Mit Blake ist es fast wie früher. Wir alle zusammen haben einfach nur Spaß. Sogar George kann mich heute mal leiden. Ich glaube zwar es liegt mehr an dem Alkohol aber das ist egal. Wir tanzen, lachen, trinken und feiern alle einfach nur zusammen.
Irgendwann entferne ich mich etwas von der Gruppe. Selbst schon etwas angetrunken mache ich mich auf die Suche nach den Toiletten. Der Club ist so schrecklich groß und voll das ich eine Weile brauche. Der Rückweg ist noch schwerer. Orientierungslos quetsche ich mich durch die Leute, auf der Suche nach unserem Tisch. Ich erschrecke mich als ich plötzlich zwei Hände an meiner Taille spüre. Ich dachte zuerst es wäre Brad, doch als ich mich umdrehe bemerke ich das es die Hände eines fremden Kerls sind. Sofort versuche ich mich zu wehren und ihn wegzudrücken, doch er ist stärker, hält mich fest und versucht mit einer Hand unter mein Kleid zu kommen. Ich zapple und schreie aber keiner nimmt mich wahr. Die Musik ist zu laut und die Leute sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Der Typ drückt eine Hand auf meinen Mund und beginnt mich zurück Richtung Toiletten zu ziehen. In meiner Verzweiflung beginne ich zu weinen und noch heftiger zu schreien und zu treten, aber er ist einfach stärker, die Musik einfach zu laut und der Club einfach zu voll. Irgendwann schaffe ich es mich kurz loszureißen. Der Typ greift mich heftig am Arm, reißt mir dabei das Kleid kaputt und schlägt mir daraufhin einfach ins Gesicht. Ich bin machtlos und benommen. Ich kneife meine Augen zusammen, in der Hoffnung das er einfach aufhört, doch er zerrt mich weiter. Erst als ich eine vertraute Stimme höre öffne ich sie wieder. Es ist Blake. Ich verstehe leider nichts und bin viel zu benommen um richtig was wahr zu nehmen, aber ich erkenne wie Blake dem Kerl eine reinhaut, mich packt und mit mir verschwindet.
Immer noch in meinem Rausch, beginne ich draußen wieder um mich zu schlagen und zu schreien. Blake legt seine Hände an meine Wangen und sieht mich an. „Marie, ich bin es. Hörst du? Alles ist gut, du bist sicher". Er sagt es immer wieder bis ich ruhiger werde. Kurz sehe ich ihn einfach nur an, dann beginne ich erneut zu weinen. Blake zieht mich sofort an sich und legt seine Arme um mich. „Alles ist gut, ich bin da", sagt er immer wieder. Ich brauche eine Weile um mich zu beruhigen. Er hält mich so behutsam fest als wolle er mich vor der ganzen Welt beschützen. Als mein weinen leiser wird löst er sich leicht um mich anzusehen. Ich muss schrecklich aussehen, das sagt sein Blick zumindest. Mein rechte Wange tut weh, ich kann mein rechtes Auge kaum öffnen und mein Kleid ist so kaputt das ich die Reste Zusammenhalten muss. Blake zieht seine Jacke aus und wickelt sie um mich, dann setzt er sich mit mir auf den Boden, legt seine Arme wieder fest um mich und hält mich einfach fest. „Danke", beginne ich, heiser vom schreien und mit zittriger Stimme. „Wärst du nicht gewesen hätte der....", ich breche ab und beginne wieder zu weinen. „Marie, nein, bitte denk da nicht dran", sagt er und küsst meinen Kopf. Er drückt mich noch fester an sich. „Hör zu, du musst eine Anzeige machen und es wäre besser wenn wir ins Krankenhaus fahren, nur zur Sicherheit", sagt er leise. Ich schüttle den Kopf. „Ich schaffe das gerade nicht Blake", sage ich. Blake nickt verständnisvoll und bleibt einfach nur so mit mir.
