Part 11

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Nun sind zwei Wochen vergangen und ich bin auf dem Weg nach Birmingham. Brad hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Er spielt mit den Jungs auf einem Festival, ganz in der Nähe von seiner Heimat  und er fand, es wäre eine gute Möglichkeit sich wiederzusehen. Ich freue mich, auch wenn ich ein bisschen Angst davor habe. Er wohnt noch zuhause und seine Familie kennenzulernen erscheint mir irgendwie als komisch auch wenn ich es schön finde. Was sollen wir Ihnen sagen? Brad und ich sind nichts ganzes und nichts halbes. Wir sind kein Paar aber wir sind auch nicht nur Freunde. Es ist so komisch aber wir wollen uns einfach wiedersehen. Die letzten zwei Wochen haben wir durchgängig geschrieben und jeden Abend telefoniert. Ich muss herausfinden was das mit uns ist.

Von Blake hab ich nichts mehr gehört. Mittlerweile bin ich nicht mehr traurig sondern einfach nur noch sauer. Ich verstehe seine krasse Reaktion nach wie vor nicht. Klar vermisse ich ihn aber ich werde ihm nicht hinterher laufen. Wenn er an unserer Freundschaft hängt soll er selbst kommen.

Endlich landen wir. Schnell mache ich mich auf dem Weg meine Sachen zu holen. Ich halte Ausschau nach Brad. Ein Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit als ich ihn endlich sehe. Er kommt sofort zu mir, zieht mich an sich und küsst mich einfach. Leicht überfordert erwidere ich. Es tut wahnsinnig gut seine Lippen wieder auf meinen zu spüren. Ich hatte ihn so sehr vermisst. Nach einer Zeit sehe ich ihn an. Er lächelt, ich streichle seine Wange. Er küsst mich gleich nochmal. Als wir fertig sind nimmt er meine Hand und geht mit mir raus. Er erzählt mir das seine Eltern gerade nicht daheim sind, wir uns aber heute Abend mit Ihnen und seiner Schwester in einem Restaurant treffen. Als er mir erzählt wie gespannt seine Eltern auf mich sind muss ich lächeln. Die Nervosität fällt nach und nach immer mehr ab, was daran liegt das man sich in Brad's Nähe nicht schlecht fühlen kann. Wie ein echter Gentleman packt er meinen Koffer in sein Auto und hält mir die Tür auf. Ich steige ein und wir fahren los. Wir reden über Gott und die Welt. Erst als er mich nach Blake fragt seufze ich leise. „ich habe nichts von ihm gehört. Er meldet sich nicht und ich werde mich auch nicht melden", sage ich. Brad sieht kurz zu mir. „Er ist ein idiot", beginnt er, „ich habe seine Wut anfangs ja verstanden aber was er jetzt macht ist einfach nur kindisch. Es tut mir leid das du darunter leiden musst", sagt er und drückt meine Hand ganz sanft. Ich lächle und sehe auf unsere Hände. „Zur Zeit ist mir das egal".

Bei ihm angekommen zeigt er mir erstmal das Haus und stellt mir Jesse vor. Jesse zu treffen ist jetzt schon mein Highlight. Brad lacht leicht als er mich mit ihr beobachtet. Ich sehe ihn an. „Sei mir nicht böse aber eigentlich wollte ich nur sie treffen", lache ich. Brad lacht auch. „Wenn du wüsstest wie oft ich diesen Spruch schon gehört hab", sagt er und bringt meinen Koffer hoch. Ich gehe ihm nach und er zeigt mir sein Zimmer. „Also wir haben auch ein Gästezimmer aber ich dachte, naja, du kannst auch bei mir schlafen. Natürlich nur wenn du magst ich...". Ich grinse und unterbreche ihn indem ich ihn küsse. Er erwidert sofort und grinst gegen meine Lippen. „Dein Bett sieht bequem aus", nuschle ich. „Das ist es", nuschelt er, packt mich bei den Schenkeln und schubst mich drauf, dann kommt er über mich und küsst mich weiter. Ich lege meine Hände an seine Seiten und genieße es unendlich.

Er küsst runter zu meinem Hals und liebkostet jede einzelne Stelle. Ich fange an zu kichern. „Ich bin noch nicht mal eine Stunde hier". Brad lacht leise gegen meine Haut. „Tut mir leid ich kann nicht anders". Seine Hand wandert gerade zu meinem Gürtel eher wir die Haustür unten hören. Brad löst sich und sieht mich an. Er seufzt aber muss gleichzeitig grinsen. „So ist das wenn man mit 23 noch zuhause wohnt", sage ich, setze mich auf und küsse ihn. Er erwidert und grinst gegen meine Lippen. „Ja schon aber glaub nicht das du mir lange davon kommst", nuschelt er und küsst mich nochmal eher er aufsteht und mir seine Hand hinhält. Ich stehe auf und richte meine Klamotten. Ich werde wieder nervöser. Ich war noch nie ein Mensch der gerne neue Leute kennengelernt hat. Egal ob Eltern von Freunden oder sonst wen. Ich hab immer Angst davor und denke immer negativ. Ich hab immer Angst das man mich nicht mag. Brad bemerkt es. Er legt seine Hände an meine Hüften und zieht mich an sich. Er sieht in meine Augen und redet ganz ruhig. „Marie, denk nicht immer so viel nach. Du bist umwerfend und toll so wie du bist. Meine Familie wird das sehen und schätzen. Außerdem sind wir ein durchgeknallter Haufen, ich hab eher Angst vor deiner Reaktion als vor ihrer". Als er letzteres sagt lacht er. Ich muss auch lachen. Ich lege eine Hand an seine Wange und streichle mit dem Daumen sanft drüber. „Ich weiß und bitte denk nicht das ich mich nicht freue", sage ich. Er lächelt und drückt nochmal einen kleinen Kuss auf meine Lippen, dann nimmt er meine Hand und geht mit mir runter.

Schon auf der Treppe höre ich eine Frauenstimme mit Jesse reden, es wird wohl seine Mom sein. Brad hält immer noch meine Hand und geht mit mir in die Küche. Eine schön gekleidete Frau steht an den Schränken und räumt Einkaufstaschen aus. Brad räuspert sich und sie dreht sich um. „Mom, das ist meine Freundin Marie. Marie, das ist meine Mutter Anne-Marie", sagt er, immer noch meine Hand haltend. Anne-Marie sieht mich einmal kurz von Kopf bis Fuß an, kommt dann zu mir und umarmt mich einfach freundlich. Ich erwidere die Umarmung sofort und schon verlassen mich alle Zweifel. Sie sieht mich an und lächelt. „Du bist also Marie. Bradley hat schon viel von dir erzählt, es ist schön das du unser Gast bist", sagt sie und lächelt. Brad guckt sie an und wirft lachend ein kurzes „Brad reicht, mom" rein. Ich muss lachen. „Dein Name ist so schön und viel besonderer als „nur Brad". Freu dich das du ihn hast", sag ich bevor ich Anne-Marie auch richtig begrüße. „Das sag ich auch immer wieder zu ihm aber er will ja nicht hören", sagt sie und lächelt mich an. Brad verdreht lachend die Augen und wirft ein „ich wusste das ihr euch mögen werdet" ein.

The Sound of your Heart || Bradley Simpson & Blake Richardson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt