Wir steigen aus und Gesellen uns zu den anderen davor. Blake sticht mir sofort ins Auge. Er steht etwas weiter weg mit George und Reece zusammen. Er bemerkt mich nicht und ich tue einfach so als hätte ich ihn ebenfalls nicht bemerkt. Ich komme mir so albern vor. Erst als Tristan sich zu uns gesellt fühle ich mich besser. Ich umarme ihn. Tris küsst meine Wange und erwidert die Umarmung, dann begrüßt er Brad, der gleich nach Ana fragt. Tris erzählt das zwischen ihr und ihm nach wie vor Funkstille ist, es ihm aber jetzt besser geht. Irgendwann stoßen Connor und Lucy dazu. Connor stellt sie mir vor. Sie ist unglaublich lieb und wir verstehen uns total gut. Das alles nimmt mir die Aufregung. Ich weiß nicht mal was mich erwartet. Vielleicht kommt es gar nicht zu einem Gespräch, vielleicht ignorieren wir uns einfach weiter. Das wäre der einfachste Weg aber nicht der, den ich mir wünschen würde. Durch den ganzen Mist habe ich fast vergessen warum wir eigentlich hier sind. Brad nimmt meine Hand und lächelt mich an. „Wollen wir rein gehen?" Zusammen mit Tris, Con und Lucy gehen wir zu unseren Plätzen. Ich halte Brad's Hand weiter fest und drücke einen sanften Kuss auf seine Wange. „Gehts Dir gut?" fragt er mich und küsst mich kurz. Ich erwidere und nicke. „Das wird ein schöner Tag", flüstere ich in den Kuss hinein. „Ihr seid schlimmer als jeder hier", lacht Tristan. „Klappe Tris", nuschelt Brad gegen meine Lippen und küsst mich weiter. Ich muss lachen und löse mich. Mein Blick fällt zu Connor und Lucy, die nicht besser sind. „Geht es dir wirklich gut?" frage ich ihn und lege eine Hand auf seine. Tris lächelt mich an. „Klar, heute ist es schwer aber ich hab ja euch. Ich bin okay. Wie geht es dir denn?" fragt er und deutet auf Blake, der schräg gegenüber von uns Platz genommen hat. Ich seufze und beobachte Blake einen Moment. „Ich habe irgendwie Angst. Nicht davor das wir hier in irgendwelche Diskussionen verfallen, sondern davor das wir gar nicht reden, davor das es immer so komisch zwischen uns sein wird". Brad versucht Tristans und mein Gespräch zu ignorieren aber ich merke das Blake immer noch ein rotes Tuch für ihn ist. „Du kennst Blake. Ich denke ihm geht es nicht anders. In der Beziehung seid ihr euch wirklich ähnlich. Sollte er nicht auf dich zukommen, mach du den ersten Schritt. Du kannst das", sagt er. Ich nicke und seufze. Tris greift über mich und wuschelt Brad durch die Haare. „Unser B hat heute eh den schwersten Job von allen", sagt er und lacht dann. Brad schlägt seine Hand weg. „Raus aus meinen Haaren. Ich bin froh das sie so liegen wie sie liegen!" regt er sich auf. Ich muss ungewollt laut lachen und auch Tris kann sich nicht mehr halten. So ernten wir von den Leuten vor uns böse Blicke. Brad muss dann aber auch lachen. Connor und Lucy schütteln nur mit den Köpfen und schmunzeln, sowie James und Kirstie als sie dazukommen. „Warum hast du heute den schwersten Job? Bin ich so schwer zu ertragen?" frag ich ihn und lache. Brad grinst und nimmt meine Hand wieder. „Er erzählt nur Müll". Tris zuckt mit den Schultern und grinst, dann beginnt die Zeremonie.
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The Sound of your Heart || Bradley Simpson & Blake Richardson
FanficDIE STORY WIRD KÜNFTIG ÜBERARBEITET UND WEITERE KAPITEL SIND AB 2024 IN DER FORTSETZUNG GEPLANT! (Die Fortsetzung „The Sound Of My Heart" findet ihr auf meinem Account) Letztendlich suchen wir in unserem Leben alle nur nach jemanden, der bleibt, we...