Irgendwann höre ich Brad's Stimme hinter uns. „Was ist denn hier los"? Fragt er. Er klingt eifersüchtig. Ich drehe mich leicht zu ihm. Alle sind da, wahrscheinlich haben sie uns gesucht. Als Brad sieht wie ich aussehe stürmt er sofort zu uns. Er zieht mich aus Blake's Armen in seine. „Baby, was ist passiert?" fragt er und sieht mich an. Ich sehe ihm an das er sich Vorwürfe macht. So gut es geht erzähle ich ihm was passiert ist. Jeder steht um uns herum und ist fassungslos. Nichtmal George und Reece sind mehr betrunken. Brad sieht mich fassungslos an. „Ich bring den Typen um. Ich gehe da jetzt rein und wenn ich ihn finde, bringe ich ihn um!" er schreit fast, was mich nur erschrecken lässt. Blake schreitet ein. „Brad, es hat keinen Sinn. Ich hab ihm eine verpasst, er wird über alle Berge sein. Außerdem hast du gegen den keine Chance. Nicht jetzt und nicht dadrin". Brad wirft einen bösen Blick zu Blake. „Misch dich bloß nicht ein Blake. Vergiss nicht das sie meine Freundin ist und nicht deine!" beginnt er. Jetzt kann auch Blake nicht mehr ruhig bleiben. „Ahja? Wo war denn der tolle Brad Simpson als seine Freundin von so einem verrückten Kerl geschlagen und bedrängt wurde? Pass auf was du sagst. Du hast es nicht verdient sie ‚deine Freundin' zu nennen". Brad ballt mit seiner freien Hand eine Faust. „Das kommt dir ja gerade recht Blake. Pass auf sonst bist du der nächste der gleich eine drin hat". Blake kommt ein Stück auf ihn zu. „Mach doch!" schreit er. Mir ist das alles zu viel. Zum Glück merkt Tristan das und hält die beiden zurück. „Ausnahmsweise geht es hier gerade nicht um euch verdammt. Sie ist fix und fertig und ihr habt nichts besseres zutun als euch zu streiten. Schämt euch einfach", sagt er, schiebt Brad weg und legt einen Arm um mich. Mit der anderen ruft er ein Taxi. „Wir fahren jetzt ins Krankenhaus. Wenn ihr leise seid dürft ihr mit, wenn nicht dann nicht", sagt er noch. Ich bin Tristan echt dankbar.
Als das erste Taxi da ist, steigt Tristan mit mir hinten ein, Brad setzt sich noch dazu, neben mir und Connor nach vorne. Blake, Leah, George, James und Reece kommen mit dem nächsten. Während der Fahrt drücke ich Tristan's Hand. Brad passt das gar nicht aber das ist mir egal. Traurig sieht er zu mir. Ich will nicht das er sich Vorwürfe macht aber das mit Blake war gerade einfach zu viel. Ich bin immer noch viel zu aufgewühlt, zittere am ganzen Körper und bin ständig kurz davor zu weinen. Brad versucht ständig mir mit seiner Nähe zu helfen aber Tris wirft ihm böse Blicke zu. Es hilft mir gerade einfach nicht.
Im Krankenhaus angekommen werde ich sofort untersucht. Ich habe eine Jochbeinprellung und meine Arme sind voll mit Kratzern und Blauen Flecken vom abwehren. Durch den Schock habe ich die Schmerzen nicht gespürt aber jetzt prescht alles auf mich ein. Der Arzt gibt mir was gegen die Schmerzen und zur Beruhigung. Er legt mir nah den Rest der Nacht dazubleiben aber ich will nicht. Als ich rauskomme erwarten mich alle, nur Leah ist weg. Ich sehe zu Blake. „Wo ist sie?" frage ich. „Im Hotel", antwortet er. „Sie meinte, das sie hier überflüssig wär", fügt er hinzu. Ich seufze und halte mich an Brad fest. Das Beruhigungsmittel zeigt langsam seine Wirkung. Brad legt seinen Arm um mich. Die Sonne geht schon auf als wir das Krankenhaus verlassen. Die Fahrt zum Hotel verläuft still. Wieder sitze ich zwischen Brad und Tris, nur diesmal lasse ich Brad sich um mich kümmern. Ich will nicht das er traurig ist und Vorwürfe macht er sich eh schon genug. Im Hotel angekommen bedanke ich mich bei allen. Sie alle wünschen mir gute Besserung und machen sich nach und nach auf den Weg in ihre Zimmer. So gut es geht umarme ich Blake, mir gleichgültig ob es Brad passt oder nicht. „Du ahnst nicht wie dankbar ich dir bin", flüstere ich. Blake lächelt leicht und küsst ganz sanft meine Stirn, dann ist er weg. Ich gehe mit Brad auf unser Zimmer. Er hilft mir beim umziehen und ist, so auch, unendlich liebevoll, wie immer, aber es ist stiller als sonst. Als wir liegen sieht er mich an. „Es tut mir leid Marie". Ich schüttle den Kopf. „Brad, du kannst da nichts für. Du...". Brad unterbricht mich mit einem ganz sanften, kurzen Kuss. „Schlaf jetzt", sagt er. Ich nicke und schließe die Augen. Ich schlafe so schnell ein.
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The Sound of your Heart || Bradley Simpson & Blake Richardson
FanfictionDIE STORY WIRD KÜNFTIG ÜBERARBEITET UND WEITERE KAPITEL SIND AB 2024 IN DER FORTSETZUNG GEPLANT! (Die Fortsetzung „The Sound Of My Heart" findet ihr auf meinem Account) Letztendlich suchen wir in unserem Leben alle nur nach jemanden, der bleibt, we...